Commodities Weekly: Marktkommentar vom 04.11.16

Strategie

Die Rohstoffpreise kamen in der vergangenen Woche kräftig unter Druck. Die naheliegende Erklärung, dies könne mit den steigenden Umfragewerten für Donald Trump zusammenhängen, greift jedoch zu kurz. Nur der Energiesektor verursachte die Verluste auf Gesamtmarktebene, sämtliche übrigen Sektoren waren im Wochenvergleich sogar in der Pluszone - wie etwa die Edelmetallpreise, die von der gestiegenen Verunsicherung an den Finanzmärkten profitierten. Die rückläufigen Ölpreise hatten hingegen andere Gründe (s.u.).


Performance

In diesem Kontext hielt sich die LBBW-Indexfamilie vergleichsweise gut. Zum Einen ist der Energiesektor nur mit unterdurchschnittlichen 30% gewichtet, was die mit einem Portfolioanteil von 70% enthaltenen Edelund Basismetalle ausgleichen konnten. So trat die Long-Variante LBBW Top Ten im Wochenvergleich auf der Stelle, während die breiten Benchmarkindizes über 3% Verluste verbuchten.


Energie

Die Ölpreise gaben im Wochenvergleich kräftig nach. Zweifel um die in Algier beschlossenen OPECFörderkürzungen gewannen die Oberhand. Hinzu kamen schwache Lagerdaten aus den USA.


Edelmetalle

Die deutlich verbesserten Umfragewerte von Donald Trump im Rennen um das Weiße Haus führten in den vergangenen Tagen zu einer Korrektur der Aktienmärkte und spiegelbildlich zu einem Anstieg des Goldpreises. Im Falle eines Wahlsieges Clintons ist eine vorübergehende Preiskorrektur wahrscheinlich.


Basismetalle

Die Basismetallmärkte beendeten die Berichtswoche mit deutlich positiven Vorzeichen. Wesentliche Impulse gab es in Form eines schwächeren US-Dollars sowie guter Konjunkturdaten aus China. Den stärksten Preisanstieg verzeichnete Zink, das in der vergangenen Woche ein neues Fünfjahreshoch markierte.


© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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