Das Thema "Fördermengenbegrenzung" bestimmt spätestens seit dem "Doha-Freeze" von Mitte Februar die Diskussionen. Die anfängliche Skepsis über die - vorläufigen und wenig ambitionierten - Ergebnisse zwischen Saudi-Arabien und Russland ist inzwischen einer optimistischen Haltung gewichen. Nachdem zuletzt über den 20. März als nächsten Gesprächstermin zwischen OPEC und Non-OPEC-Förderern spekuliert worden war, wird nun der 17. April als Termin genannt. Inzwischen haben dem gastgebenden qatarischen Ölminister Al-Sada zufolge 15 Ölförderer einem (erneuten) Treffen in Doha zugestimmt. Der Stolperstein Iran, der aktuell seine Exportkapazitäten nach dem Ende der Sanktionen ausweitet und daher einem konzertierten Einfrieren der Fördermengen entgegen steht, wird
Angaben der International Nickel Study Group zufolge wies der Nickelmarkt im Januar ein Angebotsdefizit in Höhe von rund 8 Tsd. Tonnen auf, gegenüber einem leichten Angebotsüberschuss im Dezember. Angesichts einer geringeren Nachfrage war diese Entwicklung im Wesentlichen das Resultat eines starken Angebotsrückgangs. So wurde im Januar mit 152 Tsd. Tonnen 7,7% weniger Nickel produziert als im Vorjahr. Die Nachfrage ging laut INSG um 2% auf 160 Tsd. Tonnen zurück. Dies
Was hatte sich die US-Notenbank noch im vergangenen Jahr für große Mühe gegeben, um die Drohkulisse einer Zinswende aufzubauen?! Doch diese Drohkulisse bekam bereits im September vergangenen Jahres Risse, als die FED den erwarteten Zinsschritt verschob bzw. verschieben musste. Im Dezember flammte das Thema Zinswende mit dem ersten Zinsschritt dann noch einmal auf. In unserem Kommentar vom 17.12.2015 mit dem Titel "Gold 2016 - Gab die FED den Startschuss für die Erholung?" verwiesen wir jedoch bereits damals auf die höchst problematische und vertrackte Situation, in der sich die US-Notenbank befand und ja noch immer befindet.
Analog zu Gold konnte auch Silber von dem expansiven geldpolitischen Maßnahmenpaket der EZB am Donnerstag profitieren. Im Verhältnis zu Gold konnte Silber weiter aufschließen, das Gold-Silber Ratio verbesserte sich weiter leicht. Auf Wochensicht bleibt das Metall allerdings nahezu unverändert. Bei Levels um 15,70 $/oz besteht starker Widerstand, da es sich um den oberen Ende des seit einem Jahr bestehenden Abwärtstrendkanals handelt.
Die jüngste Veröffentlichung der wöchentlichen Lagerdaten zeigte, dass die Marktteilnehmer offenbar den Fokus auf die positiven Elemente richten: So erreichte der landesweite Rohöllagerbestand mit 522 mb ein neues Rekordhoch, und auch die Ölproduktion blieb nahezu unverändert zur Vorwoche - Grund genug für eine negative Preisreaktion. Der Preis legte jedoch zu, weil die Benzinlagerbestände mit 4,5 mb so stark wie seit zwei Jahren nicht mehr gefallen waren, drei mal so viel wie erwartet, auch weil die Amerikaner ihren Spritverbrauch im Jahresvergleich um 7% erhöhten.
Eisenerz kostete Anfang März erstmals seit über acht Monaten wieder mehr als 60 USD je Tonne und war damit 46% teurer als zu Jahresbeginn. Wir halten den starken und kurzfristigen Preisanstieg für übertrieben, denn an der reichlichen Versorgungslage des seewärtigen Eisenerzmarktes wird sich nichts ändern. Wir sehen daher Korrekturpotenzial. Der Preis für nach China geliefertes Eisenerz ist gemäß Daten von Metal Bulletin Anfang März erstmals seit über acht Monaten wieder über die Marke von 60 USD je Tonne gestiegen. Von seinem
Palladium hat nicht nur die 500er $/oz Marke wieder geknackt, sondern ist auch mit Schwung Richtung Kurse über 540 $/oz gelaufen. Nachdem Palladium am Montagabend wieder über 500 $/oz handelte, gab es kein Halten mehr. Den größten Anstieg diese Woche haben wir am Donnerstagvormittag gesehen, nachdem das Metall innerhalb kürzester Zeit von 530 $/oz um 10 $/oz anstieg. Der Höchstkurs diese Woche lag bei 556 $/oz am Freitagnachmittag.
Chile hat im Januar mit 454 Tausend Tonnen 13,8% weniger Kupfer produziert als im Vorjahr. Das südamerikanische Land ist mit einem Anteil von 31% der weltweit größte Kupferproduzent. Die Preise haben entsprechend positiv auf diese Nachricht reagiert. Der Vergleichswert im Januar 2015 war außergewöhnlich hoch, was den starken Rückgang etwas relativiert. Nichtsdestotrotz kommen in den Januarzahlen neben tendenziell geringeren
Der Goldpreis ist Mitte Februar auf ein 12-Monatshoch von 1.260 USD je Feinunze gestiegen. Begünstigt wurde der Preisanstieg durch Finanzmarktturbulenzen, das Auspreisen von Fed-Zinserhöhungen und kräftige Zuflüsse in die Gold-ETFs. Auch wenn sich der Preisanstieg zunächst noch fortsetzen könnte, sehen wir ein gewisses Korrekturpotenzial, insbesondere falls neuerliche Fed-Zinserhöhungs¬spekulationen einsetzen. Am Jahresende erwarten wir Gold bei 1.250 USD je Feinunze. Silber, Platin und Palladium haben den Preisanstieg bei Gold bislang kaum oder gar nicht nachvollzogen. Sie dürften dies im Laufe des Jahres aber nachholen.
Gold profitiert weiterhin von seiner Rolle als "sicherer Hafen" und kletterte am vergangenen Mittwoch bis auf knapp 1.253 $/oz. Es lag damit zwar noch sieben Dollar unter dem am 11. Februar erreichten Ein-Jahres-Hoch, dennoch bleibt die Stimmung am Edelmetallmarkt positiv: Die Wahrscheinlichkeit für weitere Zinsanhebungen in den USA geht zurück und auch die Aktienkurse und der Ölpreis können nur temporär Gewinne in einem generell schwachen Umfeld verbuchen.
Ebenfalls auf der CERA-Week veröffentlichte der IEA-Direktor Fatih Birol am Montag den Mid-Term-Outlook seines Institutes. Dem Veranstaltungsort und der Lage auf dem Ölmarkt angemessen, stand u.a. die voraussichtliche Entwicklung der US-Ölförderung im Blickpunkt des Interesses. Hier sieht die IEA 2016 und 2017 zwar einen Einbruch um insgesamt 800.000 bpd. Dies dürfte jedoch noch nicht der Anfang vom Ende des US-Schieferöls markieren.
Nach Angaben des International Aluminium Institutes ist die globale Aluminiumproduktion im Januar gegenüber dem Vorjahreswert um 1,6% auf 4,7 Mio. Tonnen gesunken. Dies ist der erste monatliche Rückgang seit Oktober 2009. Für China ermittelte das IAI ein Produktionsvolumen von 2,5 Mio. t, 4,5% weniger als im Januar des letzten Jahres. Auch der chinesische Export von Aluminiumprodukten ist zu Beginn des Jahres gesunken.
Die Spannung ist im Goldsektor greifbar und so langsam verbreitet sich auch Nervosität. Kommt es noch einmal zu einer (kräftigen) Korrektur oder gelingt gar der Durchmarsch? Während die einen noch auf eine günstige Einstiegsgelegenheit warten und hierbei ungeduldig von einem Bein auf das andere hüpfen, treibt andere hingegen eher die Frage um, ob man angesichts der der dicken Gewinne aus den letzten Wochen nicht so langsam Kasse machen sollte...
Die Getreide- und Ölsaatenpreise liegen am Boden. Zum Teil markieren sie neue Mehrjahrestiefs oder liegen in deren Nähe. Bei Weizen, Mais und Sojabohnen ist die Versorgungslage sehr entspannt: Bei Weizen drückt die Erwartung eines dritten Überschusses in Folge auf die Notierungen. Dies gilt auch für Sojabohnen. Und Raps leidet trotz engerer Marktlage unter den negativen Preisvorgaben des Sojamarkts. Bei Mais waren die Überschüsse in den beiden vergangenen Jahren so massiv, dass die nun wohl in etwa ausgeglichene Marktlage keine Angst vor Versorgungsengpässen aufkommen lässt. Auch der Blick auf 2016/17 verspricht bisher keine grundlegende Änderung der Situation. Entsprechend gedämpft sind die Preisaussichten. Ein „game-changer“ könnte allenfalls das Auftreten eines La-Niña-Wetterphänomens sein.
Auch bleibt das Problem Iran, das seine Förderung auf Vor-Sanktionsniveau anheben möchte und wohl kaum auf den niedrigen Januarmengen verharren wird. Durch die Hintertür dürfte Saudi-Arabien nun seine Exporte über die Sommermonate reduzieren, um die eigene saisonal erhöhte Nachfrage für Stromproduktion zu decken, was Iran etwas Raum zur Exportsteigerung gibt. Trotz des vordergründig wenig ambitionierten Ergebnisses sehen wir die Einigung von Doha als wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einer koordinierten Förderkürzung von OPEC und Russland. Schließlich ist es das erste Commitment zu Fördermengen seit November 2014, und die erste signifikante Kooperation von OPEC und Non-OPEC seit 15 Jahren.