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Wenn Zentralbanken ihr Vertrauen in Gold bekunden

07.10.2013  |  GoldSeiten
In einem sind sich zumindest die Zentralbanken Frankreichs, Italiens und auch Deutschlands einig: Ein Verkauf ihrer Goldreserven kommt für sie nicht in Frage. So hat etwa der Generaldirektor der italienischen Zentralbank kürzlich geäußert, Gold ermögliche den Notenbanken, ihre Unabhängigkeit zu wahren.

Wenn Zentralbanken wie diese ihr Vertrauen in das gelbe Metall bekunden, so kann dies unter Umständen einen nicht unerheblichen Preisaufschwung bedeuten, wie Michael Lombardi am vergangenen Wochenende auf Advisor Perspectives schrieb.

Während Zentralbanken in der Vergangenheit ihr Gold veräußerten, etwa nachdem der US-Dollar nicht länger offiziell an Gold gebunden war, und sich stattdessen auf die Fiat-Währungen stützten, die ihnen die Begleichung ihrer Schulden erleichterten, habe sich das Blatt inzwischen gewendet. Bestes Beispiel hierfür seien die Schwellenländer, die ihre Goldreserven in den vergangenen Monaten erheblich aufgestockt haben.

Zentralbanken kündigen für gewöhnlich nicht an, wenn sie vorhaben, ihre Goldbestände zu vergrößern. Der Grund: Wird dies bekannt, so führt es in aller Regel zu einem immensen Preisanstieg des gelben Metalls. Doch auch Zentralbanken wollen das gelbe Metall natürlich zu einem möglichst niedrigen Preis erwerben, sodass der jüngste Preisrückgang nicht nur für Investoren, sondern auch für die Notenbanken eine hervorragende Kaufgelegenheit gewesen sei, so Lombardi.

Interessanterweise jedoch bleibt der ersehnte Anstieg des Goldpreises bislang aus. Unter den aktuellen Gegebenheiten, allen voran die Debatten um die Schuldengrenze der USA, hatte dieser im Jahr 2011 einen neuen Rekordwert erreicht. Dass dem dieses Mal nicht so ist, stärkt die Vermutung, dass eine Manipulation des Goldpreises im Gange ist. Ob dies tatsächlich zutrifft oder nicht, so fährt Lombardi fort, könne jedoch niemand mit Bestimmtheit sagen. Fakt sei allerdings, dass die Grundlagen eines Preisanstiegs - sinkendes Angebot bei gleichzeitig erhöhter Nachfrage - gegeben sind, was Lombardi optimistisch stimmt und dazu veranlasst, die aktuelle Preissituation auch weiterhin als exzellente Kaufgelegenheit zu betrachten.


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