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Agrar: Preisdruck bei Zucker

15.03.2010 | 18:19 Uhr | Wolter, Manfred, LBBW
Entspannung in weiten Bereichen

Die Futures für Kakao (LIFFE 2,5%, ICE 1,9%) und Kaffee (1,5%) lieferten die beste Performance für die Vorwoche. Auf der anderen Seite gaben die Futures für Weizen, Sojabohnen, Baumwolle und Mais im Wochenvergleich zwischen 1,7% und 3% nach. Nur der Zucker Future stach extrem aus diesem eher entspannten Szenario hervor. Indien als größter Konsument und zweitgrößter Produzent hinter Brasilien stornierte in der vergangenen Woche einige Importgeschäfte und verlieh dem bereits fallenden Preistrend damit erhebliche neue Dynamik (über 11% Verlust im Wochenvergleich). Aus fundamentaler Perspektive geht man davon aus, dass spätestens zur Jahresmitte mit Importen von bis zu 3 Mio. t begonnen wird, um Lagerbestände für die indische Festsaison aufzubauen. Trotzdem hat die Stornierungstaktik gereicht, um den aktuellen Kurs für Importe erstmals seit mehreren Monaten unter das inländische Preisniveau zu drücken.



USDA bestätigt großzügige Getreideversorgung

Der Monatsbericht für März zur Entwicklung von Angebot und Nachfrage enthält keine Änderung des Bildes einer sehr guten Versorgungslage im Getreidesektor. Während bei Sojabohnen eine Fortschreibung mit marginaler Produktionserhöhung erfolgte, wurde die argentinische Maisproduktion nochmals deutlich von 17,2 Mio. t auf 21 Mio. t angehoben, die südafrikanische Maisproduktion von 11,5 Mio. t. auf 13,5 Mio. t. Der US Lagerendbestand soll mit über 27 Mio. t. auf den höchsten Stand seit über 20 Jahren steigen.



Deutlich anders sieht es dagegen bei Baumwolle aus, aber der Kursgewinn von über 100% (Endloskontrakt) bzw. über 60% (Maikontrakt) binnen Jahresfrist zeigt ja bereits seit Monaten, dass der globale Handel sich auf deutliche Angebotsdefizite einstellt. Die USDA rechnet damit, dass die weltweiten Lagerendbestände des laufenden Erntejahres um 18% fallen werden. Die "stocks-to-use" Ratio in China, dem größten Verbraucher, soll auf den niedrigsten Stand seit mehr als 15 Jahren fallen. Die Vorräte in den USA, dem größten Exporteur der Welt, sollen binnen der letzten zwei Jahre um 70% gefallen sein. Die Reaktion eines 10%igen Produktionsanstiegs im Erntejahr 2010/2011 wird vermutlich noch nicht für den Aufbau der Lagerbestände reichen, da die Nachfragebelebung im Rahmen der weltweiten Konjunkturerholung schneller erfolgt, als neue Produktionskapazitäten aufgebaut werden können.



© Manfred Wolter
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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