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Philip Klapwijk: Auch für 2014 kein Ende des Bärenmarktes in Sicht

12.12.2013  |  GoldSeiten
Im Interview mit Kitcos On The Spot zeigte sich Philip Klapwijk, CEO von Precious Metal Insights, in dieser Woche deutlich bärisch. Seiner Ansicht nach ist zumindest bei Gold und Silber auch im kommenden Jahr noch kein Ende der Baisse in Sicht.

Grund für seine Prognose sei, dass viele Investoren ausgestiegen seien, in der Überzeugung, die Edelmetallpreise könnten ihre bisherigen Höchststände der Jahre 2011 und 2012 nicht mehr übertreffen. Zudem habe sich die quantitative Lockerung von einem ehemals positiven zu einem negativen Faktor entwickelt. Hatte etwa die erste Phase der quantitativen Lockerung der Fed noch für einen Goldpreisanstieg gesorgt, so profitiere aktuell nur der Aktienmarkt von der lockeren Geldpolitik, sodass sich Investoren vermehrt von den Edelmetallen ab- und dem Aktienmarkt zuwenden würden.

Eine rückläufige Minenproduktion, die sich positiv auf den Goldpreis auswirken könnte, sieht Klapwijk noch nicht kommen. Vielmehr rechnet der Experte mit einem weiteren, wenn auch geringerem, Produktionszuwachs im kommenden Jahr. Beruhend auf Entscheidungen, die vor Jahren getroffen worden waren, als der Goldpreis noch attraktiv gewirkt habe, würden auch 2014 einige neue Projekte die Produktion erreichen. Die diesjährigen Schwierigkeiten, denen sich die Minenunternehmen noch immer ausgesetzt sehen, würden sich daher nicht vor 2015 oder 2016 bemerkbar machen.

Etwas optimistischer gibt sich Klapwijk jedoch, wenn es um Palladium geht. Nach Ansicht des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden von GFMS werde eine weltweite Erholung der Automobilbranche für eine höhere Nachfrage und damit auch für einen höheren Preis sorgen. So sei es durchaus realistisch, dass sich das Edelmetall im kommenden Jahr zwischen 800 und 900 Dollar je Unze bewege. Beim Schwestermetall Platin dürfte es hingegen zu einem weiteren Preisverlust kommen, sofern nicht etwa Produktionsunterbrechungen in Südafrika für einen Rückgang des Minenangebotes sorgen.


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