Eine Kombination aus enttäuschender Nachfrage, steigendem Angebot und ausbleibender Angebotsausfälle hat den Brentölpreis zuletzt auf ein 2¼-Jahrestief fallen lassen. Wir senken daraufhin unsere Preisprognose für Brentöl, gehen aber weiterhin davon aus, dass sich Brentöl mittelfristig wieder verteuert. Denn die OPEC dürfte ihr Angebot im kommenden Jahr reduzieren und damit dem niedrigeren Bedarf an OPEC-Öl anpassen. Da sich die Finanzanleger bei Brent inzwischen weitgehend zurückgezogen haben, könnten unvorhergesehene Angebotsausfälle jederzeit zu merklichen Preissteigerungen führen.
Die Schwäche der Rohölpreise setzte sich auch im September fort - das fundamentale Bild einer moderaten Nachfrage bei üppigem Ölangebot trotz geopolitischer Krisenherde hinterlässt deutliche Spuren. Hinzu kommt der dynamische Anstieg des US-Dollar, der Öl- und Ölprodukte für viele Nachfrager währungsbedingt verteuert - für hiesige Käufer von Heizöl & Co. ist der crashartige Verfall daher kaum spürbar. Am letzten Handelstag des Quartals kamen Brent und WTI noch einmal kräftig unter Druck.
Auch wenn der Aluminiumpreis in den letzten Wochen korrigiert hat, so stehen die Notierungen derzeit noch immer 10% über dem Stand vom Jahresbeginn. Damit gehört Aluminium mit Nickel und Zink zu den Gewinnern unter den Basismetallen im bisherigen Jahresverlauf. Der Durchschnittskurs von LME-Aluminium für das Jahr 2014 liegt aktuell bei 1.832 USD/t. Preissteigernd wirkten die anhaltend starke Nachfrage auf der einen Seite sowie das durch Kapazitätsreduzierungen verringerte Angebot andererseits. Zusätzlich beeinflussten die Unsicherheiten bezüglich des russischen Angebotes im Zusammenhang mit der Ukrainekrise genauso die Preise wie der Exportstopp Indonesiens für das Rohmaterial Bauxit.
Wenn man in diesen Tagen die Kommentare zum Thema Gold und Goldaktien liest, dann wird sehr schnell deutlich, dass der große Sell Off eigentlich nur eine Frage der Zeit ist. Dass er kommen muss, ist aus Sicht der überwiegenden Mehrheit der Analysten sicher; sehr sicher sogar. Es ist schlichtweg eine ausgemachte Sache. Und jeder ist darauf vorbereitet. Was soll da eigentlich noch schief gehen? Jetzt heißt es eigentlich nur noch abzuwarten und die Zeit bis zum "Sell Off" sinnvoll zu nutzen; z.B. kann man ja schon einmal
Gold geriet eine dritte Woche in Folge unter Druck und handelte zwischenzeitlich mit 1.216 $/oz auf dem Niveau vom Jahresanfang. Der starke USD und wieder positive Arbeitsmarktdaten aus den USA belasteten das Metall erneut. Zudem wurden die monatlichen Anleihekäufe der Fed vergangene Woche wie erwartet um weitere 10 Mrd. USD reduziert, so dass vom Quantitative Easing Programm (QE3) nunmehr noch 15 Mrd. USD übrig sind. Von der entsprechenden Beendigung des Programms kann im Oktober ausgegangen werden. Trotz der sich positiv entwickelnden Konjunktur wird an der Niedrigzinspolitik noch
Der Ölpreis gab in den letzten Monaten stark nach. Vor dem Hintergrund der geopolitischen Krisenherde wirkt dies zunächst paradox. Das Ölangebot in den beteiligten Staaten ist jedoch nur wenig betroffen, im Gegenteil: Selbst bei anhaltendem Chaos im Land kehrte Libyen an die Weltmärkte zurück, die Produktion konnte auf zuletzt über 700.000 bpd gesteigert werden. Hierin liegen jedoch auch wieder Risiken, das Überraschungspotenzial für den libyschen Output ist nun wieder negativ. Zudem mussten die Erwartungen
Gemessen am Index der London Metal Exchange (LME) bewegen sich die Basismetallpreise derzeit in etwa auf dem Niveau zu Jahresbeginn. Bei der Betrachtung der einzelnen Metalle ergibt sich jedoch ein sehr differenziertes Bild. So ist der Nickelpreis, getrieben durch den Exportstopp indonesischer Nickelerze, seit Jahresanfang um rund 29% gestiegen. Am Ende der Performance-Skala rangiert Kupfer. Zwar entwickelte sich die Nachfrage im ersten Halbjahr überraschend positiv. Die Unsicherheiten bezüglich der Konjunktur in China sowie die erwartete Zunahme des Minenangebotes belasteten jedoch die Preise.
In der jüngsten Korrektur sehen die meisten Teilnehmer unserer Compass-Umfrage, die in der ersten Septemberwoche stattfand, offensichtlich nur einen kurzfristigen Rücksetzer. Am Ölmarkt rechnet jeder Zweite mit auf Jahresfrist höheren Preisen. Noch überzeugter sind die Banken fast nur von einem steigenden Goldpreis; die Firmenkunden sind hier etwas skeptischer. Bei den Industriemetallen sind beide Gruppen auf kurze Sicht uneinig: die Industrie rechnet mit steigenden, die Banken mit fallenden Aluminium- und Kupferpreisen.
Liebe SER- und Valence Industr.-Mitaktionäre, seit dem Spätherbst 2010 ist eines meiner Steckenpferde das Engagement in Graphitaktien und den später nachkommenden Unternehmen, die sich bei der Herstellung und der Verwendung von Graphen als hochtechnologisches Produkt aus Graphitflocken hervorgetan haben. Mein erster Favorit, der mich vorübergehend stark enttäuscht hatte, war Strategic Energy mit ihrer hervorragenden Lagerstätte auf der südaustralischen Halbinsel Eyre. SER hatte die allerbesten Voraussetzungen mit Ausnahme der Tatsache, dass die Gesellschaf
In dieser Woche werden wieder US-Wirtschaftsdaten im Mittelpunkt des Interesses stehen. Sollten diese positiv überraschen, wird sich der Markt weiter für eine Zinserhöhung im kommenden Jahr positionieren - mit dem entsprechenden Druck auf den Goldpreis. Dennoch gehen wir nicht davon aus, dass der Sinkflug das Tempo der vergangenen Woche beibehalten wird. Hier halten wir zunächst eine Verlangsamung der Abwärtsbewegung, wenn nicht sogar eine Stabilisierung auf dem aktuellen Niveau für wahrscheinlicher. Charttechnische Unterstützung erwarten wir bereits bei 1.220 $/oz, während bei 1.240 $/oz einsetzende Verkäufe eine Erholung verlangsamen sollten.
Immer wieder melden Unternehmen hohe Gewinnsteigerungen. Wenn man dann genauer hinschaut, sieht die Sache schon anders aus. Gelegentlich werden "bereinigte Vorjahreszahlen" genommen, wenn zum Beispiel ein Geschäftsbereich verkauft wurde. Dann beziehen sich die Zahlen nur auf die fortgeführten Bereiche. Oder das Unternehmen ist in einer zyklischen Branche tätig. So wies Barrick Gold im Jahr 2013 einen Rekordverlust von zehn Milliarden
Ein klein wenig hatte sich Gold vom Augusttief bei 1.273 $/oz erholen können, um dann im Laufe der letzten Woche um 1,4% zu fallen. Der tiefste Wert war mit 1.256,90 $/oz erreicht - gleichzeitig der tiefste Goldpreis in fast 3 Monaten. Zum einen wogen robuste Zahlen aus den USA und Erfolge an den Aktienmärkten auf dem Metall. Zum anderen war der starke USD eine Bürde: Aktuell handelt die Währung gegenüber Euro bei 1,2937 - dem tiefsten Wert seit 14 Monaten und lockt Investoren weg vom Gold. Die Aussicht auf einen Waffenstillstand in der Ukraine ließen Gold weiter unter Druck geraten - obwohl die Aussagen
Der Goldpreis geriet zuletzt aufgrund eines festeren US-Dollar unter Druck. Zudem ist die Nachfrage nach Schmuck, Münzen und Barren insbesondere in Asien derzeit nur verhalten. Wir rechnen mit einer Belebung der asiatischen Nachfrage, was zu höheren Preisen im Laufe der nächsten Monate führen sollte. Silber dürfte sich im Schlepptau von Gold erholen, hängt aber am Tropf der Weltwirtschaft. Die angespannte Angebotslage spricht für steigende Preise bei Platin und Palladium. Bei letzterem ist nach dem starken Anstieg kurzfristig eine Korrektur nicht auszuschließen.
Palladium handelte auch in der vergangenen Woche weiterhin auf einem hohen Niveau bei rund 890 $/oz. Palladium, welches sowohl industriell als auch von der Schmuckbranche nachgefragt wird, ist in diesem Jahr bereits um 20% im Preis gestiegen. Rückenwind erhält der Palladiumpreis weiterhin durch die Angebotsunsicherheit, die durch die Unruhen in der Krimkrise entsteht. Sollten weitere Sanktionen gegen Russland verhängt werden, könnte Russland sowohl die Produktion als auch die Ausfuhr von Palladium drosseln.
Was ist das Fazit der zurückliegenden Handelstage? Sollte man in Optimismus verfallen, weil das Edelmetall nicht durch die 1.280 US-Dollar ins Bodenlose gefallen ist, wie so viele Analysten und Kommentatoren im Vorfeld erwartet hatten? Ist gar Pessimismus angebracht, weil Gold noch immer keine klare Erholung angesichts der fragile geopolitischen Lage einleiten konnte? Sehen wir gerade die Vorboten einer Rally oder sind das Vorboten einer weiteren Abverkaufswelle im Goldsektor? Fragen über Fragen, die allerdings erst in einigen Monaten eine endgültige Beantwortung finden werden.