In der vergangenen Woche war im Rohstoffsektor reichlich Bewegung zu verzeichnen. Am Ende hielten sich allerdings Gewinne und Verluste die Waage. Im Anschluss an den Beschluss der Opec hinsichtlich einer Produktionskürzung schoss der Ölpreis in die Höhe. Edelmetalle hingegen wurden hart getroffen und der Goldpreis fiel unter die Marke von 1.300 US-Dollar pro Feinunze. Grund hierfür sei die Liquidierung großer Longpositionen.
Hinzu kamen am Mittwoch dieser Woche "bullische" wöchentliche Lagerdaten aus den USA. Die landesweiten Rohöllagerbestände fielen um 3 Mio. Barrel (mb), erwartet wurde ein Anstieg von 2,6 mb. Damit fielen die Bestände erstmals seit Ende Januar dieses Jahres unter die Marke von 500 mb. Der Einfluss des Hurrikan Matthew auf die Ölmärkte bleibt indes - unabhängig von seinem weiteren Verlauf - überschaubar, da dieser keine Ölförderanlagen und Raffinerien tangiert.
Der Goldsektor ist in schwere See geraten. Die massiven Preis- und Kursverluste der letzten Handelstage zerren an den Nerven der investierten Anleger. Eine Abverkaufswelle ist über den Sektor hereingebrochen, wie man sie bereits seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Und das will in Anbetracht der zurückliegenden Korrektur etwas heißen. Sicherlich kann nicht jeder Leser/Anleger dem rauen Charme des antizyklischen Vorgehens an der Börse etwas Positives abgewinnen. "Kaufen, wenn die Kanonen donnern" ist verständlicherweise nicht jedermanns Sache. Eine gehörige Portion Nervenstärke und eine gefestigte Meinung sind Grundvoraussetzungen hierfür. Dennoch lohnt sich gerade im Gold- und Silberbereich genau diese
Im Falle von Nigeria und Libyen ist dies wenig überraschend, im Falle von Iran jedoch schon etwas. In Libyen und Nigeria besteht die Hoffnung, sich perspektivisch mit den gegnerischen, sabotierenden Parteien zu einigen und an die Märkte zurückzukehren. Libyen produzierte im August weniger als 300.000 bpd und hätte Potenzial für ca. 900.000 Barrel, und auch in Nigeria dürften derzeit fast 500.000 Barrel fehlen. Die Saudis werden also einen großen Teil wieder selbst schultern müssen, auch weil offenbar die Unterstützung des wichtigen Förderers Irak fehlt. Dies
Der Nickelpreis ist im bisherigen Jahresverlauf um 18% gestiegen. Ein wesentlicher Anteil dieses Anstieges geht auf die angekündigten Minenschließungen auf den Philippinen zurück. Mit einem Anteil von rund 21% an der weltweiten Minenproduktion sind die Philippinen der größte Förderer von Nickelerzen. Nach dem indonesischen Exportstopp Anfang 2014 beziehen die Chinesen das Nickelerz gegenwärtig nahezu ausschließlich von den Philippinen. Der neue Präsident Duterte hat nun angekündigt, die Minen auf ihre Umweltbelastung hin zu überprüfen. Im Zuge dessen wurden bereits acht Nickelminen geschlossen. Berichten zufolge handelt es sich dabei jedoch um vergleichsweise kleine
Seit einigen Wochen geht es nicht mehr so richtig aufwärts mit Gold und den Goldaktien. Die Nervosität unter den Anlegern nimmt ob der eingeschlagenen Seitwärtsbewegung zu. Die bange Frage, ob die Aufwärtsbewegung im Goldsektor bereits wieder zu Ende ist, treibt bereits große Teile der investierten Anlegerschaft um. Angesichts der bröckelnden Gewinne ist die zunehmende Nervosität verständlich und durchaus nachvollziehbar. Aber, mitunter braucht man schlichtweg Geduld an der Börse.
Ansonsten habe ich erfahren, dass es einen Verkäufer in den vergangenen Wochen gegeben haben soll. Dieser wurde "identifiziert" und soll herausgekauft werden. Am Freitag, kurz nach meinem Gespräch, kam es bereits zu auffälligen Trades um 0,35 CAD. Wir sehen immer wieder kleinere Trades und die gleichen Brokerhäuser. Auf der Verkaufsseite fast nur CIBC und auf der Käuferseite meist Canaccord oder PI. Es könnte sein, dass bereits am Freitag die restlichen Aktien des Verkäufers aus dem Markt genommen wurden. Wenn nicht vollständig, dann rechne ich damit in dieser Woche.
Silber beendet eine starke Woche mit 4,7 Prozent im Plus und etablierte sich nahe der 20 $/oz - Marke. Im Wochenverlauf konnte das Metall bis auf 20,06 $/oz zulegen, einem 2,5 Wochen-Hoch. Auch gegen Gold wertete Silber weiter auf mit einem Gold-Silber Ratio von 68,65, ebenso wie die Silber ETF-Bestände, welche auf ein neues Allzeithoch gestiegen sind. Sowohl das makroökonomische Umfeld mit guten Konjunkturzahlen aus USA und China, als auch das monetäre Umfeld mit einer weiter zögernden Federal Reserve, welche die Zinsen
In dieser Woche findet ein informelles Treffen zwischen OPEC- und Nicht-OPEC-Mitgliedern im Rahmen des International Energy Forums (IEF) in Algier statt. Das Thema "Supply-Freeze" steht dort auf der Agenda und wird im Fokus der Ölmärkte stehen. Als ob nicht schon genug darüber diskutiert würde, ob die aktuelle Ölproduktion auf dem aktuellen Niveau gehalten werden soll, kursierte zwischenzeitlich die Idee, die Bedeutung des Treffens kommende Woche dadurch aufzuwerten, es als "außerordentliches" OPEC-Treffen zu bezeichnen.
Die chinesische Kupfernachfrage ist im ersten Halbjahr stärker gewachsen als erwartet. Begünstigt wurde die Nachfrage durch eine positive Entwicklung auf dem Häusermarkt sowie steigende Investitionen in die Energieinfrastruktur. Zwar wird allgemein mit einer Abschwächung des Nachfragewachstums im zweiten Halbjahr gerechnet. Allerdings ist mit Blick auf die zuletzt besser als erwartet ausgefallenen Konjunkturzahlen für August auch im dritten Quartal eine positive Überraschung nicht auszuschließen.
Die Märkte für Zucker, Kaffee und Kakao dürften die Saison 2015/16 allesamt mit einem Defizit beenden. Für Zucker und Kaffee sieht es auch 2016/17 danach aus. Bei Kakao ist die Perspektive zwar besser, die Unsicherheit aber noch sehr hoch. Die knappere Versorgungssituation hat bereits zu stark steigenden Preisen bei allen genannten Produkten geführt. Dabei bedeutet knapper nicht knapp, denn insbesondere bei Zucker kann noch auf in der Vergangenheit aufgebaute Reserven zurückgegriffen werden. Die Hoffnung liegt nun nicht zuletzt auf besserer Witterung, nachdem die durch El Niño bedingte Trockenheit die Märkte über die beiden letzten Jahre im Griff hatte.
Außerdem drückten die wöchentlichen Daten der EIA auf die Preise. Nachdem in der Vorwoche die landesweiten Rohöllager wetterbedingt (weniger Importe wegen Hurrican Hermine) stark gefallen waren, blieb die nun erwartete Korrekturbewegung aus: Anstelle des erwarteten 3,8 mb Lageraufbaus legten die Bestände um lediglich 559.000 Barrel zu. Die Lager an Diesel und Heizöl legten dreimal so stark zu wie erwartet (+4,6 mb, Erwartung +1,5 mb).
Auf dem Kupfermarkt zeigte sich die Nachfrage aus China in der ersten Jahreshälfte robuster als erwartet. Für die zweite Jahreshälfte wird allgemein mit einem schwächeren Kupferverbrauch gerechnet. Mit Blick auf die veröffentlichten Daten könnte die chinesische Kupfernachfrage jedoch auch im dritten Quartal für eine positive Überraschung sorgen. Wo viel Licht ist, gibt es jedoch auch Schatten. So wachsen die privaten Investitionen gegenwärtig nur mit geringen 2,1%. Um ihr Wachstumsziel von 6,5% bis 7% zu erreichen, dürfte die chinesische Wirtschaft damit weiter auf staatliche Konjunkturhilfen angewiesen bleiben.
Dass das Thema "Förderbegrenzungen" auf die Agenda der Ölmärkte kommen würde, war für uns zu Jahresbeginn - bei Brent-Preisen um 30 US-Dollar je Barrel - trotz der zuvor ergebnislosen OPEC-Meetings keine gewagte Prognose. Nun wird selbst bei deutlich höheren Preisen vermehrt darüber diskutiert. Vor diesem Hintergrund überrascht der formale Schulterschluss von Montag dieser Woche zwischen Saudi-Arabien und Russland anlässlich des G20-Treffens nur wenig.
Silber konnte sich nach den US-Beschäftigten-Zahlen am Freitag wieder über der 19 $/oz Marke etablieren und beendet die vergangene Woche mit 4,3% im Plus. Der Weg für Silber zurück Richtung 20 $/oz ist nun wieder frei. Das Investoreninteresse ist weiterhin ungebrochen. Die ETF Bestände verzeichnen fortwährend höhere Allzeithochs. Diese Woche liegt der Fokus auf der EZB-Sitzung am Donnerstag.