Es war ein beeindruckendes Comeback, das die Produzentenaktien im gestrigen Donnerstagshandel auf das Parkett zauberten. Und es war ein Comeback zur rechten Zeit, wenn man die Charttechnik einmal bemüht! Denn während Gold und auch Silber sich bereits zuvor positiv entwickelten, hinkten die Gold-Silber-Aktien eben dieser Entwicklung noch hinterher. So machte es der Arca Gold Bugs Index (HUI) noch einmal besonders spannend, indem er seine bisherigen 52-Wochen-Tiefs ein weiteres Mal eingehend testete. Nachdem die Unterstützung ihre Tragfähigkeit nochmals unter Beweis stellte, konnte es losgehen. Gestern
Der Preisanstieg im Juni, die Preisspitze im Juli - sie erwiesen sich nur als Zwischenspiel. Nun liegen die Notierungen für Weizen, Mais und Sojabohnen wieder unter dem Stand zu Jahresbeginn, bei Weizen sogar um fast 20%. Denn die Weizenernten auf der Nordhalbkugel waren so gut, dass die Gefahr eines globalen Defizits 2015/16 gebannt sein dürfte, und auch bei Sojabohnen steht ein weiterer Überschuss ins Haus. Die globale Maisproduktion könnte zwar hinter der Nachfrage zurück bleiben. Nach den guten Vorjahren dürfte sich die Preisreaktion darauf aber in Grenzen halten. Dies gilt noch mehr für Baumwolle, wo es erstmals seit sechs Jahren zu einem Defizit kommen soll. Denn hohe Lagerbestände und die Perspektive einer auch in den kommenden Jahren schwachen chinesischen Nachfrage belasten die Stimmung.
Nach einem ruhigen Wochenstart konnte Palladium am Dienstag die psychologische Marke von 600 $/oz zum ersten Mal seit Ende August wieder durchbrechen. Zunächst hielt sich das Metall nicht auf diesem Level und schloss bei 595 $/oz. Im Wochenverlauf gelang es Palladium dann aber, sich über 600 $/oz zu etablieren. Ob sich das Metall hier allerdings langfristig festsetzen kann, bleibt abzuwarten. Mit eine Spanne von über 40 $/oz war die Volatilität von Palladium recht hoch. Charttechnisch ist das Level um 640-645 $/oz nun von großem Interesse.
Nach dem Zinsentscheid ist vor dem Zinsentscheid! So kann man die aktuelle Situation an den Märkten zusammenfassen. Während das Ausbleiben der Leitzinserhöhung in den USA für viele überraschend kam, bestätigte es für uns einmal mehr, dass die US-Notenbank in einer Zwickmühle sondergleichen steckt. Lesen Sie hierzu auch unseren Kommentar vom 18.09. Vor allem die zahlreichen Fragen, die aus der Begründung der FED resultieren, verunsichern gegenwärtig die Aktienmärkte.
Mit großer Spannung dürften die meisten Marktteilnehmer der Leitzinsentscheidung in den USA entgegengesehen haben. Und bis zur endgültigen Entscheidung durch die US-Notenbank ging auch ein Großteil des Marktes davon aus, dass die FED bereits jetzt im September die Zinswende einläuten würde. Nun ja, sie tat es nicht. Letztendlich bestätigt(e) sich damit das Dilemma, auf das wir in unseren Kommentaren an dieser Stelle immer wieder verwiesen haben und das spätestens nach den Maßnahmen der chinesischen Zentralbank deutlich wurde. Die US-Notenbank hat sich nun schlichtweg den Realitäten gebeugt.
2015 markiert das fünfte Jahr rückläufiger Rohstoffpreise. China schwächelt, der US-Dollar lässt die Muskeln spielen, der Preis für Rohöl ist am Boden. Folgen nun die nötigen Angebotsanpassungen im Bergbausektor, um den nächsten Zyklus steigender Rohstoffpreise einzuleiten? Die Erholung der Rohstoffpreise, die dem drohenden Stillstand der Weltwirtschaft während der Finanzkrise 2008/2009 folgte, war nicht von langer Dauer. Zwar stiegen die Preise der Rohstoffe, die im Bloomberg Commodity
Im Zentrum des Interesses steht weiterhin die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Donnerstag. Konsensmeinung ist, dass die Leitzinsen unverändert bleiben, dennoch erwarten die Marktteilnehmer Hinweise über den Zeitpunkt der ersten Zinserhöhung seit zehn Jahren. Im Zuge fallender Preise verzeichneten die ETFs deutlich Abflüsse. Allein am Donnerstag reduzierte sich der Bestand des größten Gold-ETF, SPDR Gold Trust, um 4,2t, was dem höchsten Tagesabfluss sein Ende Juli entspricht.
Das Überangebot bei Rohöl verringert sich nur langsam und dürfte bis weit in das kommende Jahr auf den Ölpreisen lasten. Schuld daran ist die deutlich gestiegene OPEC-Produktion, während die US-Ölproduktion seit dem Frühsommer fällt. Wir senken daher unsere Ölpreisprognose und erwarten nur noch einen Brentölpreis von 55 USD je Barrel am Jahresende. Eine steigende Nachfrage und ein fallendes Nicht-OPEC-Angebot sollten dafür sorgen, dass das Überangebot im nächsten Jahr zurückgeht. Eine steigende Ölproduktion des Iran könnte dies allerdings weiter verzögern. Wir erwarten einen moderaten Preisanstieg bei Brent auf 65 USD je Barrel bis Ende 2016.
Ein Preisanstieg von 28% binnen drei Tagen, wie Ende August im Falle von WTI zu beobachten war, ist selbst in einem Umfeld hoher Schwankungen nicht alltäglich und markiert einen Rekordwert seit August 1990, als Irak in Kuwait einmarschierte. Für den Anstieg Ende August 2015 wurden zwei Auslöser ausgemacht: Ein Signal über eine mögliche Änderung der derzeit expansiven OPECStrategie sowie nach unten revidierte US-Produktionsdaten. Zunächst zur OPEC.
Die Preise im EU-Emissionshandel haben sich binnen gut zwei Jahren fast verdreifacht. Der Auftrieb war vor allem den politischen Eingriffen zu verdanken. Mit ihren Reformvorschlägen für die vierte Handelsperiode will die EU-Kommission die Bedeutung des Emissionshandels als Instrument der Klimapolitik nachhaltig sichern. Wir sehen den CO2-Preis deshalb mittelfristig weiter steigen. Am ohnehin überversorgten Kohlemarkt belasten dagegen die Sorgen um den nachlassenden Importsog in China und Indien den Preis. Die billige Kohle und der Vormarsch der erneuerbaren Energien machen im deutschen Stromhandel den Effekt der teureren Emissionsrechte mehr als wett: Der Strompreis dürfte sich vorerst nicht erholen.
Speziell zum Wochenanfang konnten wir eine hohe Preisvolatilität bei Palladium beobachten, alleine am Montag handelte das Metall in einer Spanne von 25 $/oz. Charttechnisch liegt Unterstützung für Palladium nun bei 572 $/oz, Widerstand nach oben um 604 $/oz. Trotz nach wie vor niedriger Preise bleibt eine erhöhte Nachfrage weiterhin aus. Auch die ETF-Bestände gingen in der vergangenen Woche deutlich zurück, insgesamt wurden Abflüsse von mehr als 34 koz registriert.
Doch warum sollte ausgerechnet jetzt die Wende eingeleitet werden? In den letzten Jahren gab es einige Situationen und Phasen, in denen es so schien, als ob der Markt die Kurve nach oben bekommen würde. Er bekam sie nicht, wie wir im Nachhinein wissen. Und mit etwas Abstand betrachtet, muss man auch konstatieren, es passte immer etwas nicht. Insbesondere die ersten Einbrüche des Sektors im Jahr 2012 wurden von zu viel Optimismus und der Erwartung begleitet, dass die Schwäche nur von sehr kurzer Dauer sein würde und bald wieder neue Hochs erklommen werden. In anderen Phasen waren die Unternehmen ganz einfach noch nicht so weit. Mitunter wartet man bei dem einen oder
Nach den signifikanten Verlusten der Vorwoche verbuchten die Aktienmärkte wieder teils deutliche Gewinne. Auch der Ölpreis konnte am Donnerstag mit einem Preisanstieg von über 10% so stark zulegen wie seit 2008 nicht mehr. Auslöser hierfür waren die Leitzinssenkung in China sowie überraschend positive Wirtschaftsdaten aus den USA und Europa. Gold hingegen gehörte die meiste Zeit zu den Verlierern: Nachdem das Metall zu Wochenbeginn noch bei 1.168 $/oz notierte, gab der Preis am Mittwoch bis auf 1.117 $/oz nach, um die Woche bei 1.134 $/oz zu beenden. Im Fokus der Marktteilnehmer stehen nach wie vor die wirtschaftliche Situation in China und die Zinsentwicklung in den USA.
Als die Aktienmärkte kürzlich in schwere Turbulenzen gerieten, blitzte bei Gold eine bereits als verloren geglaubte Charaktereigenschaft (plötzlich) wieder auf: Das Edelmetall war wieder als Krisenwährung in den Fokus der Anleger gerückt und profitierte maßgeblich von der Verunsicherung an den Aktienmärkten. Mittlerweile ist hier wieder etwas Ruhe eingekehrt; vorerst, möchte man meinen, denn schaut man sich die Probleme an, mit denen die Standardaktien gegenwärtig konfrontiert werden, dann sieht es eher nach
Was wir derzeit im Ölsektor erleben, ist ein echtes Blutbad. Allein im August stürzten die Junk-Bonds auf Energieunternehmen um fast 10 Prozent ab. Der Crash im globalen Ölsektor, hat bislang schätzungsweise 1,5 Billionen Dollar Börsenwert vernichtet. Der Großteil der Aktien der US-Shale-Produzenten, notiert etwa zwischen 80% bis 95% unter ihren Jahreshochs. Während die Besitzer der Aktien bereits nahezu alles verloren haben, beginnt erst der Albtraum für die Anleihe-Gläubiger. Zum Ende des ersten Quartals,