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OPEC-Meeting wirft Schatten voraus!

01.06.2018 | 10:08 Uhr | Schallenberger, Frank, LBBW
Performance und Indizes

Nachdem der Bloomberg Commodity Index (Spot) mit knapp 380 Punkten in der vergangenen Woche noch den höchsten Stand seit Ende September 2014 erreicht hatte, kam es in den Tagen danach zu einer Konsolidierung. Vor allem die Preise für Energierohstoffe gaben zuletzt nach. Damit gab es auch einen Wechsel bei den besten Performern im Universum des Bloomberg Commodity Index. Seit Jahresbeginn zogen Weizen, Soja und Baumwolle am stärksten an (+17% bis +20%). Dahinter rangieren Brent und Nickel (+15% bis +16%). Das Schlusslicht bleibt weiterhin Zucker (-18%).



Marktkommentar: Ölpreis in der Konsolidierung!

Brent hatte in den zurückliegenden beiden Wochen wiederholt die Marke von 80 USD angetestet und damit das höchste Niveau seit November 2014 erreicht. In den letzten Tagen ging es jedoch deutlich abwärts für den Ölpreis. Zum einen ließ die gestiegene Risikoaversion vor dem Hintergrund der politischen Krise in Italien die Preise etwas abbröckeln.



Zum anderen führen immer neue Rekorde beim US-Output zu einer etwas weniger angespannten Situation auf der Angebotsseite. Immerhin nahm die US-Ölförderung seit Anfang Januar bereits um über 0,9 mbpd oder fast 10% auf zuletzt 10,7 mbpd zu. Mit dem kräftigen Anstieg der Rig Counts in den USA (im laufenden Jahr bislang +15%) sollte sich der US-Output zunächst auch weiterhin sehr dynamisch entwickeln.

Der wichtigste Faktor, der zu niedrigeren Ölpreisen führte ist jedoch das anstehende OPEC-Meeting. Die OPEC dürfte tatsächlich am 22. Juni die aktuell sehr hohe Compliance etwas lockern. Im April lag die Compliance-Rate der OPEC-10-Staaten bei rekordhohen 194%.



Dass Saudi-Arabien und Russland - wie zuletzt kolportiert - den Output gleich um 1 mbpd steigern könnten, scheint im aktuellen Umfeld eher unwahrscheinlich, da der Ölmarkt sich damit - insbesondere vor dem Hintergrund der stark steigenden USFörderung - wieder recht schnell einem Angebotsüberschuss nähern könnte. Eine Erhöhung um bis zu 0,5 mbpd wäre jedoch durchaus denkbar. Damit könnten etwaige Förderausfälle im Iran und in Venezuela kompensiert werden.

Und damit würde auch die Ölrechnung der wichtigsten Importeure etwas gemindert - und somit auch die Gefahr von negativen Auswirkungen bei der konjunkturellen Entwicklung. Immerhin dürfte die Rechnung für Ölimporte in China dieses Jahr gegenüber 2017 um rund 70 Mrd. USD und im restlichen Asien sogar um etwa 75 Mrd. USD höher ausfallen.


© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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