RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Im ersten Halbjahr 2008 stiegen die deutschen Exporte von Schweinefleisch und -erzeugnissen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 30 Prozent auf 1,04 Millionen Tonnen. Damit dürfte Deutschland in diesem Jahr Dänemark als Weltmeister bei den Schweinefleischexporten übertreffen. Im Inland dagegen bleibt der Absatz hinter den Vorjahreswerten zurück.
In die Länder der EU wurden insgesamt 821.000 Tonnen (Vorjahreszeitraum: 662.000 Tonnen) ausgeführt. Dabei stiegen vor allem die Exporte nach Polen um 205 Prozent auf 70.400 Tonnen, nach Dänemark um 75 Prozent auf 66.900 Tonnen, in die Tschechische Republik um 56 Prozent auf 26.400 Tonnen und in die Niederlande um 20 Prozent auf 138.800 Tonnen. Der größte Abnehmer von Schweinefleisch bleibt Italien mit 147.500 Tonnen (minus 1 Prozent).
Der Export in Drittländer stieg auf 223.000 Tonnen im 1. Halbjahr 2008 (Vorjahreszeitraum: 139.000 Tonnen). Nach Russland wurden 87.300 Tonnen (+44 Prozent) und nach China und Hongkong 84.300 Tonnen (+107 Prozent) geliefert.
Die Rückgänge der Schweinebestände in Osteuropa und Asien bei gleichzeitig steigender Fleischnachfrage in diesen Regionen haben zu einem hohen Importbedarf geführt. Die gute Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Agrarwirtschaft und die Entwicklung der Währungskurse trugen zu der Steigerung des Exports bei.
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