Industriemetalle - Belebung der Weltwirtschaft unterstützt 2014 Preise

Wie bereits im Oktober veröffentlicht, erwartet die ILZSG am globalen Bleimarkt 2014 erstmals seit fünf Jahren wieder ein Angebotsdefizit. Dieses soll mit 23 Tsd. Tonnen zwar noch moderat ausfallen, ist aber ein klares Signal für den Markt. Da Blei oftmals zusammen mit Zink abgebaut wird, ist auch das Bleiminenangebot aufgrund der oben beschriebenen Schließungen begrenzt. Darüber hinaus kommt es derzeit in den USA,dem weltweit zweitgrößten Bleiproduzenten hinter China, zu unvorhergesehenen Produktionsausfällen in einer großen Batterie-Recycling-Fabrik.
Zudem steht dort eine große Bleischmelze mit einer Produktionskapazität von 220 Tsd. Tonnen pro Jahr vor der planmäßigen Schließung. Diese wird vom Betreiber aufgrund verschärfter Umweltauflagen der US-Umweltbehörde EPA im Dezember stillgelegt. In China wiederum scheint derTrend einer stetig und stark steigenden Bleiproduktion der letzten Jahre auszulaufen. Im Durchschnitt wurden dort in diesem Jahr bislang gut 400 Tsd. Tonnen Blei pro Monat produziert, 5% weniger als im letzten Jahr (Grafik 11, Seite 6). Dies dürfte zum Großteil auf die vom Ministerium für Industrie und Informationstechnologie erzwungene Schließung von gut 800 Tsd. Tonnen p.a. veralteter Schmelzkapazitäten zurückzuführen sein.

Die Schließung der Schmelze in den USA dürfte zu einer steigenden US-Nachfrage nach verarbeitetem Blei auf dem Weltmarkt führen und sich entsprechend in höheren Importen bemerkbar machen (Grafik 12). Neben den USA sollte China seine dominante Rolle auf der Nachfrageseite untermauern. Durch die Ausweitung derAutomobil- und E-Bike-Produktion - in beiden Fällen werden Bleibatterien benötigt - erwartet die ILZSG, dass die chinesische Bleinachfrage im nächsten Jahr um mehr als 7% zulegt.
Unseres Erachtens weist der globale Bleimarkt von allen Metallmärkten die angespannteste Situation auf. Das Angebot dürfte auf absehbare Zeit knapp bleiben, was den Preis gut unterstützen sollte. Wir sehen Blei im nächsten Jahr bei durchschnittlich 2.225 USD je Tonne.
Zinn:
Ähnlich wie bei Nickel nimmt Indonesien auch am globalen Zinnmarkt eine wesentliche Rolle ein. Denn das südostasiatische Land ist der weltweit größte Zinnexporteur und versorgt maßgeblich den Weltmarkt. Wie es ab dem nächsten Jahr dem Nickelmarkt droht, haben neue Regularien in diesem Jahr den Angebotsfluss bei Zinnmerklich gebremst. Denn nach langem Anlauf muss Zinn seit 1. September über die Indonesia Commodity and Derivatives Exchange (ICDX) in Jakarta gehandelt werden, bevor es ausgeführt werden darf.
Indonesien möchte mit der Maßnahme die Londoner Metallbörse zur Feststellung der Benchmark-Preise für Zinn ersetzen. Zum Handel dort müssen die Marktteilnehmer allerdings lizenziert sein. Da die Lizenzen jedoch nur schleppend erteilt werden, sinddie indonesischen Zinnexporte im September auf nur 786 Tonnen eingebrochen. Im Oktober waren es dann immerhin wieder 4.070 Tonnen, im November 5.193 Tonnen. Das International Tin Research Institute (ITRI) schätzt, dass Indonesien monatlich rund 8.000 Tonnen Zinn ausführen muss, damit sich auf dem Weltmarkt Angebot und Nachfrage die Waage halten.
Die Mitgliederzahl an der ICDX dürfte in den kommenden Monaten zwar sukzessive zunehmen, was sich folglich auch in höheren Handelsvolumina und schlussendlich Exporten niederschlagen sollte. Es dürfte aber noch einige Monate dauern, bis die Ausfuhren wieder ihre vorherigen Niveaus erreichen. Gemäß WBMS lag das Angebotsdefizitzwischen Januar und September bei knapp 3 Tsd. Tonnen (Grafik 13). Der Markt dürfte auch im nächsten Jahr defizitär bleiben. Das ITRI schätzt, dass der globale Zinnmarkt dieses Jahr ein Angebotsdefizit von 7,4 Tsd. Tonnen aufweisen wird. Dieses soll sich im nächsten Jahr auf 12,4 Tsd. Tonnen ausweiten.

Zinn:Ähnlich wie bei Nickel nimmt Indonesien auch am globalen Zinnmarkt eine wesentliche Rolle ein. Denn das südostasiatische Land ist der weltweit größte Zinnexporteur und versorgt maßgeblich den Weltmarkt. Wie es ab dem nächsten Jahr dem Nickelmarkt droht, haben neue Regularien in diesem Jahr den Angebotsfluss bei Zinnmerklich gebremst. Denn nach langem Anlauf muss Zinn seit 1. September über die Indonesia Commodity and Derivatives Exchange (ICDX) in Jakarta gehandelt werden, bevor es ausgeführt werden darf.
Indonesien möchte mit der Maßnahme die Londoner Metallbörse zur Feststellung der Benchmark-Preise für Zinn ersetzen. Zum Handel dort müssen die Marktteilnehmer allerdings lizenziert sein. Da die Lizenzen jedoch nur schleppend erteilt werden, sinddie indonesischen Zinnexporte im September auf nur 786 Tonnen eingebrochen. Im Oktober waren es dann immerhin wieder 4.070 Tonnen, im November 5.193 Tonnen. Das International Tin Research Institute (ITRI) schätzt, dass Indonesien monatlich rund 8.000 Tonnen Zinn ausführen muss, damit sich auf dem Weltmarkt Angebot und Nachfrage die Waage halten.
Die Mitgliederzahl an der ICDX dürfte in den kommenden Monaten zwar sukzessive zunehmen, was sich folglich auch in höheren Handelsvolumina und schlussendlich Exporten niederschlagen sollte. Es dürfte aber noch einige Monate dauern, bis die Ausfuhren wieder ihre vorherigen Niveaus erreichen. Gemäß WBMS lag das Angebotsdefizitzwischen Januar und September bei knapp 3 Tsd. Tonnen (Grafik 13). Der Markt dürfte auch im nächsten Jahr defizitär bleiben. Das ITRI schätzt, dass der globale Zinnmarkt dieses Jahr ein Angebotsdefizit von 7,4 Tsd. Tonnen aufweisen wird. Dieses soll sich im nächsten Jahr auf 12,4 Tsd. Tonnen ausweiten.

Auf einen Blick



