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Weizen mit einem neuen Jahres- und Kontrakttief

29.03.2010 | 18:05 Uhr | Wolter, Manfred, LBBW
Kaffee mit der besten Performance

Während Kaffee die Performance Rangliste der vergangenen Woche mit einem Gewinn von 6,4% (Robusta Future an der LIFFE) bzw. 2,5% (Arabica Future an der ICE) anführt, wurden die Futures für Weizen und Mais, die seit Wochen unter Druck stehen, nochmals weiter durchgereicht (-4% bzw. -4,9%). Extremkandidat bleibt jedoch der Zucker Future, der sich nach erneutem Verlust von über 9% in der Vorwoche binnen zwei Monaten nun fast halbiert hat.



Zumindest beim Getreide kann als Hauptargument der schwachen Preisentwicklung weiterhin auf die perfekte Versorgungslage des laufenden Erntejahres verwiesen werden. Beim Zucker Future liegt zwar ein erdrutschartiger Preisverfall vor, aber an den angebotsseitigen Engpässen im weiteren Verlauf des Kalenderjahres 2010 hat sich bisher kaum etwas geändert. Abgesehen vom fundamentalen Datenkranz wird immer kommt immer wieder der USD in den Blick, der nicht nur gegenüber dem Euro weiter zulegen konnte, sondern nun auch gegenüber dem Yen (technische) Zeichen setzt.



Extreme Bewertungen oder extreme Dynamik?

Betrachtet man die aktuelle Situation des Agrarsektors mit etwas Abstand, so stehen die Chancen auf nochmalige Rekorde im Getreideangebot - das wäre das dritte Erntejahr in Folge - insbesondere mit Blick auf die Historie nicht besonders gut, und in den Future Charts bleibt entsprechend wenig Luft bis zu den größeren Zwischentiefs. Eine Verschlechterung der Angebotsperspektive dürfte sich jedoch frühestens im Sommer ergeben, der Markt wartet aktuell auf den neuen Saatreport der USDA am kommenden Mittwoch.

Bei den Softs liegen dagegen deutliche Differenzen vor: Der Baumwolle Future notiert im Zuge kräftiger Angebotsengpässe immer noch weniger als 10% unter dem Jahreshoch, während der Zucker Future nach Importstornierungen des globalen Hauptkonsumenten Indien fast 50% abgegeben hat. Der nun erreichte Abstand zum kurzfristigen Zwischenhoch ermöglicht in Verbindung mit den historischen Chartmarken ein sehr attraktives Chance-Risiko-Profil für antizyklische Trading Longs. In Anbetracht des extremen Drucks sollten jedoch erste Stabilisierungssignale abgewartet werden (fallende Tops aktuell schon bei knapp 18 USc), denn noch drängt sich der Vergleich mit dem "fallenden Messer" auf, auch wenn wir im weiteren Jahresverlauf mit höheren Preisen rechnen.



© Manfred Wolter
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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