Die Einkaufsmanagerindizes in China sorgten in dieser Woche für eine positive Überraschung. Sowohl der offizielle Purchasing Manager Index als auch sein Pendant, der Caixin/Markit-Index, der im Wesentlichen kleinere private Unternehmen erfasst, stiegen wider Erwarten deutlich über die Expansionsschwelle. Beide Indizes markierten jeweils ein Zweijahreshoch. Damit zeichnet sich eine positive Entwicklung der industriellen Aktivitäten für die letzten Wochen des Jahres ab. Davon sollte schließlich auch die Nachfrage nach Industriemetallen profitieren. Die Märkte reagierten daher auch mit steigenden Preisen auf die Konjunkturdaten.
Der Energieverbrauch in Deutschland wird 2016 etwa auf dem Niveau des Vorjahres liegen und eine Höhe von rund 13.350 Petajoule oder 455 Mio. t Steinkohleneinheiten erreichen. Das geht aus ersten Schätzungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen auf Grundlage der Zahlen für den Energieverbrauch der ersten neun Monate hervor. Nach den Berechnungen der AG Energiebilanzen lag der Energieverbrauch im Zeitraum Januar bis September 2016 mit 9.815 PJ oder 334,8 Mio. t SKE um 0,3 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der geringfügige
Der Silberpreis ist im Schlepptau von Gold ebenfalls unter Druck geraten. Anfang Oktober fiel Silber auf ein 4-Monatstief von gut 17 USD je Feinunze, konnte sich aber im Gegensatz zu Gold noch über der 200-Tagelinie halten. Dennoch ist Silber stärker gefallen als Gold. Das Gold/Silber-Verhältnis stieg auf 73, das höchste Niveau seit Ende Juni. Ähnlich wie bei Gold ging auch der Preisrückgang bei Silber mit spekulativen Verkäufen einher. Diese dürften nach dem Unterschreiten der 100-Tagelinie bei 18,7 USD je Feinunze verstärkt worden sein. Die spekulativen Netto-Long-Positionen sanken innerhalb von zwei Wochen um 31 Tsd. Kontrakte, was einem Verkauf von fast 5 Tsd. Tonnen Silber über den Terminmarkt entspricht (Grafik 5).
Die International Copper Study Group hat ihre Prognosen bezüglich der Angebots- und Nachfrageentwicklungen auf dem Kupfermarkt aktualisiert. So geht das Institut nun für dieses und für das nächste Jahr von einem höheren Angebot an raffiniertem Kupfer aus als noch in der letzten Prognose vom April. Dies dürfte im Wesentlichen auf den starken Zuwachs an Kupferkonzentraten zurückzuführen sein. Das erwartete Wachstum der Minenförderung für das laufende Jahr wurde von 1,5% auf 4,0% angehoben.
Nach dem kräftigen Schub in Folge der überraschenden Einigung der OPEC auf eine Förderbegrenzung in Algier am 28.09. haussierte der Ölpreis, um zuletzt in eine Konsolidierungsbewegung überzugehen. Die Schwankungen halten sich in Grenzen, und der Preis für ein Barrel Brent hat sich über der 50-Dollar-Marke stabilisiert. Wie üblich reagierten die Rohölpreise auf die Veröffentlichung der US-Daten der EIA am Mittwoch. Obwohl die landesweiten Rohöllagerbestände in der Woche bis 14.10. um 5,2 Mio. Barrel gefallen waren (Vorhersage Reuters Umfrage: +2,7 mb), bewegte sich der Ölpreis gerade einmal für knapp eine Handelsstunde nach oben.
Die neuen Zahlen der International Nickel Study Group bestätigen die gegenwärtig positive Nachfrage nach dem Legierungsmetall. So ist der Nickelverbrauch in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres um 6,1% gestiegen. In China stieg die Nachfrage des insbesondere zur Herstellung von Edelstahl verwendeten Metalls im gleichen Zeitraum um 8%. Die Produktion von raffiniertem Nickel in China nahm dagegen um 11,9% ab. Insgesamt ergab sich auf dem Nickelmarkt im Zeitraum Januar bis August ein Angebotsdefizit von 47.300 Tonnen bei einem Gesamtmarktvolumen von 1,3 Mio.
Geduld bleibt unverändert die Tugend der Stunde. Die Konsolidierung im Goldsektor setzt sich unvermindert fort. Dabei ist es eine trügerische Ruhe, die Gold und die Produzentenaktien erfasst hat. Unter der Oberfläche gärt es, und zwar gewaltig. Die Frage ist unserer Meinung nach nicht ob, sondern wann die nächste Aufwärtsbewegung bei Gold respektive Goldaktien starten wird.
Während an allen Metallmärkten zur Jahresmitte noch Angebotsdefizite bestanden, hat sich die Lage bei einigen Metallen mittlerweile merklich entspannt. Die teilweise deutlich gestiegenen Preise führen dazu, dass vormals stillgelegte Produktionsanlagen wieder in Betrieb genommen werden. Dadurch hat sich unseres Erachtens kurzfristig Korrekturpotenzial für die Metallpreise aufgebaut, zumal deren Anstieg teilweise spekulativ getrieben war.
Weiterhin kommt man jedoch nicht umhin, die neuesten Entwicklungen zum Thema Förderkürzungen zu kommentieren, schließlich hatten sich die Vertreter der Förderländer diese Woche in Istanbul erneut getroffen, um darüber zu beraten. Die Äußerungen brachten nichts substanziell Neues, so dass erste Gewinnmitnahmen einsetzten. Die von der OPEC in ihrem monatlichen Report selbst veröffentlichten Produktionsdaten (siehe Tabelle, "secondary sources") wurden als Ursache für die Preiseinbußen identifiziert, da sie mit einem Plus von 220.000 Barrel im Vergleich zum Vormonat etwas höher ausgefallen waren, als etwa die bereits bekannten Schätzungen von Bloomberg und Reuters.
Die (initiierte) Abverkaufsbewegung war auch bei Silber ein gehöriger Schlag ins Kontor. Das Chartbild hat sich zumindest kurzfristig deutlich eingetrübt und bei einem nicht gerade zu vernachlässigenden Teil der Anlegerschaft hat die Hoffnung auf einen positiven Jahresendspurt bei Silber zumindest kräftige Kratzer bekommen. Doch steht es wirklich so schlimm um Silber? Und was ist noch bis zum Jahresende vom Edelmetall zu erwarten?
Die Revisionen gehen im Wesentlichen auf eine besser als erwartete Stahlkonjunktur in China zurück, deren Nachhaltigkeit jedoch in Frage gestellt wird. Die wider Erwarten robuste chinesische Stahlnachfrage war im bisherigen Jahresverlauf neben dem deutlich rückläufigen Angebot einer der Treiber für den Zinkpreis, der in der vergangenen Woche nach Nachrichten über steigende Fördermengen in Peru und Indien allerdings nach unten tendierte.
Laut aktueller Schuldenuhr, summieren sich zur Staatsverschuldung noch die privaten Schulden und nicht gedeckte Schulden für medizinische Versorgung und Sozialversicherung. Demnach beläuft sich die tatsächliche Schuldenlast der USA auf schockierende 103,5 Billionen Dollar oder 864.884 Dollar pro US-Steuerzahler! Das bedeutet: Mit einem Bruttoinlandsprodukt von 18,4 Billionen Dollar, sind die USA mit 562 Prozent des BIP verschuldet! Zum Vergleich: Während des zweiten Weltkriegs, waren die USA "nur" zu 112,7 Prozent verschuldet.
Jeder kennt das Thema aus seiner Schulzeit oder aus dem Büro. Häufig herrscht "dicke Luft". In 50 Prozent der Klassenzimmer in NRW wird regelmäßig ein CO2-Anteil von 1000 "Parts per Million (ppm)" erreicht, so eine hochgerechnete Stichprobe. Dicke Luft herrscht auch in Büros und in Gebäuden allgemein. Lindern lässt sie sich durch eine Lüftungs- oder Klimaanlage oder - die einfachste Methode - durch gekippte oder offene Fenster.
Während des Ölpreisniedergangs über 2015/2016, belief sich die globale Überversorgung in der Spitze auf 2,5 Millionen Barrel Öl pro Tag. Dieses Volumen reichte aus, um die Ölpreise seit 2014 von über 100 Dollar auf unter 30 Dollar einbrechen zu lassen. Wenn wir also im umgekehrten Fall von einem Angebotsdefizit von 2,5 Millionen bbl/d ausgehen, könnten die Ölpreise durchaus wieder ein Niveau von 100 Dollar pro Barrel erreichen, ehe die Schmerzgrenze erreicht ist und die hohen Preise auf die globale Nachfrage durchschlagen.
Das Gold-Silber Ratio verschlechterte sich wieder von 67,2 auf 71,5, da Silber in altbekannter Manier die Bewegung von Gold überzeichnete. Preislich ist Silber nun wieder auf dem Level von Juni, vor der schnellen Aufwärtsbewegung, die bis über 20 $/oz ging. Zinsseitig hat die Fed auf ihrer letzten Sitzung signalisiert, die Zinsen zum nächsten Entscheid am 2. November anheben zu wollen, was zum Preisverfall bei den Metallen beigetragen hat.