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Basismetalle: Aluminiumangebot sinkt

29.02.2016  |  Achim Wittmann (LBBW)
Rückläufiges Aluminiumangebot im Januar

Nach Angaben des International Aluminium Institutes (IAI) ist die globale Aluminiumproduktion im Januar gegenüber dem Vorjahreswert um 1,6% auf 4,7 Mio. Tonnen gesunken. Dies ist der erste monatliche Rückgang (yoy) seit Oktober 2009. Für China ermittelte das IAI ein Produktionsvolumen von 2,5 Mio. Tonnen, 4,5% weniger als im Januar des letzten Jahres. Auch der chinesische Export von Aluminiumprodukten ist zu Beginn des Jahres gesunken.

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China ist mit seinen massiven Überkapazitäten und ansteigenden Exporten der kritische Faktor auf dem Aluminiummarkt. Die Zahlen für Januar machen Hoffnung, dass die Anpassungsprozesse in China an Dynamik gewinnen. Zu viel Gewicht sollte man den Daten jedoch auch nicht beimessen, da die Statistiken im Januar und Februar oftmals durch den unterschiedlichen Zeitpunkt des chinesischen Neujahrsfestes beeinträchtigt werden.

Im letzten Jahr nahm das globale Aluminiumangebot nach Angaben des IAI um 7,3% auf 57,9 Mio. Tonnen zu. Dabei entfiel auf China, das seine Produktion um 11,8% steigerte, ein Anteil von 55%. Der Aluminiumpreis ist im bisherigen Jahresverlauf um 5,0% gestiegen. Der Durchschnittspreis für die ersten zwei Monate liegt bei 1.503 USD/t.

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Deutlicher Preisanstieg auf dem Zinnmarkt

Sowohl in der abgelaufenen Woche als auch mit Blick auf den bisherigen Jahresverlauf gehört Zinn zu den Outperformern unter den Basismetallen. So sind die Notierungen in den ersten zwei Monaten um 10% gestiegen. Der Zinnmarkt weist ein defizitäres Angebot auf, das Marktschätzungen zufolge in diesem Jahr weiter ansteigt.

Zwar entwickelt sich die Nachfrage, des insbesondere als Lötmaterial in der Elektronikindustrie sowie zur Herstellung von Weißblech verwendeten Metalls derzeit eher verhalten. Das Angebot kann jedoch auch die etwas schwächere Nachfrage gegenwärtig nicht decken. So geht die internationale Zinnorganisation ITRI für dieses Jahr von einem Angebotsrückgang von 3% nach einem um 8% geringeren Angebot im letzten Jahr aus.

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Im Wesentlichen sind es geringere Exporte aus Indonesien, die für das knappe Angebot sorgen. Dieses drückt sich schließlich auch in deutlich rückläufigen Beständen in den LME-Lager-häusern aus. Marktberichten zufolge existieren allerdings darüber hinaus noch nennenswerte Bestände bei Produzenten sowie nicht öffentlich erfasstes Material in China. Dies könnte der erwarteten Fortsetzung des Preisanstieges entsprechend Grenzen setzen.


© Achim Wittmann
Investmentanalyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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