Der Ölpreis ist 2014 fürchterlich abgestürzt, hat sich aber in diesem Jahr wieder stabilisiert und seit Anfang des Jahres rund 25 Prozent gewonnen. Geht das so weiter?
Jan-Hendrik Hein, bei ETF Securities in London für den deutschsprachigen Raum zuständig, sieht viele positive Zeichen für den Ölpreis: "Angebot und Nachfrage sind jetzt wieder im Gleichgewicht", konstatiert er und fügt hinzu: "Zudem geht das Nicht-Opec-Angebot zurück." Außerdem seien viele Förderanlagen in den USA wegen des Preisverfalls stillgelegt worden. Daraus ergebe sich Spielraum für Preisanhebungen.
"Kurzfristig erwarten wir, dass die Handelspanne bei 50 bis 55 Dollar pro Fass ausgedehnt wird, langfristig bis 2020 gehen wir von einem neuen stabilen Aufwärtstrend aus." Als Anlageinstrument sieht er vor allem ETCs - Exchange Traded Commodities, die allerdings nicht auf den Spotpreis, sondern den Futurepreis setzen.
"Da muss man Rollverluste einkalkulieren, weil Öl zurzeit in Contango ist, also der neue Future, in den gerollt wird, teurer ist, als der ausgelaufende." Außerdem sollte man die Währungsentwicklung im Blick haben, da Öl bekanntlich in US-Dollar notiert wird. "Wer sich davor schützen möchte, kann auch einen währungsgesicherten ETC wählen", so der Experte.
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Der Ölpreis ist 2014 fürchterlich abgestürzt, hat sich aber in diesem Jahr wieder stabilisiert und seit Anfang des Jahres rund 25 Prozent gewonnen. Geht das so weiter? 
