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Marktbericht: Edelmetalle knapp behauptet, Platin fester

02.05.2012  |  EMFIS
New York - (www.emfis.com) - Zunächst sah es so aus, als könnte Gold & Co. am gestrigen Dienstag an ihre durchaus erfreuliche Performance der Vortage nahtlos anknüpfen. Dazu kam es schlussendlich dann aber - abgesehen von Platin - aber doch nicht. Allerdings konnten sich die übrigen Edelmetalle zumindest knapp behaupten.

Nach einem schleppenden Handelsverlauf in Asien und Europa, der teilweise feiertagsbedingt war, eröffnete Gold an der Wall Street bei rund 1.665 Dollar. Davon ausgehend zogen die Notierungen in der ersten Stunde bis auf 1.673 Dollar an, bevor Gewinn-Mitnahmen den Kurs auf ein Schluss-Niveau bei 1.662,20 Dollar drücken. Gegenüber dem Vortag bedeutete dies ein Minus von 2,10 Dollar oder knapp 0,13 Prozent. Silber verbilligte sich um vier Cents (ebenfalls knapp 0,13 Prozent) auf 30,97 Dollar. Demgegenüber konnte Platin um drei Dollar bzw. 0,19 Prozent auf 1.568 Dollar zulegen. Palladium korrigierte um einen Dollar (0,15 Prozent) auf 679 Dollar.


Starke Konjunkturdaten beflügeln nur kurz

Die frühen Zugewinne dürften primär über den Erwartungen gelegenen US-Konjunkturdaten geschuldet gewesen sein. So kletterte unter anderem der amerikanische Einkaufsmanager-Index auf ein neues Neun-Monatshoch. Noch erfreulicher fielen die Zahlen zur US-Industrie-Produktion aus. Im April stieg der die Industrie-Aktivitäten messende Index auf 54,8 Zähler an und generierte damit das höchste Niveau seit zehn Monaten. Im März lag das betreffende Barometer noch bei 54,4 Punkten. In einer ersten Euphorie starteten die Edelmetalle daraufhin - wie erwähnt - kräftig nach oben durch, bevor sich die Mehrheit der Anleger bewusst machte, dass diese Daten dazu führen könnten, die FED zu einer strafferen Geldpolitik zu veranlassen. Im Klartext heißt das: Früher steigende Leitzinsen und das Drucken weniger Dollar-Noten. Da ein Großteil der jüngsten Zugewinne vor allem auf der Hoffnung beruhte, dass die amerikanische Notenbank die geldpolitischen Zügel weiter lockern könnte, um die Wirtschaft stärker anzukurbeln, entschlossen sich zahlreiche Marktteilnehmer schlussendlich die aufgelaufenen Gewinne im Edelmetall-Sektor sicherheitshalber mitzunehmen. 


Boomender US-Autoabsatz stützt Platin

Dass es bei Platin zu Kursgewinnen reichte und auch Palladium unter Berücksichtigung der bekanntermaßen weit überdurchschnittlichen Volatilität alles in allem nicht schlecht performte, dürfte seine Hauptursache darin gehabt haben, dass der Absatzrückgang der amerikanischen Autobauer im April geringer als erwartet ausfiel. In diesem Zusammenhang hat General Motors sogar seine Jahres-Prognose leicht angehoben. Und da Platin und Palladium vor allem in diesem Bereich zum Einsatz kommen, ist die relative Out-Performance unter diesem Gesichtspunkt nicht verwunderlich.

Kurzfristig könnte dieses Phänomen auch noch etwas weitergehen. Bei Gold und Silber ist angesichts der zwiespältigen Gesamtumstände mit einer Seitwärtsbewegung zu rechnen. Die Platinmetalle haben demgegenüber ein tendenziell etwas höheres Aufwärtspotenzial, da die globale Auto-Industrie in der Tat hervorragend läuft, wie die Absatzzahlen deutscher Hersteller im Land der unbegrenzten Möglichkeiten außergewöhnlich stark ausfielen.
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