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Agrar: Ausverkaufsstimmung erreicht Weizen, Mais und Co.

07.10.2008 | 12:13 Uhr | Wolter, Manfred
Zum Teil massive Verluste

Mit Wochenergebnissen zwischen -3,5% (Natural Gas Future) und -16,6% (Silber spot) haben die Rohstoffmärkte eine der schlechtesten Wochen seit Jahren hinter sich gebracht. Der Bereich der Agrar und Soft Futures liefert mit dem Baumwolle Future (-4,9%) und dem Mais Future (-16,4%, z. T. mit “limit down“ gehandelt) direkt die beiden benachbarten Werte zu den genannten Extremen - das Feld bleibt also breit gestreut. Der komplette Getreidesektor entwickelt sich mit 9-, 11- und 14-Monatstiefs in den Futures jedoch kurzfristig vollständig konträr zu den mittelfristigen Erwartungen des US Landwirtschaftsministeriums, das in seinem letzten Monatsbericht im September für 2009 u.a. weltweit steigende Getreidepreise prognostizierte.


Belastende Impulse aus unterschiedlichen Quellen

Abgesehen von den steigenden Rezessionsbefürchtungen für viele Volkswirtschaften hat am Freitag in den USA insbesondere der schlechteste Arbeitsmarktbericht seit mehr als fünf Jahren für Verstimmung gesorgt. Man fürchtet, dass gravierende Verschiebungen bei der Arbeitslosigkeit auch entsprechende Spuren bei der Nachfrage nach z.B. Fleisch (Restaurants und Einzelhandel) hinterlassen. Aber auch die Nachricht, dass sich die UBS u.a. aus dem Bereich Agrar verabschiedet, zeigt, das dem gesamten Rohstoffsektor weiterhin Liquidität entzogen wird – entweder operativ durch einzelne Positionsglattstellungen oder auch durch den strategischen Abschied mehr oder weniger großer Player aus dem Geschäftsfeld.



Deutliche Preiserhöhungen für Kakao

Gestern wurde offiziell das neue Erntejahr für Kakao in der Elfenbeinküste verkündet. Nachdem viele Industrielle und Regierungsmitarbeiter inhaftiert wurden, verkündete der Chef einer Interimskommission gleichzeitig die Anhebung der empfohlenen Kakaopreise für die Farmer vor Ort um 40% auf umgerechnet knapp 1,5 USD/kg. Er befürchtet jedoch für die kommenden Wochen einen drastischen Einbruch der Verkäufe, da die Exporteure einen solchen Preis als absolut unrealistisch abgelehnt hätten. Rechnet man die Börsenkurse in New York um, so hat sich der Preis von einem 28-Jahres-Hoch im Juli (3,29 USD/kg) auf knapp 2,5 USD/kg am Freitag ermäßigt.



© Manfred Wolter
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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