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Agrar: USDA verkündet Rekorde, Lager kleiner als erwartet

12.04.2010 | 18:00 Uhr | Wolter, Manfred, LBBW
Kakao als Ausreißer einer relativ ruhigen Woche

Die Getreide-Futures an der CBOT präsentierten sich im Wochenvergleich etwas stärker und legten um 0,4% (Mais) und 2,4% (Weizen) zu, während der kleinere Ableger für Sommerweizen ("hard red spring wheat") in Minneapolis sogar einen Preiszuwachs von 3,2% verbuchen konnte.

Am anderen Ende der Skala war der Agrarsektor jedoch auch mit den schwächsten Kandidaten des beobachteten Rohstoffuniversums vertreten. Der Zucker-Future gab 2,1% ab, Arabica und Baumwolle zwischen 3% und 4% und die Kakao-Futures stellten mit -4,9% (ICE) und -5,3% (London) das Schlusslicht.

Der Kakao-Future hat trotz der deutlichen Einbußen "nur" den (seit Mitte März auf Tagesbasis steigenden!) Trendkanal ausgelotet und zeigt aus technischer Perspektive eine konstruktive Bodenbildung, solange die 2.800 USD (ICE) nicht per Close unterschritten werden.



USDA verkündet Rekorde, Lager kleiner als erwartet

Am Freitag wurden die jüngsten Revisionen des USLandwirtschaftsministeriums zu den Lagerendbeständen der wichtigsten Agrarprodukte in den USA und zur erwarteten Weltproduktion veröffentlicht. Da im laufenden Erntejahr nicht nur weltweite Produktionsrekorde im Getreidesektor zu erwarten sind, sondern aus USPerspektive auch neue Rekorde im Export gelingen, lagen die prognostizierten US-Lagerendbestände durchgängig unter dem Marktkonsens. Für Weizen werden nach gut 27 Mio. t im März jetzt knapp 25 Mio. t erwartet (10-Jahreshoch). Bei Sojabohnen soll der alte Exportrekord aus 2008/2009 um 13% übertroffen werden (gut 39 Mio. t).



Auf der Kehrseite werden die Einfuhren des Hauptimporteurs China gegenüber März um 1 Mio. t auf 43,5 Mio. t angehoben (über 50% der weltweiten Sojabohnenimporte). Beim Mais wird mit 48,2 Mio. t nach 45,7 Mio. t der höchste US-Lagerendbestand seit vier Jahren erwartet, aber auch das liegt leicht unter der Markterwartung von 48,8 Mio. t. Die Weltproduktion wird nun mit 144,2 Mio. t nach 140,2 Mio. t erwartet, was die Kursentwicklung international ebenso dämpft wie die Meldung Chinas, eine Mio. t Mais aus Staatsreserven zur nationalen Preisentspannung zu verkaufen.

Vollständig anders sieht die fundamentale Situation bei Baumwolle aus: Mit der erneuten Reduktion der erwarteten US-Produktion um 2% auf 12,2 Mio. bales (à 218kg) und gleichzeitig steigendem Konsum rutscht die weltweite "stocks-to-use" Ratio auf ein 15-Jahrestief.



© Manfred Wolter
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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