Die Ursachen für die fallenden Ölpreise sind leicht zu finden, doch es fällt schwer, das, was sich hinter den Schlagzeilen verbirgt, ernst zu nehmen. In ihrem "Short Term Energy Outlook" von Juli 2015, schätzt die EIA, dass der globale Verbrauch von Petroleum und anderen Flüssigkeiten in 2014 um 1,1 Millionen Barrel pro Tag auf 92,4 Millionen Barrel pro Tag angestiegen ist. Für 2015 erwartet die US-Energiebehörde einen Anstieg des globalen Verbrauchs um 1,3 Millionen Barrel pro Tag und für 2016 einen Anstieg um 1,4 Millionen Barrel.
Newmont Mining Corp. gab heute morgen bekannt, dass das Unternehmen seinen Anteil an der Goldraffinerie Valcambi in der Schweiz an eine Tochtergesellschaft von Rajesh Exports Ltd. verkauft hat. Rajesh Exports ist ein führender Goldschmuckhersteller und gehört weltweit zu den größten Nachfragern der Edelmetalls. Der Kaufpreis belief sich auf 119 Mio. USD.
Midlands Minerals Corp. und Alder Resources Ltd. gaben am vergangenen Freitag den Abschluss der Unternehmenszusammenführung bekannt. Midlands hat alle ausstehenden Stammaktien von Alder zum Preis von 1,81 Midlands-Aktien vor Konsolidierung je Alder-Aktie erwerben. Der Name des Unternehmens wurde in Rosita Mining Corporation geändert. Die Aktien von Rosita Mining werden voraussichtlich ab dem 28.7.2015 unter dem Kürzel "RST" an der TSX Venture Exchange gehandelt.
Der Goldpreis ist auf ein 5½-Jahrestief von weniger als 1.100 USD je Feinunze gefallen. Vor allem Verkäufe seitens der Anleger und Spekulationen auf eine baldige Zinserhöhung der US-Notenbank sorgten für fallende Notierungen. Wir senken zwar unsere Prognose auf 1.150 USD je Feinunze am Jahresende, gehen aber mittel- bis langfristig weiter von steigenden Notierungen aus. Denn der rechnen damit, dass der Gegenwind für Gold nach der ersten Fed-Zinserhöhung spürbar nachlässt. Im Sog von Gold sind auch die Preise für Silber, Platin und Palladium merklich unter Druck geraten und teilweise auf mehrjährige Tiefstände gefallen.
"Der starke US-Dollar ließ die Rohstoffpreise fallen ..." - so konnte man auch in unseren Marktkommentaren in den letzten zwölf Monaten häufig lesen. Doch der (inverse) Zusammenhang ist weniger eindeutig als oft suggeriert, weil es keine zwingenden Kausalitäten gibt. Entsprechend schwanken auch die einfachen Korrelationskoeffizienten im Zeitablauf stark. Der Rohstoffsektor als Ganzes zeigt über die gesamte Zeit hinweg eine stärkere Korrelation als einzelne Rohstoffe. Der phasenweise schwache Verbund erlaubt es uns, trotz erwarteter Stärke des Dollar steigende Rohstoffpreise zu prognostizieren.
Der Crash bei den Goldminen ist da. Was sich in den letzten Wochen schon angekündigt hatte, wurde mit dem charttechnischen Fall beim Gold unter die wichtige Unterstützung bei 1.140 USD Realität. Das Gute: Gestern konnte man angesichts von Einbrüchen im zweistelligen Prozentbereich und hohen Umsätzen von einer wirklichen Panik sprechen, während in den Wochen zuvor der schleichende Verfall niemanden wirklich tangierte.
Der Deal wurde weitgehend erwartet, weil bereits im April ein Vor-Abkommen beschlossen wurde. Die Reaktion des Ölpreises hielt sich daher in Grenzen. In den letzten Wochen kam dieses Thema angesichts der heranrückenden Deadline wieder verstärkt auf die Agenda und drückte auf die Preise. Zwar kamen Brent und WTI unmittelbar nach Bekanntwerden der Einigung noch einmal unter Druck, erholten sich jedoch im Tagesverlauf im Stile von "Sell the rumour, buy the fact".
Gemessen am Index der London Metal Exchange (LMEX) sind die Notierungen der Basismetalle in der ersten Jahreshälfte 2015 um knapp 11% gefallen. Ein wesentlicher Belastungsfaktor war dabei das geringere Wachstumstempo der chinesischen Wirtschaft, die mit Abstand zu den größten Verbrauchern von Kupfer & Co. gehört. Mit bangen Blicken hat der Markt nun auf die Wachstumszahlen zum zweiten
Die in US-Dollar notierten Preise für Kaffee Arabica und Rohzucker haben seit Längerem unter der Schwäche der Währung des wichtigsten Produzentenlandes Brasilien zu leiden. Hinzu kommen die besonders bei Rohzucker nach jahrelangen Überschüssen gut gefüllten Lager. Bei beiden Produkten dürfte sich die Versorgungslage 2015/16 zwar etwas anspannen. Wir erwarten aber keine großen Preissprünge, nicht zuletzt, weil sich die Schwäche des Brasilianischen Real wohl noch fortsetzt. Die Kakaopreise dürften auch in den nächsten Monaten von der Unsicherheit profitieren, ob angesichts struktureller Probleme die Produktion mittelfristig mit der Nachfrage Schritt halten kann. 2015/16 erhöht auch das Wetterphänomen El Niño die Risiken für die globale Kakaoproduktion.
Die Ölpreise sind nach mehreren Wochen des Seitwärtshandels zuletzt unter Druck geraten und auf das niedrigste Niveau seit April gefallen. Denn der Ölmarkt bleibt aufgrund einer auf ein 3-Jahreshoch gestiegenen OPEC-Produktion überversorgt. Für den Abbau des Überangebotes muss vor allem ein fallendes Ölangebot außerhalb der OPEC sorgen. Ein Rückgang der US-Ölproduktion ließ allerdings bis zuletzt noch auf sich warten. Sollte es zu einer Einigung in den Atomgesprächen mit dem Iran kommen, könnte ab dem 4. Quartal zusätzliches Öl aus dem Iran an den Markt gelangen. Dies würde den Abbau des Überangebotes weiter erschweren, zumal auf der Nachfrageseite gewisse Abwärtsrisiken bestehen. Wir senken daher unsere Preisprognose für Brentöl auf 65 USD je Barrel am Jahresende. Auch im nächsten Jahr dürfte der Ölpreis weniger steigen als bislang von uns erwartet.
Gestern konnte ich den Chairman Ian Middlemas treffen und mir ein Update zum Unternehmen holen. Wie Sie wissen, hat Middlemas Ende Juni seine Kaufoptionen bei Prairie ausgeübt und 750.000 AUD in die Firma investiert. Aktuell hält er 10 Millionen Aktien des Unternehmens. Ein sehr ordentliches Investment, was das Vertrauen des Chairmans in sein Team und die Firma zeigt. Middlemas hat in den vergangenen Jahren drei Unternehmen erfolgreich verkauft und die Bewertungen lagen zum Verkauf im Bereich von Milliarden. Er ist damit
Während die deutsche K+S AG letzte Woche ein freundliches Übernahmeangebot vom kanadischen Rivalen Potash Corp. erhalten hat, gab Western Potash Corp. gestern die Fertigstellung einer Scoping Studie für einen revidierten Minenplan ihrer Milestone Potash-Lagerstätte in Saskatchewan bekannt, die an die Legacy Potash-Lagerstätte von K+S angegrenzt. Das Angebot von Potash Corp.’s neuem Geschäftsführer, Jochen Tilk, wurde
Das chinesische Marktforschungsinstitut Antaike rechnet für dieses Jahr mit einem Output von 360 Tsd. Tonnen. Vor dem Exportstopp betrug die Produktion etwa 485 Tsd. Tonnen. Um das entsprechende Niveau der Edelstahlproduktion aufrechtzuerhalten, dürften die Chinesen in zunehmendem Maße auf den Import nickelhaltiger Produkte zurückgreifen. Während man bis zum ersten Quartal 2015 vergeblich auf entsprechende Hinweise aus den Importstatistiken wartete, stiegen die Einfuhren im April und Mai signifikant an.
Nach einem schwachen Jahresstart erholten sich die Ölpreise im weiteren Jahresverlauf. Derzeit konsolidiert die Benchmark Brent über der 60-US-Dollar-Marke, während die mittelfristigen Futurepreise (Dez. 17) sich bei 70 USD/Barrel stabilisiert haben. Zu den Überraschungen des Halbjahres zählt zum einen, wie robust sich die amerikanische Ölförderung trotz rückläufiger Investitionstätigkeit zeigte, und zum anderen die Erholung der globalen Ölnachfrage. Mit der jüngsten Schätzung vom Juni sieht die IEA im laufenden Jahr 2015 beispielsweise ein Wachstum von 1,4 mbpd - noch im Februar war lediglich ein Plus von 0,9 mbpd erwartet worden.
Während sich der Aluminiumpreis entgegen der Entwicklung der meisten anderen Basismetalle im ersten Quartal relativ robust zeigte, ging es mit den Notierungen seit Anfang Mai rapide bergab. Mittlerweile ist sogar das 6-Jahrestief von 1.633 USD/t wieder in Reichweite. Einer der wesentlichen Gründe hierfür ist das steigende Überangebot auf dem chinesischen Markt, das sich den Weg auf den Weltmarkt bahnt. Aus übergeordneter Sicht macht sich darüber hinaus der verstärkte Rückzug der Finanzinvestoren aus der Assetklasse