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Commodities Weekly: Marktkommentar

26.09.2014
Strategie:

Die Rohstoffmärkte haben sich zuletzt dem Trend an den Aktienmärkten angeschlossen und gaben weiter nach. In der Summe relativ solide Konjunkturdaten aus China und eine weiter boomende US-Wirtschaft sprechen für eine stabile Rohstoffnachfrage. Das mittlerweile erreichte Preisniveau ist momentan in allen Sektoren - sowohl bei Energie, als auch bei Basis- und Edelmetallen tendenziell zu niedrig. Insofern sind Hedgegeschäfte bzw. Rohstoffinvestments aktuell mehr als nur eine Überlegung wert.


Performance:

Mit 375 Punkten erreichte der Bloomberg Commodity Index (Spot) ein neues Jahrestief. Die Rohstoffbenchmark notiert aktuell auf dem tiefsten Stand seit vier Jahren. Die LBBW Indizes halten sich zwar etwas besser als die übrigen Rohstoffindizes – sie liegen jedoch seit Jahresbeginn auch rund 2 % im Minus.


Energie:

Der Rückgang der Rohölpreise setzte sich auch in der laufenden Woche fort. Die Lage in Irak und Syrien wird bereits seit Wochen ausgeblendet, da die bedeutendsten Ölfelder im Süden des Landes nicht betroffen sind. Die spannende Frage wird sein, ob und wie Saudi-Arabien und die OPEC auf die derzeitigen Angebotsüberschüsse reagieren, um die Preise ggf. zu stabilisieren. Vor diesem Hintergrund gerät die OPEC-Sitzung Ende November bereits früh ins Blickfeld.


Edelmetalle:

Der stärkere USD, die relative Deeskalation der Ukraine-Krise und die Erwartung bald steigender US-Leitzinsen lasteten auf den Edelmetallen (s. S. 2f). Wir bestätigen unsere Gold-Prognose von 1.200 USD zum Jahresende 2014, reduzieren jedoch die Prognosen für Platin aufgrund der Konjunkturschwäche in Europa.


Basismetalle:

Die Basismetalle verzeichneten in der Berichtswoche Preisrückgänge. Am stärksten fielen die Notierungen für Nickel. Trotz indonesischem Exportstopp von Nickelerzen zeichnet sich gegenwärtig noch kein Angebotsengpass ab. Erwartungsgemäß sind die chinesischen Importe von den Philippinen angestiegen. Das südostasiatische Land scheint jedoch in der Lage zu sein, deutlich mehr Nickelerze zu liefern als bislang angenommen. Auch der Aluminiumpreis ist in den letzten Tagen weiter gesunken. Für das letzte Jahresviertel gehen wir jedoch wieder von anziehenden Preisen aus.


© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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