Der Ölpreis notiert zurzeit auf dem höchsten Stand seit dreieinhalb Jahren. Geht der Preisanstieg weiter oder wirkt sich die jüngste Opec-Politik dämpfend aus?
Carsten Fritsch, Rohstoffanalyst der Commerzbank sieht den Ölmarkt zurzeit durch Förderausfälle in Venezuela, durch Ölschieferproduktion in den USA, durch US-Sanktionen gegen den Iran und eine Ausweitung der Produktion der Opec-Länder und Russlands geprägt. Die Wirkung der Produktionsausweitung sieht er skeptisch: "Diese Maßnahme durfte durch andere Produktionsausfälle, zum Beispiel in Venezuela, konterkariert werden." Wenn nun die USA einen völligen Lieferstopp von Iran-Öl erzwingen, könnte zu heftigen Preisausschlägen kommen.
Trotzdem erwartet er keinen drastischen Anstieg des Ölpreises, sondern geht davon aus, dass dieser im dritten und vierten Quartal des Jahres leicht sinkt. "Denn die Ölschieferproduktion in den USA wird stark ausgeweitet und eilt von Rekord zu Rekord." Für Thomas Meyer zu Drewer, ist dennoch eine Investition in einen breiten Rohstoff-ETF sinnvoll, den Öl stark gewichtet ist: "Das hilft bei der Diversifikation, den Rohstoff laufen oft etwas anders als die großen Aktienmärkte."
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