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OPEC weiter mit sehr hoher Disziplin!

09.03.2018 | 13:02 Uhr | Schallenberger, Frank, LBBW
Performance und Indizes

Die Rohstoffpreise wurden in dem vor vier Woche einsetzenden Aufwärtstrend etwas abgebremst. Der Grund dafür dürfte vor allem im möglichen Handelskonflikt mit den USA zu suchen sein. Der Bloomberg Commodity Index (Spot) hielt sich dennoch mit gut 360 Punkten auf einem recht hohen Niveau. Dies ist aber vor allem auf die anhaltende Preiserholung im Agrar-Sektor zurückzuführen.

Seit Jahresbeginn zogen die Preise für Weizen Mais und Soja bereits zwischen 8% und 13% an. Die stärksten Abschläge dagegen verzeichneten Zucker, Heizöl und Aluminium (-8% bis -15%).



Marktkommentar: Das Öl-Angebot bleibt knapp!

Der Preis für Nordseeöl der Sorte Brent notiert mittlerweile seit mehr als vier Monaten über der Marke von 60 USD. Sowohl die Diskussionen über einen Handelskonflikt mit den USA als auch immer neue Rekorde bei der US-Ölproduktion haben den Preis nicht stärker belastet. Die Tatsache, dass der Ölpreis das mittlerweile recht hohe Preisniveau auch bei mehreren bearishen Nachrichten recht gut verteidigen kann, hat im Wesentlichen drei Gründe.

Zum einen sorgt das solide Weltwirtschaftswachstum für eine starke Ölnachfrage. Auch in diesem Jahr dürfte die Nachfrage nach Rohöl um etwa 1,6 mbpd zulegen, so dass Ende 2018 zum ersten Mal die Marke von 100 mbpd bei der globalen Nachfrage überschritten wird.



Zum anderen gibt es außer den USA momentan keine andere Region, bei der mittelfristig ein nennenswertes Wachstum beim Öl-Output zu erwarten ist. Und schließlich hält sich die OPEC zur Zeit nicht nur an die selbst auferlegte Förderbremse, sondern sie produziert sogar noch deutlich weniger Öl, als im seit Anfang 2017 geltenden Abkommen mit einigen Nicht-OPECStaaten vereinbart wurde.

Gemäß dieser Vereinbarung liegt das Produktionsziel für die OPEC-10 bei 29,55 mbpd - im Februar wurden allerdings lediglich 28,78 mbpd gefördert. Sowohl der Iran als auch Saudi-Arabien lagen dabei beim Output deutlich (235.000 bpd bzw. 178.000 bpd) unter ihrer Zielmarke. Venezuela fördert aktuell sogar fast 300.000 bpd weniger als geplant.

Aufgrund der gravierenden wirtschaftlichen Probleme des Landes dürfte die Förderung im Jahresverlauf noch weiter absacken. In den letzten eineinhalb Jahren ermäßigte sich der Output der Südamerikaner bereits um 700.000 bpd oder rund 30%.



© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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