China ist mit einem Anteil von 46% der weltweit größte Stahlproduzent. Nach verhaltenen Wachstumsraten im vergangenen Jahr hat die chinesische Stahlproduktion in diesem Jahr wieder an Fahrt gewonnen. So lagen die Produktionszahlen für den Zeitraum Januar bis Juli um 7,8% über dem Vorjahresniveau. Die Steigerungsraten für oberflächenveredelten Stahl lagen offiziellen Angaben zufolge mit etwa 11% sogar noch höher.
Ein weiterer Faktor für den Preis von Gasoil - neben dem Preis des Inputfaktors Rohöl - sind die Raffineriekapazitäten und deren Margen. Nach einem Zwischenhoch von über 20 US-Dollar je Barrel im Oktober vorigen Jahres kamen diese zwischenzeitlich auf knapp 10 Dollar zurück. Mittlerweile hat sich die Situation weitgehend normalisiert, die Margen befinden sich mit knapp 15 US-Dollar etwas über dem langjährigen Mittel.
Mit einem Kursrückgang von 19,1% im bisherigen Jahresverlauf weist Nickel mit Abstand die schwächste Performance unter den Basismetallen auf. Der Jahresdurchschnittskurs von LME-Nickel liegt aktuell bei 15.420 USD/t. Der Nickelmarkt ist bereits mit der Hypothek eines überschüssigen Angebots und steigender Lagerbestände in das Jahr 2013 gestartet. Das fundamentale Bild hat sich seitdem kaum verändert. Die LME-Lagerbestände sind mittlerweile auf historische Höchststände angestiegen und die Preise stehen unverändert unter Druck.
Gegenüber Mitte Juni liegt der Preis für Lebendrind in Chicago bei nun 130 US-Cents je Pfund mit 10% im Plus. Die Notierungen für Mastrind haben jüngst sogar ihre bisherigen Rekorde aus der ersten Jahreshälfte 2012 übertroffen. Zwar reagieren die Preise jeweils kurzfristig auf die Verarbeitungszahlen aus den Schlachthäusern und bevorstehende Feiertage, doch wird das große Bild durch den Viehbestand bestimmt: Seit Monaten werden immer wenige Tiere zur Mast in die Maststationen aufgenommen. Dies verringert mittelfristig das Angebot an schlachtreifen Tieren und somit an Rindfleisch weiter, was für ein weiterhin hohes Preisniveau sorgen dürfte.
Nachdem Gold Ende August noch einmal bis auf einen Preis von 1.430 $/oz geklettert war, ist es seitdem - abgesehen von kleineren Spitzen - kontinuierlich gefallen. Letzte Woche war noch einmal ein plötzliches Aufbegehren des Metals zu erkennen, nachdem die FED wider Erwarten bekannt gab, dass sie ihr enormes Anleihekaufprogramm in vollem Umfang von monatlich 85$ Mrd. fortsetzen werde. Das im Zuge von wiederholt ermutigenden Wirtschaftsdaten aus den USA viel diskutierte und stark antizipierte Tapering kommt somit zunächst einmal nicht zum Tragen.
Die zuletzt verbesserten Wirtschaftsdaten Chinas sollten sich angesichts der Tatsache, dass das Reich der Mitte auch am globalen Aluminiumbedarf einen gewichtigen Anteil besitzt, positiv auf die Nachfrageentwicklung auswirken. In den aufstrebenden Märkten entfällt der Großteil der Nachfrage auf das Bauwesen, während der anteilsmäßig größte Bedarf in den entwickelten Volkswirtschaften aus dem Transportsektor kommt, gefolgt von der Verpackungsindustrie.
Das dritte Quartal verlief an den Ölmärkten vergleichsweise turbulent, da geopolitische Themen wieder in den Mittelpunkt rückten, nachdem sie im ersten Halbjahr etwas aus dem Blickfeld gerieten. Vor allem die Sorge um ein militärisches Eingreifen der USA in Syrien ließ die Ölpreise - sowohl WTI als auch das europäische Pendant Brent - wieder in die Höhe schnellen. Als sich immer mehr abzeichnete, dass eine diplomatische Lösung näher rücken sollte, reduzierte sich auch die politische Risikoprämie und damit der
Im Schatten des Investmentbooms im Westen hat Asiens Goldnachfrage schon seit Jahren kräftig zugelegt. Doch erst die massiven Abflüsse aus den Gold-ETFs in der ersten Jahreshälfte legten offen, dass China heute neben Indien eine Schlüsselstellung am Goldmarkt einnimmt. Auch wenn die indische Goldnachfrage kurzfristig ins Stocken geraten dürfte, wird das steigende Interesse für Gold in Asien auf mittlere Sicht eine immer wichtigere Triebfeder am Goldmarkt und damit die von uns erwartete Preiserholung im kommenden Jahr unterstützen. Im Fahrwasser von Gold sollte dann auch Silber merklich zulegen können.
Während die Entwicklung der Kakaopreise in London nach oben gerichtet ist, steht eine Erholung der Zucker- und Kaffeepreise in New York noch immer aus. Die Aussicht auf ein Defizit am Kakaomarkt in der noch laufenden Saison und Sorgen um das westafrikanische Angebot in 2013/14 haben die Kakaonotierungen auf Ein-Jahreshoch steigen lassen. Hohe brasilianische Ernten sind dagegen hauptverantwortlich für die gesunkenen Preise bei Arabica-Kaffee und Zucker, zumal der schwache Real in die gleiche Richtung wirkt. Politische Initiativen und die Konkurrenz durch Ethanol sollten dennoch zu einem moderaten Preisanstieg führen.
Nachdem der Kupferpreis in den ersten Monaten des laufenden Jahres deutlich gesunken ist, bewegen sich die Notierungen seit Mai in einem breiten Band zwischen 6.600 USD/t und 7.400 USD/t. Der Jahresdurchschnittskurs von LME-Kupfer liegt aktuell bei 7.400 USD/t. Gestützt wurden die Preise zuletzt durch den schwächeren US-Dollar sowie die Stabilisierung der chinesischen Wirtschaft. Auf der anderen Seite begrenzten das zunehmende Angebot sowie der vergleichsweise hohe Bestand in den LME-Lagerhäusern die Preissteigerungen.
Im Falle von Rohöl und Rohölprodukten war dies die Zuspitzung des Syrien-Konflikts, der Rohöl der Marke Brent zu einer Performance von +5,6%, gefolgt von Rohöl der Marke WTI verhalf. Syrien produziert zwar nur in sehr geringem Maße Rohöl, die teilweise sehr scharfe Rhetorik zwischen den USA und Russland ließ aber Befürchtungen aufkommen, dass Angebotsausfälle nicht auf Syrien beschränkt bleiben. Die Angst vor einer Eskalation des Syrien-Konflikts trafen auf eine ohnehin schon knappe Versorgungslage am Ölmarkt, nachdem die libysche Produktion in den letzten Wochen bereits um mehr als 1 Million Barrel am Tag (mb/d) zurückgegangen war.
Die kombinierten Konsequenzen der 3 in diesem Papier kurz angerissenen Faktoren sind heute schon in den wesentlichen Segmenten des globalen Ölmarktes sichtbar: die konventionelle Nicht-OPEC-Produktion beginnt zu sinken, obwohl dieser Trend durch die Entwicklung von Schiefer-Öl in den USA, eine vorübergehende Ressource, abgeschwächt wird; das Wachstum der OPEC-Produktion auf Kosten von reduzierten Produktionsreserven, auf die mehr und mehr aufgrund der Verbreitung von Schockwellen geopolitischer Natur zurückgegriffen werden muss.
Gleich zu Wochenbeginn kämpfte sich das Edelmetall zunächst zurück über die 1.400er Marke, konnte dieses Niveau im weiteren Wochenverlauf jedoch nicht verteidigen und tendiert nun wieder in Richtung seiner wichtigen 1.350er Unterstützung. Ist damit die Erholung bei Gold und Goldaktien, die ja so hoffnungsvoll im Juli begann, bereits wieder Geschichte? Denn schließlich gaben auch die Goldaktien in den letzten Tagen wieder etwas deutlicher nach und so manchem Anleger beschleicht gleich wieder ein ungutes Gefühl, liegt doch die zermürbende Phase erst wenige Wochen zurück ...
Mit einem Jahresbedarf in Höhe von nur 360.000 Tonnen scheint Zinn im Vergleich zu anderen Basismetallen auf den ersten Blick relativ unbedeutend zu sein. Tatsächlich ist das hellweiße Metall aber ein wichtiger Rohstoff für die Elektroindustrie. Zusammen mit anderen Metallen dient es als Lötzinn zur Herstellung von Leiterplatinen, wobei ungefähr die Hälfte der weltweiten Nachfrage allein auf diese Anwendung entfällt. Ein weiterer wichtiger Einsatzbereich ist die Produktion von Weißblech für die Konservenindustrie.
Wie angenommen, konnte sich Gold in der vergangenen Woche über einem Preis von 1.400 $/oz halten und kletterte am Mittwoch kurzzeitig sogar bis auf ein Niveau von 1.433 $/oz - dem höchsten Kurs seit 3,5 Monaten. Unterstützung fand das Metall bei seinem Anstieg in der Sorge um eine Zuspitzung der Lage in Syrien und dem möglichen Eingreifen westlicher Mächte in das Geschehen. Somit stand