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Marktbericht Edelmetalle: Gold weiter im Vorwärtsgang, Weißmetalle etwas leichter

25.04.2012  |  EMFIS
New York - (www.emfis.com) - Auch wenn das gelbe Metall im Verlauf des gestrigen Handels an der Wall Street keine Bäume ausreißen konnte, reichte es am Ende zu einem kleinen Plus, wohin gehend die Weißmetalle mit moderaten Abschlägen aus der Sitzung gingen.  

Gold legte einen extrem bullischen Start hin und testete im Verlauf des Vormittags sogar nochmals den Widerstand bei 1.650 Dollar. Als dieser aber dann doch nicht überwunden werden konnte setzen wohl primär technisch motivierte Verkäufe ein, die den Kurs bis zur Schlussglocke auf 1.641,40 Dollar drücken. Im Vergleich zum Montags-Schlusskurs bedeutete dies jedoch immer noch einen Aufschlag von 3,20 Dollar oder knapp 0,2 Prozent. Silber hingegen verbilligte sich um drei Cents (rund 0,1 Prozent) auf 30,83 Dollar. Die Platin-Notierungen büßten 14 Dollar bzw. 0,9 Prozent auf 1.541 Dollar ein. Erkennbar besser hielt sich Palladium: Bei dem Platin-Schwestermetall ging es vier Dollar (0,6 Prozent) abwärts auf 666 Dollar.  


Daten vom US-Immobilienmarkt sorgen für Verunsicherung

Für Verunsicherung unter den Marktteilnehmern sorgten zum einen schwache Daten vom amerikanischen Immobilienmarkt. Ausweislich des Case-Shiller-Hauspreisindex sind die Hauspreise weiter im Sinkflug und haben mittlerweile das niedrigste Niveau seit zehn Jahren erreicht. Immerhin scheint sich allerdings die Dynamik des Preisverfalls abzuschwächen. Im Februar dieses Jahres betrug der Preisrückgang 0,8 Prozent, während der ein Jahr zuvor noch bei 3,5 Prozent lag. Zudem sind die Neukäufe im März um 7,1 Prozent gegenüber dem Vormonat von 353.000 auf 328.000 eingebrochen.


Amerikanische Verbraucher verlieren weiter an Vertrauen

Ebenfalls nicht sonderlich erfreut haben Investoren den Rückgang des amerikanischen Verbrauchervertrauens zur Kenntnis genommen. Der maßgebliche Index fiel im April das sechste Mal in Folge auf nur noch 69,2 Zähler und lag damit leicht unter den Erwartungen bei 69,5 Punkten. Da der amerikanische Verbraucher für rund zwei Drittel der US-Gesamt-Wirtschaftsleistung verantwortlich zeichnet, schürte vor allem der Rückgang des Verbrauchervertrauens Ängste, dass die Konjunktur-Erholung im Land der unbegrenzten Möglichkeiten beendet sein könnte, bevor sie richtig in Fahrt gekommen ist. Dies belastete den Dollar und dürfte einer der entscheidenden Gründe für die uneinheitliche Entwicklung der edlen Metalle gewesen sein. Grundsätzlich hilft ein schwächere Greenback selbstverständlich auch den Weißmetallen. Aber ganz offensichtlich waren die konjunkturellen Sorgenfalten zu tief, um diesem Metallen Auftrieb zu verliehen. Das erkannte man vor allem auch daran, dass Silber besser performte als die Platinmetalle, weil der kleine Bruder des Goldes als Inflationsschutz begehrter als die Platinmetalle ist.

Langsam aber sicher zeichnet sich ab, dass der Wirtschaftsaufschwung in Übersee auf wackeligen Beinen steht. Verfestigt sich dieser Eindruck durch kommende Konjunkturdaten, muss mit einem wieder stärker nachgebenden Dollar gerechnet werden, der die Edelmetalle im Allgemeinen und Gold im Besonderen stützt. Da aber auch der Edelmetall-Sektor alles andere als immun gegen wirtschaftliche Schwächephasen ist, sollten Anleger ihre Erwartungen an Kurszuwächse bei Gold & Co. nicht zu hoch ansetzen.
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