Xstrata und Vale: Übernahmegespräche scheitern

(www.rohstoffe-go.de) - Die Bildung eines neuen Bergbauriesen ist geplatzt: Der brasilianische Eisenerzproduzent Compania Vale do Rio hat die Fusionsgespräche mit dem schweizerisch-britischen Bergbaukonzern Xstrata beendet.

Da keine Vereinbarung erzielt werden konnte, wurden die Gespräche zwischen den Unternehmen abgebrochen“, teilte Vale in der Nacht auf Mittwoch in einer Stellungnahme an die brasilianische und amerikanische Börsenaufsicht mit. Vale behalte sich aber das Recht vor, innerhalb der nächsten sechs Monate ein neues Gebot für Xstrata vorzulegen, wenn sich die Situation ändern sollte. Unter anderem könne man eine neue Offerte ins Auge fassen, wenn von dritter Seite ein Übernahmeangebot für Xstrata lanciert werde, hiess es weiter.

Bremsklotz für den Deal war offenbar auch Xstrata-Grossaktionär Glencore, mit dem die Gespräche lange ergebnislos verliefen, wie liess Vale-Chef Roger Agnelli Anfang März durchblicken liess.

Glencore hält 34 Prozent an Xstrata und hat das langfristig vereinbarte Recht, einen grossen Teil der von Xstrata geförderten Rohstoffe abzunehmen. Um dieses Recht soll sich gemäss Medienberichten ein Streit entstanden sein. Glencore wollte das Recht ausweiten, Vale wollte es kippen.