Nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, einen 50%igen Zoll auf Kupferimporte zu erheben, ist der Kupfer-Futurespreis in den USA um über 12% auf ein Rekordhoch von über 5,73 US-Dollar je Pfund gestiegen. Trump gab seine Absicht während einer Kabinettssitzung im Weißen Haus bekannt, nannte jedoch keinen genauen Zeitpunkt für das Inkrafttreten des Zolls.
Im Februar leiteten die USA eine Untersuchung über die Möglichkeit von Zöllen auf Kupferimporte ein, um die lokale Produktion zu unterstützen und Anreize für Investitionen in neue Kapazitäten zu schaffen, berichtet Reuters. Die Frist für den Abschluss der Untersuchung läuft im November ab.
Die Androhung von Zöllen auf das in der Energie- und Bauindustrie verwendete Metall hat zu einem massiven Aufschlag der Kupferpreise an der COMEX gegenüber den Preisen an der Londoner Metallbörse geführt, die derzeit bei rund 9.585 Dollar je Tonne liegen. Händler gehen davon aus, dass die Prämie - die mit rund 2.750 Dollar je Tonne ebenfalls einen Rekordwert erreicht hat - mehr Metall in die Vereinigten Staaten locken wird.
Die Fundamentaldaten für Kupfer sind stark, mit einem prognostizierten erheblichen Angebotsdefizit für die nächsten Jahrzehnte. Dies untermauert die Erwartung eines Bullenmarktes. Investoren sollten sich, wenn möglich, frühzeitig positionieren. Zu den großen Kupferproduzenten zählen Rio Tinto, Freeport McMoRan (FCX), Southern Copper (SCCO) und Teck Resources (TECK).
Zusätzlich zu den etablierten Unternehmen gibt es auch kanadische Kupferproduzenten wie Ivanhoe Mines (IVN) und Lundin Mining (LUN) sowie kleinere produzierende Unternehmen wie Capstone Copper (CS) und Taseko Mines (TKO), die Investmentgelegenheiten bieten. Anleger sollten sich auf Unternehmen konzentrieren, die der Markt explizit als Kupfer-Vehikel einstuft, auch wenn viele Produzenten ebenfalls Kupfer als Nebenprodukt fördern.
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