Kupfer ist der Star des 21. Jahrhunderts. Das wissen alle, die sich auch nur halbwegs an den Märkten auskennen. Kupfer wird nicht mehr nur als Industriemetall gesehen, sondern als großartiger Vermögenswert, der Investoren und Spekulanten ein Vermögen eingebracht hat. Von seinem Tiefstwert im Jahr 2001 bis zu seinem Höchstwert im Jahr 2011 wurde ein Kupferpreiszuwachs von 662% verzeichnet. Auch momentan ist der Kupferpreis von ungefähr 3,25 USD immer noch fast viermal so
Im letzten Jahr sind sowohl der globale Platin- als auch der globale Palladiummarkt in ein Angebotsdefizit gerutscht. Verantwortlich hierfür war ein geringeres Angebot aus Südafrika und Russland. Palladium profitierte darüber hinaus von einer starken Nachfrage aus der Automobilindustrie, bei Platin stach die Schmucknachfrage positiv hervor. Für 2013 sieht Johnson Matthey keine grundlegenden Änderungen, so dass die Preise mittelfristig betrachtet steigen dürften.
Die anhaltende Konjunkturschwäche und ein reichliches Angebot haben die Kohlepreise am atlantischen Markt deutlich unter Druck gesetzt. Doch im Jahresverlauf dürften sich die Kohlepreise wieder leicht erholen: nicht nur dass eine Festigung der Konjunktur Impulse gibt, auch die deutlich gestiegene Attraktivität der kohlebasierten Stromproduktion dürfte die Nachfrage steigen lassen. Zusätzlich stützt der starke Importsog des pazifischen Marktes, so dass die Preise trotz einer zuletzt eher komfortablen Angebotssituation anziehen dürften.
Im bisherigen Jahresverlauf setzten sich vor allem im Hinblick auf die Ölsorte Brent die Fundamentals durch. Schließlich ist der Ölmarkt insgesamt gut versorgt, die Lager sind gut gefüllt und die Nachfrageseite bietet wenig Potenzial für unerwartete Ausreißer nach oben. Im Gegenteil: Nach der Veröffentlichung schwacher Konjunkturdaten aus China - der HSBC-Einkaufsmanagerindex fiel unter die Expansionsschwelle im Mai - kamen Sorgen um die Wirtschaftslage im zweitgrößten Ölimportland hinzu. Die
Die Preisdifferenz zwischen Brent und WTI ist zuletzt auf das niedrigste Niveau seit Anfang 2011 zusammengeschrumpft. Hauptverantwortlich hierfür ist der überproportional gefallene Brentölpreis. Der WTI-Preis profitierte dagegen von gestiegenen US-Transportkapazitäten über die Schiene und damit verbundenen Arbitragemöglichkeiten. Diese stoßen angesichts der Kosten für den Schienentransport mittlerweile an ihre Grenzen. Mit der Inbetriebnahme neuer US-Pipelinekapazitäten dürfte sich die Einengung der Preisdifferenz im zweiten Halbjahr fortsetzen.
Silber hat sich auch in dieser Woche sehr stark an Gold orientiert. Zu Beginn der letzten Woche notierte das Metall von technischen Verkäufen getrieben, mit Kursen um 20,70 $/oz, so tief wie seit 32 Monaten nicht mehr. In Summe gewann das Metall bei großer Schwankungsbreite während der Berichtsperiode 0,72%. Die Gold-Silber-Ratio hat sich seit mehreren Wochen über der Marke von 60 etabliert. Das derzeit eingetrübte Bild spiegelt sich zudem in niedrigeren chinesischen
Mit -84.146 Shortkontrakten sind die Commercials "so wenig short" wie letztmalig Ende 2008, als der Goldpreis sich in der Folge von 700 auf 1.900 Dollar entwickelte. Gegenüber Bonds ist Gold so billig wie seit Oktober 2001 nicht mehr, d.h. wie zu Beginn der Hausse. Gleiches Bild bei Silber: Mit nur -13.218 Shortkontrakten sind die Commercials "nur sehr wenig short", sprich long positioniert. Gegenüber Bonds und gegenüber Gold ist Silber so billig wie seit 2008 nicht mehr
Wenn man bedenkt, dass rund 40% des Nordseeöls auf BFOE entfallen, erscheint die Benchmark Brent besonders an förderschwachen Monaten wie im September letzten Jahres, als in der gesamten Nordsee durchschnittlich 1,9 mbpd gefördert wurden, recht illiquide, weil damit weniger als eine Million Barrel pro Tag die Preisfindung einer Benchmark mitbestimmen. Der entscheidende Forties-Stream macht zeitweise weniger als eine halbe Million Barrel im Gegenwert von rund 50 Mio. USD pro Tag aus. Zum Vergleich: Auf Xetra werden an einem Handelstag derzeit rund 5 Mrd. € in DAX-Titeln umgesetzt.
Gold schloss die vergangene Woche mit einem Verlust von 1,5%. Nachdem am Freitagnachmittag wichtige Unterstützungen bei 1.445,00 $/oz, 1.440,00 $/oz und 1.425,00 $/oz nach unten durchbrochen worden waren, setzte technischer Stop-Loss Handel ein und das Metall fiel bis auf etwa 1.420,00 $/oz und somit auf einen Preis, der noch immer ca. 100 $ über dem gewaltigen Apriltief liegt. Im Zuge von Dollarstärke und Rekordkursen an den Aktienmärkten war Gold als sicherer Hafen in diesen Tagen wenig gefragt. Für weiteren Optimismus sorgten positive Arbeitsmarktdaten aus den USA (Initial Jobless Claims). Wie inzwischen gewohnt, wurden daraufhin die geldpolitischen Maßnahmen seitens FED in Frage gestellt.
April war erneut ein negativer Monat für Rohstoffe. In den ersten zwei Aprilwochen verlor der Dow Jones UBS Rohstoffindex annähernd -5,5%. Die anschließende Erholung führte zu einer Monatsperformance von -2,8%. Besonders getroffen wurden die Edelmetalle, aber auch die Industriemetalle und Energierohstoffe verzeichneten eine negative Wertentwicklung. Gerade in dieser Zeit schaffte der amerikanische Aktienleitindex S&P500 ein neues Allzeithoch, der Dax30 stand Ende April 2013 unmittelbar davor. Die freundliche Börsentendenz setzte sich auch bei japanischen Aktien fort. Der Nikkei 225 erreichte Werte wie zuletzt im September 2008.
Seit Jahresbeginn ist der Kupferpreis um rund 7% gefallen. Der Jahresdurchschnittskurs von LME-Kupfer liegt aktuell bei 7.703 USD/t. Hintergrund für die rückläufigen Notierungen ist zum einen die Sorge um die weltwirtschaftliche Entwicklung. Diese hatte durch das schwächer als erwartete chinesische Wirtschaftswachstum im ersten Quartal zugenommen. Des Weiteren dürfte der starke Einbruch des Goldpreises das Sentiment für die Assetklasse Rohstoffe insgesamt deutlich getrübt haben. Schließlich ist davon auszugehen, dass computergestützte Verkaufsorders nach dem Durchbruch technischer Marken die Abwärtsentwicklung der Kurse noch beschleunigt haben.
Ein zweites Mal in Folge schloss Gold die Woche mit einem Gewinn - allerdings fiel dieser in der vergangenen Woche schon deutlich geringer aus als noch in der Vorwoche. Mitte letzter Woche war der Preis im Zuge von Gewinnmitnahmen noch einmal bis auf etwa 1.440,00 $/oz gefallen. Auslöser war die Erwartung, dass das FOMC sich negativ zum Quantitative Easing Programm der US Notenbank Fed äußern würde. Als sich diese Annahme nicht bestätigte, erholte
Seit Mitte Februar setzen sich die fundamentalen Faktoren an den Ölmärkten durch: Gut gefüllte Lagerbestände, ein hohes Rohölangebot weltweit sowie Bedenken um eine schwächelnde Nachfrage nach verhaltenen Konjunkturdaten in China und Europa sorgten für fallende Preise der beiden Benchmarks Brent und WTI. Zuletzt stabilisierten sich die Preise wieder. Unter der Brent-Marke von 100-US-Dollar wuchs die
Nachfragesorgen bei zugleich komfortabler Angebotslage haben am Ölmarkt zu einem markanten Preisrutsch geführt. Wir denken, dass der Markt derzeit zu stark auf das Sorgenkind Europa fixiert ist und dabei die Wachstumsaussichten in den anderen Regionen übersieht. Eine Belebung der Konjunktur in den USA und China dürfte die Ölnachfrage anschieben und zu einer allmählichen Einengung am Markt beitragen. Hinzu kommt, dass die Angebotsrisken derzeit als zu gering eingeschätzt werden. Die Ölpreise dürften in der zweiten Jahreshälfte deutlich anziehen.
In der vergangenen Woche hat sich Gold weiter erholt und konnte inzwischen etwa die Hälfte der Mitte April erlittenen Verluste wettmachen. Im Verlauf der Woche legte das Metall ca. 4,20% zu und verzeichnete somit den höchsten Wochengewinn seit Oktober 2011. Trotz dieser Erholung befindet sich Gold nun im Bärenmarkt. Eine in den letzten Tagen durchgeführte Umfrage von Thomson Reuters unter 38 Analysten