Der Kupferpreis hat wegen der hohen Risikoaversion jüngst mehrjährige Tiefstände verzeichnet. Unseres Erachtens sehen viele Marktteilnehmer die Angebots-Nachfrage-Lage am globalen Kupfermarkt in diesem Jahr zu optimistisch. Ein unerwartet knapper Markt sollte dem Kupferpreis wiederum Unterstützung geben und zu einer Erholung beitragen. Diese könnte nach dem jüngsten Preisrutsch deutlich ausfallen.
Von den Preiszuwächsen zwischen Anfang Oktober und Mitte Dezember ist vor allem bei US-Weizen, aber auch bei US-Mais, Sojabohnen und Baumwolle nichts mehr geblieben. Die in Euro notierten Preise in Paris für Weizen, Mais und Raps konnten sich deutlich besser halten. Dafür ist die Währungsentwicklung - Dollarstärke und Euroschwäche - wesentlich verantwortlich. Auch mittelfristig dürften sich die Preise in Euro robust zeigen. Dennoch sehen wir auch für die US-Preise moderates Aufwärtspotenzial, das sich vor allem aus einer sich anspannenden Marktbilanz bei Weizen, Mais und Baumwolle 2015/16 ergibt. Für Sojabohnen bleiben wir skeptisch gestimmt.
Die Ölpreise sind innerhalb von drei Handelstagen um 18% gestiegen, so viel wie seit sechs Jahren nicht. Die Strategie der OPEC scheint aufzugehen, die US-Schieferölproduzenten aus dem Markt zu drängen. Kurzfristig ist der Preisanstieg übertrieben, da nach wie vor ein beträchtliches Überangebot besteht. Wir erwarten eine nachhaltige Preiserholung weiterhin in der zweiten Jahreshälfte.
Wie schon zur Subprime-Krise, dürfte auch diesmal die Fed aktiv werden und einen Zusammenbruch des Systems verhindern. Sollte es tatsächlich zu einem solchen Flash-Crash im Ölpreis, ausgelöst durch eine Bereinigung im Derivate-Handel, kommen, wäre das vermutlich die beste Long-Gelegenheit im Öl aller Zeiten. Die Wahrscheinlichkeit für ein solches Szenario nimmt mit der Dauer niedriger Ölpreise zu. Ein Ölpreis-Anstieg in den nächsten beiden Quartalen würde vermutlich Schlimmeres
Palladium befindet sich seit Mitte Januar wie erwartet wieder in einem Aufwärtstrend. Auch Palladium musste sich jedoch dem Tagesverlust vom Donnerstag beugen. Das Metall öffnete bei 774 $/oz und schloss bei 767 $/oz ab. Wie jedoch bereits in unseren letzten Marktberichten erwähnt ist der Ausblick für Palladium grundsätzlich weiterhin positiv. Sowohl Ölpreise, die weiter unter Druck geraten, als auch die allmähliche "Vertreibung" von Dieselfahrzeugen auf dem europäischen Automarkt treiben die Nachfrage nach Benzinfahrzeugen und somit nach Palladium weiterhin an.
Die laufende Handelswoche brachte etwas Stabilisierung in den Ölpreisen. Am Montag äußerte sich der OPEC-Generalsekretär El Badri im Rahmen des Weltwirtschaftsforums in Davos: "I think maybe the prices reached the bottom and we will see some rebound very soon", und, für die Ölbullen: "maybe we will go to 200 USD if there is a real shortage of supply because of the lack of investment."
Die Enttäuschung über die Äußerungen der US-Notenbank zur weiteren Zinspolitik initiierte bei Gold und Silber eine Konsolidierung. Diese war nach den starken Zugewinnen der Vorwochen eigentlich längst überfällig. Die vorsichtigen und schwammig formulierten Kommentare der FED boten da auf den ersten Blick tatsächlich einen entsprechenden Auslöser. Auf den zweiten Blick hat sich jedoch rein gar nichts geändert, schon gar nicht an der Zwickmühle, in der die FED steckt, denn kann sie sich es tatsächlich leisten, in den USA kurzfristig eine Zinswende einzuläuten? Nun ja. Die Wirtschaft läuft robust. Der US-Arbeitsmarkt zeigt ebenfalls positive Signale.
In den nächsten Handelstagen dürfte es äußerst spannend werden, denn in den nächsten ein bis zwei Handelswochen sollte es sich entscheiden, ob Gold die Fesseln der mehrjährigen Korrektur abwerfen kann oder nicht. Um es vorweg zu nehmen: Die Ausgangslage für eine Rallyfortsetzung ist für Gold und Goldaktien exzellent. Wir hatten bereits Mitte Dezember an dieser Stelle unser präferiertes Szenario für Gold und Goldaktien im ersten Halbjahr
Den nächsten entscheidenden Impuls könnte die Federal Reserve nun mit Ihrem Zinsentscheid am Mittwoch bringen. Derzeit wird die erste Zinserhöhung in den USA für Mitte des Jahres erwartet. Darüber hinaus ist der Datenkalendar diese Woche prall gefüllt: Aus den USA kommen morgen die langlebigen Wirtschaftsgüter, Einkaufsmanagerindex, Konsumentenvertrauen und Häuserverkäufe, sowie am Donnerstag Arbeitlosenzahlen und GDP Deflator. Für Deutschland wird heute der Ifo veröffentlicht. Konjunkturseitig dürfte das Umfeld preisunterstützend bleiben.
Der Crash der Ölpreise veranlasst viele Marktteilnehmer, auf eine Erholung zu setzen, was sich an den Zuflüssen in ETFs sowie den CFTC-Daten zu den Positionierungen spekulativer Anleger ablesen lässt. In den letzten Wochen erreichten uns viele Anfragen, wie sich denn eine sinnvolle Positionierung darstellen ließe. Nachdem die Frage "Ist ihr Heizöltank bereits randvoll?" mit "ja" beantwortet ist und nach wie vor Anlagebedarf besteht, möchten wir die grundsätzlichen Fallstricke, die auf den geneigten Anleger warten, kurz beleuchten.
Mit einer gewissen Erleichterung reagierten die Basismetallmärkte auf die Veröffentlichung der chinesischen Konjunkturdaten. Zwar weist das Reich der Mitte mit 7,4% für 2014 das schwächste Wirtschaftswachstum seit 24 Jahren aus. Das Schlussquartal fiel mit einem Wachstum von 7,3% jedoch etwas besser aus als erwartet. China ist mit Anteilen von über 40% der mit Abstand größte weltweite Nachfrage von Basismetallen. Kommen Befürchtungen einer stärkeren Abkühlung der Wirtschaft im Reich der
Das Interesse an Gold und Silber bzw. den Produzentenaktien kehrt zurück. Die Jahre der Korrektur hatten viele Anleger zermürbt und demoralisiert. Doch die jüngsten Ereignisse haben aufhorchen lassen. Und nicht zuletzt sorgt sicherlich auch die gute Performance des Sektors wieder für ein gewisses Kribbeln und ein gesteigertes Interesse an Gold(aktien) und Silber(aktien). Konzentrieren wir uns an dieser Stelle zunächst auf die Perspektiven von
Der massive Preisverfall am Ölmarkt ist maßgeblich auf eine geänderte Politik einiger OPEC-Staaten zurückzuführen: Anders als in früheren vergleichbaren Situationen wollen diese den Preisverfall nicht durch eine geringere Produktion stoppen. Vielmehr hoffen sie wohl, dass der geringere Preis den Boom der unkonventionellen Ölproduktion in Nordamerika beendet. Vor diesem Hintergrund dürfte der Ölpreis deshalb zunächst noch weiter fallen und erst um 40 USD pro Barrel sein Tief erreichen. In der zweiten Jahreshälfte wird diese Strategie der OPEC-Länder aber voraussichtlich Wirkung zeigen. Dann dürfte der Ölpreis wegen eines geringeren Angebots und einer anziehender Nachfrage wieder zulegen und zum Jahresende dauerhaft über 70 USD je Barrel steigen.
Gold und Goldaktien bauen ihre Gewinne in diesen Tagen immer weiter aus. Wie entfesselt präsentiert sich der Sektor nach den Maßnahmen der Schweizer Nationalbank. Damit verbessert sich auch die charttechnische Ausgangslage für Gold und Goldaktien immer mehr. Man kann es auch so formulieren: Die Kaufsignale häufen sich. Die Frage nach der Nachhaltigkeit der Erholung beantwortet der Markt derzeit ebenfalls auf eindrucksvolle Art und Weise. Verschnaufpausen gibt es wenige. Kaufdruck baut sich sofort wieder auf. Damit kristallisieren sich die Parallelen zum Vorjahr immer weiter heraus.
Im Iridium gab es gleich zu Beginn des neuen Jahres gute Nachfrage, was auch den Preis hat leicht ansteigen lassen. In der Berichtswoche hat der Preis 15 $/oz angezogen und im Vergleich zu unserem letzten Bericht aus 2014 waren es sogar 35 $/oz, was prozentual schon bemerkenswert ist. Wir sehen hier nach wie vor eine gute Nachfrage, die von allen Iridium Anwendern kommt und sehen hier im Preis in naher Zukunft durchaus noch Potential nach oben.