Im ersten Halbjahr kamen die Ölpreise global unter Druck. Nach einem kurzen Anstieg in den ersten Handelswochen setzten sich die Fundamentals durch. Viel Angebot, vor allem in den USA dank neuer Fördertechnologien, trifft auf eine nur moderat wachsende Nachfrage. Zuletzt erhielten die Preise einen Dämpfer, nachdem die Rede von Notenbankchef Ben Bernanke entsprechend hawkish interpretiert wurde. Trotz dieser FedEx-Überraschung haben sich die Preise für die Sorte Brent über der 100-Dollar-Marke stabilisiert.
Zwar befinden sich die meisten Goldaktien noch mehr oder weniger deutlich oberhalb ihrer Kurstäler von Ende 2008, gefühlt jedoch ist die aktuelle Abwärtsphase der damaligen an Intensität um Lichtjahre voraus. Ohne Zweifel; die Probleme, mit denen die Marktführer gegenwärtig konfrontiert werden, sind vielschichtig. Und sie sind auch zum Teil hausgemacht! Alle leiden unter dem immensen Druck der aktuell vom fallenden Goldpreis ausgeht. Hinzu kommen steigende Produktionskosten.
Die Ölpreise konnten sich zuletzt besser halten als der breite Rohstoffmarkt. Grund hierfür sind zahlreiche Angebotsrisiken. In der Nordsee dürfte es in diesem Sommer zu überdurchschnittlichen Produktionsausfällen kommen. Zudem haben sich die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten verschärft, was eine höhere Risikoprämie auf den Ölpreis rechtfertigt. Die komfortable Angebotslage und die nur moderat steigende Nachfrage haben uns dennoch dazu veranlasst, unsere Ölpreisprognose für das zweite Halbjahr zu reduzieren. Wir erwarten einen Anstieg des Brentölpreises auf durchschnittlich 110 USD je Barrel im vierten Quartal.
Es vergeht kaum eine Woche, in dem die Prognosen für das Wachstum der Weltwirtschaft, etwa durch den Internationalen Währungsfonds (IWF), nicht nach unten korrigiert werden. Trotz der nie da gewesenen Liquiditätsschwemme der Notenbanken schlugen sämtliche Wetten auf Inflation fehl. Seit Anfang 2013 sind die Preise der wichtigsten Rohstoffe auf dem Rückzug - zu den größten Verlierern zählen Gold und Silber. Anmerkung: Mit dem heutigen deutlichen Einbruch hat sich die Performance von Gold,
Die Edelmetalle haben eine sehr verlustreiche Woche hinter sich. Speziell das Meeting der Federal Reserve bestimmte dabei das Geschehen. Ben Bernanke kündigte hierbei verhalten ein Ende des "Gelddrucks" an. So sollen die von der FED durchgeführten Anleihekäufe noch im Jahr 2013 zurück gefahren werden. Die lockere Geldpolitik könnte Mitte 2014 sogar komplett beendet werden. Die Folge waren ein stärkerer US-Dollar um 1,33 und nachgebende Aktienmärkte. Auch sind chinesische Einkaufsmanagerindizes schlechter als erwartet ausgefallen. Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass die Edelmetalle deutliche Kursverluste hinnehmen mussten. Gold verbilligte sich von 1.390 $/oz auf 1.297 $/oz, was einem Verlust von 6,80% entspricht. In Euro notiert Gold bei aktuell 990 €/oz unter der Marke von 1.000 €/oz. Rückblickend wurden die Preise auch deutlich durch den Futuremarkt beeinflusst. Somit sollte die am Freitag durchgeführte Erhöhung der Margins für Comex Gold- und NYMEX Platinfutures nicht ohne Folgen bleiben.
Die jüngsten Äußerungen der US-Notenbank lösten ein mittelschweres Beben an den Edelmetallmärkten aus. Gold und Silber gerieten massiv unter Druck und markierten neue 52-Wochen-Tiefs. Kurzfristig ändert die US-Notenbank zwar nichts an ihrer lockeren Geldpolitik, sie stellt aber bereits für das Jahresende 2013 eine Reduzierung des Anleihe-Kaufprogramms sowie für 2014 dessen mögliches Ende mehr oder weniger deutlich in Aussicht. Damit würde der Gold- und Silberrally der Boden entzogen; zumindest suggeriert das die Reaktion auf die Äußerungen, denn sowohl Gold (droht signifikant unter die 1.300er Marke zu rutschen) als auch Silber (droht deutlich unter die 20er Marke zu fallen), reagierten mit massiven Verlusten. Als Grund führte die FED eine positivere Prognose in Bezug auf die erwartete Entwicklung der US-Wirtschaft und des Arbeitsmarktes an. Nun denn. Gegenwärtig fällt es uns angesichts der vorliegenden Daten schwer, diesen Optimismus zu teilen.
Die verzögerte Maisaussaat in den USA könnte weitere Abstriche an der erwarteten Erntemenge notwendig machen. Dennoch dürfte das Jahr 2013/14 mit einem erheblich globalen Überschuss schließen und Entspannung am Maismarkt bringen. Bei Weizen sollte ein zumindest ausgeglichener Markt möglich sein. Inzwischen werden aber die Risiken - aus unserer Sicht zu Recht - stärker in den Blick genommen. Bei Sojabohnen halten wir das höhere Preisniveau der letzten Wochen angesichts der robusten Nachfrage und niedriger US-Bestände für angebracht. China bestimmt mit seiner Lagerhaltungspolitik weiter den Ton bei Baumwolle.
Die Entscheidung der Bank of Japan ihre Geldpolitik nicht weiter zu lockern, löste wieder einmal Vermutungen aus, dass die global verbreiteten Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft in nicht allzu ferner Zukunft zurückgefahren werden könnten. Die Nachricht ließ Gold am Dienstag prompt um 1% bis auf 1.366,00 $/oz fallen. Hinzu kam die Mitteilung von Standard & Poor’s, die Kreditwürdigkeit der USA mit einem positiven Ausblick zu versehen, was diese tendenzielle Stimmung in puncto geldpolitische Maßnahmen noch verstärkte. Schließlich wird damit einmal mehr ein vorzeitiges Ende des Quantitative Easing Programms der USA wahrscheinlicher. Einer Thomson Reuters Umfrage zufolge wird im Markt damit teilweise schon im September diesen Jahres gerechnet.
Die Schar der Goldoptimisten ist in den vergangenen Monaten speziell in den vergangenen Wochen wahrlich sehr übersichtlich geworden. Es sind nur noch wenige, die Gold und Goldaktien gegenüber unvoreingenommen sind. Die zurückliegende Korrektur hat viele zermürbt. Nicht wenige dürften sich aus dem Sektor ganz oder teilweise zurückgezogen haben. Mittlerweile ist der Markt in eine Phase eingetreten, die stark an die
Die Diskussionen um eine mögliche geldpolitische Wende in den USA haben den Rohstoffmärkten zuletzt einmal mehr einen Dämpfer verpasst. Der DJUBS-Spotindex erreichte dabei mit 410 Punkten ein neues Jahrestief. Wir halten die Konjunkturperspektiven weiterhin nicht so schlecht wie sie in den niedrigen Rohstoffpreisen zum Ausdruck kommen und rechnen mit einem Anstieg des Gesamtmarktes bis zum Jahresende von rund 10%.
Die Rohstoffmärkte tendierten im Mai uneinheitlich. Die großen Rohstoffindizes schlossen mit einem Wertverlust von rund -2% ab, während die Weltaktienmärkte überwiegend eine leicht positive Performance aufwiesen. Die von vielen Marktteilnehmern Anfang Mai geäußerte Devise für die Rohstoffmärkte "Sell in May and go away" erwies sich jedoch als weitgehend unbegründet. Wir hatten bereits im letzten Marktkommentar ausgeführt, warum sich die negative Mai-Performance aus den Vorjahren 2013 nicht wiederholen sollte. In den letzten Maitagen waren dann auch die ersten grünen Flecken bei der Performance einzelner Industrierohstoffe zu beobachten.
Mit einem schwachen US Dollar im Rücken ist Gold am vergangenen Montag noch positiv in den Juni gestartet, bevor es die Woche dann insgesamt jedoch mit einem Verlust von 0,4% schloss. Das Metall handelte in einer Bandbreite von 1.377,00 $/oz - 1.423,00 $/oz, während der deutliche Ausschlag nach unten, wie schon in der Vorwoche, erst am Freitagnachmittag einsetzte. In Euro notiert das Metall aufgrund der erstarkten Währung heute Morgen bei 1.047,00 €/oz und somit nur noch 44,00 €/oz vom Apriltief
Das halbjährliche OPEC-Meeting brachte - wie allseits erwartet wurde - keine großen Überraschungen: Schließlich kann das Kartell mit der aktuellen Lage an den Ölmärkten recht gut leben: Der Ölpreis (Brent) hält sich komfortabel über der 100-US-Dollar-Marke, die eine solide Einnahmequelle für die Förderländer garantiert. Die offizielle Förderquote für den weiteren Jahresverlauf bis zum nächsten OPEC-Treffen Anfang Dezember wurde daher bei 30 Mio. Barrel pro Tag belassen.
Seit Jahresbeginn ist der Aluminiumpreis um rund 6% gefallen. Im Vergleich zu den übrigen Industriemetallen handelt es sich dabei um eine durchschnittliche Performance. Der Jahresdurchschnittskurs von LME-Aluminium liegt aktuell bei 1.937 USD/t. Hinsichtlich der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat das schwächer als erwartete chinesische Wirtschaftswachstum im ersten Quartal für Missstimmung an den Metallmärkten gesorgt. Des Weiteren dürfte der starke Einbruch des Goldpreises das Sentiment für die Assetklasse Rohstoffe insgesamt deutlich getrübt haben. Zu guter Letzt ist der Aluminiummarkt nach wie vor von einem überschüssigen Angebot geprägt.
Wie Mega Uranium und Rockgate Capital gestern bekannt gaben, haben die beiden Unternehmen eine bindende Absichtserklärung bezüglich einer Fusion unterzeichnet. Im Zuge des Zusammenschlusses erhalten die Aktionäre Rockgates für jede Rockgate-Aktie 2,2 Aktien von Mega Uranium. Das Tauschverhältnis entspricht einem implizierten Preis von 0,25 CAD je Rockgate-Aktie und einer Prämie von 36% auf den volumengewichteten 20-Tage-Durchschnittskurs per 5. Juni 2013.