Hecla - volatil und "noch" richtungssuchend


Fazit:
Das seit Mitte November anhaltende Seitwärtsgeschiebe verbildlicht sich im fortwährenden Kursgeschiebe. Denn zugegebenermaßen oszilliert die Aktie seit dem November um 5,75 USD, mit einer Schwankungsintensität von +/- 20 %. Ein wahres Fest für aktive Händler, doch wenig substanziell für Investoren, wie man sieht. Aktuell könnte sich auf der Suche nach dem richtigen Weg ein Trigger eröffnen.
Sollte es der Aktie nämlich gelingen, trotz des mäßigen Wochenauftakts, eine Etablierung über 6,42 USD zu vollziehen, könnte sich weiterer Auftrieb in Richtung von 6,74 USD eröffnen, bevor darüber das Widerstandslevel von 7,33 USD unverändert ins Visier der Bullen rücken dürfte. Diese dann seit Jahresbeginn schwellende Chance wäre endlich vollzogen und der weitere Weg praktisch vorgezeichnet.
Neben dem Widerstandslevel von 7,33 USD, ist es insbesondere der Hochpunkt vom Oktober 2024 bei 7,68 USD, welcher überwunden werden muss, um unter mittel- bis langfristiger Perspektive wieder das zweistellige Kursniveau zu erreichen. Diese wurden zuletzt im Jahr 2010 und davor Anfang 2008, wie Ende 2007 erreicht. Dabei sei bemerkt, dass die Aktie seit Mitte der 90er Jahre nicht mehr nachhaltig über die Marke von 10,00 USD ansteigen konnte. Daher bleibt es unter generell langfristiger Betrachtung interessant, ob die kurzfristige wie auch langfristige Seitwärtsphase aufgelöst werden kann.
Ein unverändertes Verweilen unterhalb von 6,42 USD konnte demgegenüber den Bären in die Karten spielen, sodass zunächst wieder Verlustwellen ihren Einzug halten. Ein erster Impuls dürfte dabei für Abgaben bis rund 5,50 USD sorgen. So weit, so gut. Allerdings ein Abtauchen darunter weiteres Abwärtspotenzial bis 5,12 USD und darunter bis zur Unterstützung von 4,66 USD generieren könnte. Dort befindet sich, gerade auch gut ersichtlich im oben aufgeführten Monatschat, die langfristige Aufwärtstrendlinie seit Mai 2019 und bietet entsprechenden Halt.
Für den Fall dieser negativen Entwicklung, gilt es zeitnah im Anschluss an den möglichen Touch der langjährigen Aufwärtstrendlinie, eine Neubewertung zu fahren.

Long Szenario:
Die erneute Erholung konnte der Beginn etwas Größeren werden. Doch gab es in den zurückliegenden Monaten genügend solcher Chancen. Entscheidend ist daher jetzt der nachhaltige Ausbruch über 6,42 USD. Dieser dürfte in weiterer Folge das Widerstandslevel von 7,33 USD auf die Agenda führen.
Short Szenario:
Der gestrige Rückfall könnte der Beginn einer erneuten Abwärtswelle sein. Zeitnahe Rücksetzer bis 5,50 USD könnten dabei erfolgen, bevor sich nochmals einen Test der Unterstützung um 4,66 USD ereignen könnte. In diesem Szenario wäre das untere Ende ausgereizt und die Frage einer nachhaltigen Abwärtsbewegung im Raum.
© Christian Jubelt
Finanzanalyst
www.TA4YOU.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.