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Marktbericht: Edelmetalle wieder im Vorwärtsgang

08.03.2012  |  EMFIS
RTE New York - (www.emfis.com) - Die edlen Metalle konnten gestern an der Wall Street einen Teil der mehr als schmerzhaften Vortagsverluste wieder wettmachen, wobei der Handel Beobachtern zufolge von einem überdurchschnittlichen Maß an Unsicherheit geprägt war.

Gold eröffnete bei 1.680 Dollar, nachdem das gelbe Metall bereits in Asien und Europa zulegen konnte. Zunächst ging es im Anschluss bis auf 1.672 Dollar abwärts, bevor die Kaufbereitschaft über die Mittagszeit erkennbar anzog. Am Ende kostete eine Feinunze des Metalls der Könige 1.684,30 Dollar und damit 9,70 Dollar oder 0,58 Prozent mehr als tags zuvor. Silber verteuerte sich um 48 Cents (1,45 Prozent) auf 33,43 Dollar. Der Platinpreis zog um 18 Dollar bzw. 1,1 Prozent auf 1.629 Dollar an und das Schwestermetall Palladium legte 19 Dollar (2,85 Prozent) auf 684 Dollar zu.


Unterstützung an allen Fronten

Die insgesamt durchaus erfreuliche Performance war einmal mehr dem Prinzip Hoffnung geschuldet, welches für Unterstützung an allen Fronten sorgte. Aus Griechenland war zu hören, dass sich bis gestern Abend rund 50 Prozent der Gläubiger ins Buch der Willigen eingetragen haben. Am Vormittag waren es lediglich 39 Prozent, so dass man zumindest daran glauben darf, dass 75 Prozent der privaten Gläubiger dem Schuldenschnitt zustimmen. Dann könnte Griechenland die verbleibenden Gläubiger gesetzlich zum Verzicht zwingen. Aus den USA gab es robuste Arbeitsmarktdaten, die unverändert darauf hindeuten, dass sich die weltgrößte Volkswirtschaft wieder auf Wachstumskurs befindet. Trotz dieser eigentlich für den Greenback bullischen Nachrichten wertet der Euro gegen den Dollar von etwa 1,31 auf 1,317 Dollar auf. Und auch dafür gab es Gründe: So machten am Markt Spekulationen die Runde, dass die FED über weitere Liquiditätsspritzen nachdenkt, wodurch die Inflationsängste neue Nahrung bekamen. Schlussendlich überwog gestern aber unverkennbar der Konjunktur-Optimismus gegenüber den Inflationssorgen, was auch die signifikante Outperformance der Weißmetalle gegenüber Gold erklärt.

Unabhängig von der Auszahlung des nächsten Hilfspakets für Griechenland wird Europa es schwer haben, auf einen dynamischen Wachstumspfad zurückzufinden, weil dafür einfach viel zu viel gespart werden muss. Vom Sparen halten die Amerikaner bekanntlich nicht sonderlich viel, so dass die tendenziell erfreulichen Konjunkturdaten aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten nicht weiter überraschen. Eigentlich spricht damit viel für eine Renaissance des Greenbacks, was die Edelmetalle belasten dürfte. Auf der anderen Seite können sich die USA keine zu starke Währung leisten und werden deshalb weiterhin in rauen Mengen Dollars drucken. Von daher kann auch nicht gänzlich ausgeschlossen werden, dass die Vereinigten Staaten den Währungs-Abwertungs-Wettkampf gegen die alte Welt klar gewinnen. 
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