Commodities Weekly: Marktkommentar vom 25.05.16


Die Konsolidierung an den Rohstoffmärkten setzte sich bis dato auch in dieser Woche fort. Energie- und Basismetallpreise traten auf der Stelle, während Edelmetalle unter Druck gerieten. Dort wirken die veränderten Erwartungen zur US-Zinspolitik noch nach, wo eine Leitzinserhöhung der Fed im Juni zuletzt wahrscheinlicher wurde.
Performance
Die Rohstoffindizes mussten zuletzt etwas Federn lassen. Im bisherigen Jahresverlauf betragen die Rollverluste über 5%, nimmt man die Differenz von Bloomberg Commodity Index Excess Return (ER) und Spot als Maßstab.
Energie
Angebotsstörungen haben die Preise für Öl- und Ölprodukte zuletzt nach oben getrieben. Während die Situation in Kanada allmählich wieder unter Kontrolle sein dürfte, ist der Streik in Frankreich in vollem Gang und zu erhöhten Gasoil-Raffineriemargen geführt (vgl. Chart der Woche). Auch dort wird wohl bald Ruhe einkehren, schließlich sollte während der Fußball-Europameisterschaft eine Benzinknappheit tunlichst vermieden werden.
Edelmetalle
Die Edelmetallnotierungen befanden sich in den letzten Tagen auf dem Rückzug. Der Goldpreis fiel auf 1.220 USD zurück und Silber notierte zuletzt bei 16,20 USD. Trotz des hohen spekulativen Interesses spricht unter anderem auch die jüngste Einigung im Schuldenstreit mit Griechenland für eine Fortsetzung der Konsolidierung.
Basismetalle
In der vergangenen Woche ergaben sich bei den meisten Basismetallen nur leichte Preisveränderungen. Gute Konjunkturdaten aus den USA werden am Markt positiv aufgenommen, der damit einhergehende festere US-Dollar weniger stark gewichtet. Auf dem Aluminiummarkt ist das Angebot im April gegenüber dem Vorjahreswert zurückgegangen. Auch der Exporte chinesischer Produkte ist rückläufig. Beides sind Faktoren, die den Preis des Leichtmetalls stützen sollten.
© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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