Nach Meldungen von Reuters gibt es in Indonesien Überlegungen, wonach die Exportrestriktionen für Nickelerze und Bauxit gelockert werden könnten. Dies würde im Rahmen der in diesem Jahr stattfindenden regelmäßigen Überprüfung des Minengesetzes stattfinden. Neuerungen müssten durch die Regierung und das Parlament abgesegnet werden. Indonesien hatte den Exportstopp 2014 verhängt, um die Minenkonzerne zu bewegen, in Verarbeitungskapazitäten zu investieren. Durch das niedrige Preisniveau kommen die erwarteten Investitionen jedoch nur sehr langsam in Gang, während auf der anderen Seite die Erlöse aus den Erzexporten fehlen.
In der Branche wird die Preisdifferenz zwischen dem aktuellen und dem drei Monate in der Zukunft liegenden Kontrakt als guter Gradmesser für die Lagerkosten angesehen. Im Jahr 1998, als der Ölpreis auf 10 US-Dollar zusammenbrach, stieg diese Differenz in Form einer Contango-Situation bis zu 18 Prozent an. Anfang 2009 - auf dem Höhepunkt der Finanzkrise - wurden sogar 27 Prozent registriert. Derzeit beträgt diese Kontrakt-Differenz (März zum Juni-Kontrakt) etwa 15 Prozent.
Ob man es bereits Trendwende nennen mag oder es doch noch lieber als Bärenmarktrally titulieren will, Fakt ist, dass Gold und vor allem Goldaktien in den letzten Wochen deutlich zulegen konnten und somit ihr enormes Potential bereits angedeutet haben. Sie kennen uns als notorische Gold(aktien)optimisten und des Öfteren haben wir an dieser Stelle betont, dass Gold und Goldaktien für all jene, die meinungsfest und weitsichtig sind, schlichtweg alternativlos sind. Die letzten Wochen haben das einmal mehr eindrucksvoll bestätigt.
Seit zwei Monaten bewegen sich Ölpreise und Finanzmärkte im Gleichlauf: Fallende Ölpreise wirken sich anders als in der Vergangenheit nicht positiv auf die Aktienmärkte aus, sondern eher belastend. Wir sehen drei Erklärungen für dieses Phänomen. Erstens führt der Markt die Ölpreisschwäche auf die Nachfrageschwäche zurück. Zweitens sieht der Markt im fallenden Ölpreis selbst systemische Risiken. Drittens wirkt der fallende Ölpreis auf langfristige Inflationserwartungen der Marktteilnehmer und schürt Deflationsängste. Wir sind überzeugt, dass die aktuellen Ängste übertrieben sind und die positiven Aspekte eines gefallenen Ölpreises für die meisten entwickelten Volkswirtschaften überwiegen.
Die hohe Volatilität an den Ölmärkten hält an. Im Mittelpunkt des Interesses und Auslöser heftiger Preisbewegungen ist die Spekulation um mögliche Kooperationen um Förderkürzungen zwischen OPEC und Russland. Voriges Wochenende trafen sich die Ölminister Saudi-Arabiens und Venezuelas, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Konkrete Ergebnisse blieben aus; der saudische Minister el-Naimi sprach lediglich von einer "erfolgreichen Zusammenkunft in positiver Atmosphäre".
Als der Future auf WTI am letzten Mittwoch trotz höher als erwarteter Öl-Lagerbestände um 8 Prozent nach oben sprang, wurde die Marktbewegung mit einem Kommentare des russischen Außenministers und einem schwächeren Dollar begründet. Ein paar Tage später wurde bekannt, dass ein Trader seine komplette Position in einem 3-fach gehebelten Short-ETN auf WTI (vergleichbar mit einem Faktorzertifikat) über 600 Millionen Dollar auflöste. In Wahrheit war also die schlagartige Eindeckung von Short-Positionen für den zeitweiligen Kurssprung verantwortlich.
Zu den wichtigen fundamentalen Aspekte gehören neben dem schwachen US-Dollar auch das planlose Agieren der Zentral- und Notenbanken und deren mehrheitlich stark expansive Geldpolitik. Zudem ist Gold als sicherer Hafen nicht nur vor dem Hintergrund geopolitischer Risiken gefragt. Vielmehr ziehen zahlreiche Anleger ihr Kapital aus den implodierenden Aktienmärkten ab und suchen zunehmend die Sicherheit des Goldes.
Spekulationen auf koordinierte Produktionskürzungen von Russland und der OPEC haben die Ölpreise in den letzten zwei Wochen deutlich steigen lassen. Denn im Fall einer solchen Kürzung wäre das Gleichgewicht auf dem Ölmarkt wieder hergestellt. Wir erachten die Aussichten, dass es letztlich dazu kommen wird, aber nur als gering. Denn zu unterschiedlich sind die Interessen und Motive der maßgeblichen Länder. Der Abbau des Überangebots wird von anderer Stelle kommen müssen, nämlich einer fallenden US-Ölproduktion. Damit rechnen wir in der zweiten Jahreshälfte.
Im Interview mit CNBC, bezeichnet Raoul Pal den EZB-Präsident Drahgi als "schlimmsten Albtraum" für die Banken. Es seien hauptsächlich die Negativzinsen, mit denen Banken nicht umgehen könnten, was sich auch schon lange bei den japanischen Banken zeigt. Der ehemalige Mitarbeiter von Goldman Sachs sieht den Bankensektor von allen Seiten unter Beschuss: Der Crash der Rohstoffe, einhergehend mit einem globalen Handel, der auf das zweitniedrigste Niveau seit 1958 eingebrochen ist, die fallenden Renditekurven, faule Kredite und Einbußen im Private Banking Business mit den Großkunden.
Aufwärtsbewegung durch Goldpreis und schwachen Dollar Nach dem 7-Jahres-Tief am 21. Januar bei 820 $/oz konnte sich das Metall um ca. 10% gut erholen. Die starke Performance letzte Woche könnte diese Woche sogar noch übertroffen werden, die psychlogische Marke von 900 $/oz Marke wurde durchbrochen. Zudem wurde der 100 Tage gleitende Durchschnitt überschritten und ein Gewinn von 40 $/Oz im Laufe der Woche realisiert. Die "Big figure" scheint jetzt auch hart umkämpft zu sein. Wird sie halten und trotz des schnellen Anstiegs überschritten bleiben? Man darf schließlich nicht vergessen, dass Platin seit Juli 2014 rund 40% an Wert verloren hat. Es fehlt
Die Sorgen um die Weltkonjunktur, die Neuausrichtung der chinesischen Wirtschaft mit stärkerem Fokus auf Umweltschutz, schwächelnde Rohstoffwährungen, die langfristigen Perspektiven nach "COP21" und der Preisrutsch am Ölmarkt - viele Belastungsfaktoren haben auch andere Preise im Energiesektor zum Jahreswechsel stark unter Druck gesetzt. Vor allem die verhaltenen langfristigen Aussichten für Chinas Kohlenachfrage dürften das Erholungspotenzial für den Kohlepreis dämpfen. Im Emissionshandel wird es der Politik nur allmählich gelingen, das Vertrauen in den Markt wieder aufzubauen. Die Preise an der Leipziger Strombörse bleiben im Tal.
Zuletzt flaute die Spekulation um eine Einigung wieder etwas ab. Offenbar wird den Marktteilnehmern klar, dass, selbst wenn die Wahrscheinlichkeit zuletzt angestiegen ist, eine solche Einigung viel Zeit brauchen wird. Die Hoffnung um ein "Emergency Meeting" dürfte daher unerfüllt bleiben. Dies hält die Investoren nicht davon ab, immer mehr in Öl-ETFs anzulegen - der Bestand des größten ETFs erreichte mit über 3,5 Bio. USD einen neuen Rekordwert.
China prägt aufgrund seines hohen Anteils an der weltweiten Nachfrage nach wie vor die Entwicklung an den Basismetallmärkten. In der nächsten Woche werden die Märkte jedoch auf impulsgebende Nachrichten aus dem Reich der Mitte verzichten müssen. Die Chinesen feiern eine Woche lang das Neujahrsfest. Dann wird das Jahr des Schafes durch das Jahr des Affen abgelöst. Nach dem chinesischen Horoskop ist das Jahr des Affen geprägt durch ein hohes
Es ist angerichtet! Gold gibt ein Kaufsignal nach dem anderen und auch Silber kommt so langsam in die Gänge. Ebenso belebt sich der Minensektor wieder. Aktien wichtiger Produzenten zeigen dynamische Aufwärtsbewegungen. An dieser Stelle sei nur auf die Entwicklung der Barrick Gold Aktie verwiesen, deren Rolle als Signalgeber wir bereits in zurückliegenden Kommentaren des Öfteren thematisiert hatten. Nun ist sie also da die Erholung. Mit dem Begriff Trendwende sollte man noch etwas vorsichtig sein, aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Die Furcht vor einem negativen Einfluss des Wetterphänomens El Niño auf die Produktion führte ab Mitte 2015 zu einem kräftigen Preisanstieg bei Palmöl, der bis in die Gegenwart anhält. Es wird damit gerechnet, dass die weltweite Produktion 2015/16 nur marginal zulegt. Dies spricht bei einer weiter steigenden Nachfrage zunächst für höhere Preise. Einem weiteren Preisanstieg sind aber Grenzen gesetzt. Zum einen belasten niedrige Rohölpreise die Notierungen der zur Biokraftstoffproduktion eingesetzten Pflanzenöle wie Palmöl. Vor allem aber führt die hohe Verfügbarkeit an Sojabohnen dazu, dass sich Palmöl im preislichen Wettbewerb mit Sojaöl behaupten muss, um die in den letzten Jahren gewonnenen Marktanteile nicht zu verlieren.