Commodities Weekly: Marktkommentar vom 21.10.16


Ein klarer Trend an den Rohstoffmärkten ist derzeit nicht auszumachen. In der laufenden Handelswoche legten etwa Edelmetall- und Agrarpreise zu, während die konjunktursensitiven Sektoren Basismetalle und Energie nachgaben. Dies, obwohl z.B. die BIP-Daten des bedeutendsten Nachfragers China auf den ersten Blick positiv ausgefallen waren. Offenbar wog die Stärke des US-Dollars, der gegenüber dem Euro den höchsten Stand seit März erreicht hatte, schwerer und drückte auf die Preise.
Performance
Per Saldo traten die marktbreiten Indizes auf der Stelle. Der LBBW Top Ten Index gewann in diesem Umfeld erneut Terrain und profitierte von seinem mit 30% hohen Anteil an Edelmetallen.
Energie
Dem Ölmarkt fehlt derzeit eine klare Richtung: Nach unten erscheinen die Preise gut abgesichert und nach oben stoßen sie rasch an Grenzen. Dies unterstreichen auch die konträren Meinungen bedeutender Branchenvertreter, die auf der Oil & Money Konferenz in London geäußert wurden: Während al-Falih, Energieminister Saudi-Arabiens, klare fundamentale Verbesserungen sieht, äußert sich der Exxon-Chef Tillerson zuversichtlich hinsichtlich des (preisdämpfenden) Comebacks von US-Shale.
Edelmetalle
Trotz zunehmender Wahrscheinlichkeit für eine US-Leitzinserhöhung im Dezember legte der Goldpreis in den letzten Tagen um rund 10 USD zu und notiert derzeit bei 1.265 USD. Dagegen hält die Talfahrt der Platinmetalle an, was am Markt unter anderem mit schwachen chinesischen Importen erklärt wird.
Basismetalle
Die Basismetallpreise beendeten die Berichtswoche zumeist mit Preisabschlägen. Die chinesischen Wirtschaftsdaten konnten keine positiven Impulse liefern. Darüber hinaus belastete der stärkere US-Dollar. Auf dem Aluminiummarkt ist das Angebot nach Angaben des IAI im September wieder gestiegen. Insbesondere in China ziehen die Produktionszahlen wieder an.
© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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