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Marktbericht: Edelmetalle erneut mit grünen Vorzeichen

20.03.2012  |  EMFIS
RTE New York - (www.emfis.com) - Gold & Co. beendete den gestrigen Handel an der Wall Street abermals mit Kursaufschlägen, wobei diese vor allem unter Berücksichtigung der eigentlich ausgezeichneten Rahmenbedingungen doch recht überschaubar ausfielen.

So legte der Goldpreis um bescheidene 3,40 Dollar oder 0,2 Prozent auf 1.663,50 Dollar zu. Silber verteuerte sich um 36 Cents (1,1 Prozent) auf 32,92 Dollar. Bei Platin reichte es zu einem Plus von zehn Dollar bzw. 0,6 Prozent auf 1.680 Dollar. Palladium verbesserte sich um vier Dollar (0,57 Prozent) auf 703 Dollar.


Konjunkturdaten und FED-Spekulationen stützen

Auffällig am gestrigen Handelstag war einmal mehr die erkennbare Out-Performance der Weißmetalle gegenüber dem Metall der Könige. Und dafür gab es selbstverständlich nachvollziehbare Gründe. So ließen positive Daten vom Arbeitsmarkt sowie aus dem produzierenden Gewerbe den Risiko-Appetit der Investoren in die Höhe schnellen. Dies wiederum hatte zur Folge, dass die konjunktursensitiveren Weißmetalle stärker gefragt waren als das gelbe Metall. Aber auch Gold selbst erfuhr Unterstützung von andere Seite: Auf dem Parkett machten am Montag Gerüchte die Runde, dass die amerikanische Notenbank demnächst doch weitere Liquiditätsspritzen verteilt. Dadurch erhielten die ohnehin präsenten Inflationsängste neue Nahrung und schickten den Greenback gegenüber dem Euro auf Talfahrt. Dies half im Besonderen den Gold- und Silber-Notierungen, da gerade diese beiden Edelmetalle traditionell eher als Schutz gegen die schleichende Geldentwertung gekauft werden als die Metalle der Platingruppe.   


Platinmetalle auch künftig Outperformer?

Apropos Platingruppen-Metalle: Diese entwickelten sich in den zurückliegenden Wochen tendenziell besser als Gold und Silber. Mittlerweile gibt es dafür auch eine Erklärung: Die letzten Auto-Zulassungszahlen aus Indien und China übertrafen selbst die kühnsten Erwartungen. Und da die Platinmetalle primär in der Auto-Industrie zum Einsatz kommen, rechnet der Markt mit einer deutlichen Nachfrage-Steigerung aus den boomenden Schwellenländern. Und diese Einschätzung könnte sich durchaus bewahrheiten. Immerhin ist die Motorisierungsquote in den beiden Riesen-Ländern nach wie vor sehr gering. Insofern ist es in der Tat sehr gut möglich, dass die Platinmetalle sich auch künftig besser entwickeln als Silber und vor allem Gold.

Auch wenn die Edelmetalle zuletzt eine Stabilisierung erfuhren ist die Gefahr weitere Rücksetzer längst noch nicht gebannt. Auch gestern wurden erneut massiv Put-Optionen auf das gelbe Metall erworben, was dafür spricht, dass nicht wenige Marktteilnehmer einen Absicherungsbedarf sehen. Insgesamt gibt es derzeit sicherlich wesentlich viel versprechendere Asset-Klassen für Bullen als den Edelmetall-Sektor. 
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