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Commodities Weekly: Marktkommentar

19.09.2014  |  Frank Klumpp (LBBW)
Strategie:

Schottland sagt "NO" - für die Rohstoffmärkte eher weniger relevant, auch wenn das Öl vor Aberdeen eine gewisse Rolle spielte. Dagegen brachten die Verlautbarungen der Fed, die rhetorisch eine Leitzinswende vorbereitete, die Rohstoffpreise unter Druck - auch weil der US-Dollar daraufhin stärker tendierte und neue Hochs erreichte. Das Preisniveau an den Rohstoffmärkten schätzen wir sowohl aus Hedging- als auch aus Investmentsicht attraktiv ein.


Performance:

Die gängigen Longindizes tendierten in der laufenden Woche schwach. In diesem Umfeld hielt sich die LBBW Indexfamilie vergleichsweise gut. Der marktneutrale LBBW Long Short Index konnte kräftig aufholen, vor allem dank der stabilen Longposition USErdgas, während auf der Shortseite Aluminium kräftig unter Druck kam.


Energie:

In der laufenden Handelswoche standen die Kommentare des OPEC-Generalsekretärs Al Badri im Fokus, der bereits im nächsten OPEC-Meeting im November eine Reduzierung der OPEC-Fördermenge auf 29,5 mbpd in Aussicht stellte. Dies sorgte jedoch nur kurzzeitig für steigende Preise der Benchmark Brent.


Edelmetalle:

Der Goldpreis erreichte im Laufe der Woche ein neues 8 ½ Monatstief, nachdem die Fed auf das Risiko steigender Zinsen hingewiesen hatte. Gold-Bullen mussten die Hoffnung auf eine Abspaltung Schottlands begraben, in einem solchen Szenario hätte Gold wohl seine Safe-Haven-Qualitäten ausspielen können. Derweil berichtete Thomson Reuters GFMS in ihrem halbjährlichen Report von sinkender physischer Nachfrage, die im ersten Halbjahr weltweit um 15,9% auf 4.174 Tonnen zurückgegangen war.


Basismetalle:

Die Preise für Aluminium, Nickel und Zink setzten in der Berichtswoche ihre Konsolidierung fort. Der Kupferpreis bewegt sich bereits seit vier Wochen in einer Bandbreite von 6.600 USD/t bis 7.200 USD/t. Als tendenzieller Belastungsfaktor wirkt derzeit der starke US-Dollar. Positiv werten wir, dass China mit neuen monetären Impulsen auf schwächere Konjunkturdaten reagiert hat, um somit die Wirtschaft auf Kurs zu halten.


© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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