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Marktbericht: Edelmetalle erkennbar im Rückwärtsgang

29.03.2012  |  EMFIS
RTE New York - (www.emfis.com) - Am Mittwoch war an der Wall Street in Sachen Edelmetallen nach den üppigen Vortagsgewinnen Katerstimmung angesagt, wobei der Verkaufsdruck über die Mittagszeit besonders ausgeprägt erschien.

Gold arbeite sich bereits im asiatischen und europäischen Handel leicht nach unten und eröffnete in New York daher bei etwa 1.676 Dollar. Dieses Niveau konnte das Metall der Könige zunächst verteidigen, bevor ein Test der Unterstützung bei 1.650 Dollar erfolgte. Zwar konnte diese wichtige Marke verteidigt werden. Dessen ungeachtete verlor das gelbe Metall bis zur Schlussglocke im Vergleich zum Dienstags-Schlusskurs 18,50 Dollar oder 1,1 Prozent auf 1.662,10 Dollar. Silber verbilligte sich um 55 Cents (1,69 Prozent) auf 32,04 Dollar. Die Platin-Notierungen büßten 15 Dollar bzw. 0,9 Prozent auf 1.635 Dollar ein. Bei Palladium ging es 13 Dollar (1,98 Prozent) abwärts auf 643 Dollar.


US-Daten verderben Anlegern Risiko-Appetit

Hauptgrund für die fallenden Aktien- und Edelmetall-Notierungen waren enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA. Die Auftragseingänge bei langlebigen Wirtschaftsgütern waren im Februar weniger stark gestiegen als erwartet. Dadurch kamen neuerliche Zweifel an der Nachhaltigkeit des aktuellen wirtschaftlichen Aufschwungs auf, die insbesondere die Kurse der Weißmetalle belasteten. Aber auch das als sicherer Hafen geltende Gold blieb von Verlusten nicht verschont, was einmal mehr beweist, dass das gelbe Metall - zumindest derzeit - zum Bereich der Risiko-Anlagen gezählt werden muss.


Drohender indischer Goldnachfrage-Kollaps

Apropos Gold: Erstaunlicherweise sorgten die erwähnten Konjunktur-News nicht zu einer Flucht in US-Staatsanleihen. Ganz im Gegenteil: Das Interesse an der Aktion fünfjähriger Notes hielt sich in Grenzen und somit erfolgte auch keine nennenswerte Aufwertung des Greenbacks gegen die Gemeinschaftswährung. Dafür wurde das Metall der Könige von anderer Seite aus belastet. Nach der Verdopplung der Einfuhrzölle auf Gold gehen Markt-Experten davon aus, dass die indischen Gold-Importe im laufenden Jahr um bis zu 53 Prozent fallen könnten. Sollte es dazu tatsächlich kommen, dürfte es für die Gold-Bullen richtig eng werden. Aber selbst falls das Minus geringer ausfallen sollte, könnte Indien als eine der wesentlichen Triebfedern für Goldpreis-Steigerungen zunächst einmal wegfallen.

Der Optimismus der vergangenen Tage bezüglich des Goldpreises erhielt gestern einen unübersehbaren Dämpfer. Zugegeben: Überbewerten brauchen Anleger den Mittwoch sicherlich nicht, da es sich auch nur um eine gesunde Korrektur gehandelt haben könnte. Auf der anderen Seite läuft es konjunkturell in den USA offenbar doch nicht ganz so erstklassig wie zuletzt vermutet. Bestätigt sich diese Vermutung, ist eine wieder aufflammende Edelmetall-Hausse zunächst nicht übermäßig wahrscheinlich.
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