Hugo Chavez, Präsident von Venezuela, ordnete die Abrechnung der Ölexporte in Euro oder asiatischen Währungen an. Die staatliche Ölgesellschaft Petroleos de Venezuela wird aus Gründen des Währungsrisikos andere Währungen als den Dollar akzeptieren. Wie Bloomberg verlauten ließ, sagte Chavez während einer Fernsehansprache, dass die USA Güter aus der ganzen Welt kaufen, jedoch nur mit “Bubble-Geld“ bezahlen. Als Grund für die Entscheidung wurden die Milliardenbeihilfen der US-Notenbank für den angeschlagenen Finanzsektor der US angegeben. Das Geldangebot blähe sich in den USA weiterhin auf.
Der Bedeutung des seit Jahrzehnten dominierenden “Petro-Dollars“ erhält derzeit von verschiedenen Seiten Konkurrenz. Letzte Woche erst zahlte Japan sein aus dem Iran stammendes Öl in Yen. Auch die Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwait und Katar akzeptieren andere Landeswährungen.
Petroleos de Venezuela hält derzeit insgesamt 23 Mrd. US-Dollar in verschiedenen Anlageformen. Der Ölkonzern und die Regierung Venezuelas wollen sich zunehmend unabhängig von den USA machen und bauen dabei auch auf verstärkte Kooperation mit China. Derzeit geht mehr die Hälfte des produzierten Rohöls in die USA - 1,36 Millionen Barrel/Tag.
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