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Commodities Weekly: Marktkommentar

22.05.2015  |  Frank Klumpp (LBBW)
Strategie:

US-Dollar & chinesische Konjunktur - das waren in der laufenden Handelswoche die dominierenden Themen an den Rohstoffmärkten. Sowohl der zuletzt festere US-Dollar als auch schwächere Konjunkturdaten aus dem Reich der Mitte - der HSBC-Einkaufsmanagerindex blieb zum dritten Mal in Folge unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten - belasteten die Rohstoffpreise. Die überwiegend hohe Volatilität mahnt weiterhin zur Vorsicht, und das niedrige Preisniveau sollte für Hedgingaktivitäten genutzt werden.


Performance:

Die Erholung der Ölpreise hilft dem LBBW Top Ten aufgrund der nur unterdurchschnittlichen Gewichtung des Sektors von 30% derzeit nur begrenzt. Hingegen konnte der marktneutrale Long-Short-Index dank der Shortpositionen in Nickel und Aluminium etwas Terrain zurückgewinnen.


Energie:

Nach einer Schwächephase zu Wochenbeginn erholten sich die Ölpreise zuletzt wieder. Nachdem zunächst der wiedererstarkte US-Dollar sowie bearishe Prognosen amerikanischer Investmenthäuser die Preise unter Druck setzten, rückten geopolitische Themen wieder in den Fokus - schließlich erzielte die Terrorgruppe IS sowohl in Syrien als auch im Irak zuletzt bedeutende Terraingewinne.

Auch die US-Lagerdaten, die die dritte Woche in Folge rückläufig waren, hievten die Preise nach oben. Insgesamt halten wir die Erholung weiterhin für fragil, zumal das anstehende OPEC-Meeting die expansive Strategie bestätigen dürfte.


Edelmetalle:

Die Preise der Edelmetalle legten im Gleichschritt mit den anderen Rohstoffen in den letzten Tagen den Rückwärtsgang ein. Bislang wurde aber ein etwas höheres Niveau beibehalten. Beispielsweise bewegt sich Silber mit rund 17,30 USD je Feinunze weiter auf dem höchsten Stand seit Februar.


Basismetalle:

Die Basismetalle verzeichneten in der vergangenen Woche zum Teil deutliche Preisrückgänge. In einigen Fällen kann dies sicherlich als Korrektur von zuvor gestiegenen Notierungen gesehen werden. Insgesamt belasteten jedoch insbesondere schwächere Konjunkturdaten aus China sowie ein wieder festerer US-Dollar. Zink ist neben Blei gegenwärtig das einzige Basismetall, dessen Preis über dem Jahresanfangsniveau liegt.


© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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