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Marktbericht Edelmetalle: Vortagesverluste teilweise wettgemacht

02.03.2012  |  EMFIS
RTE New York - (www.emfis.com) - Nach dem Kurs-Massaker am Mittwoch war es keine allzu große Überraschung, dass die edlen Metalle ihren Sinkflug an der Wall Street nicht weiter fortsetzen sondern etwas Boden gutmachen konnten. Teilweise reichte es dabei sogar zu durchaus beachtlichen Aufschlägen.

Bereits in Asien und Europa konnte das gelbe Metall die Marke von 1.700 Dollar zurückerobern und eröffnete daher in Übersee bei rund 1.714 Dollar. Davon ausgehend hangelte sich Gold bis zum Schlusskurs von 1.717,70 Dollar empor. Gegenüber dem Vortag bedeutet dies ein Plus von immerhin 21 Dollar oder 1,23 Prozent. Silber verteuerte sich um 87 Cents (2,5 Prozent) auf 35,51 Dollar. Bei Platin reichte es zu einem Aufschlag von 22 Dollar bzw. 1,3 Prozent auf 1.697 Dollar. Das Schwester-Metall Palladium legte um 14 Dollar (1,99 Prozent) auf 716 Dollar zu.  


Bloßer Dead Cat Bounce?

Einige Marktteilnehmer bezeichneten die gestrige Kurs-Entwicklung bei den Edelmetallen bereits als Dead Cat Bounce, was soviel bedeutet wie das letzte Aufbäumen eines dem Tode geweihten. Diese Einschätzung ist sicherlich maßlos übertrieben, Denn dass nach wie vor ein großes Interesse an dem Sektor besteht, belegten die gestrigen Umsätze, die signifikant über den Durchschnittswerten der Vortage lagen. Gestützt wurde Gold & Co. darüber hinaus von freundlichen Arbeitsmarktdaten sowie positiven Nachrichten aus der Autobranche, die speziell die Notierungen der Platinmetalle stütze. Interessanterweise führten die entsprechenden Daten zu einer Aufwertung des Dollar gegen den Euro um etwa einen halben Cent. Am Mittwoch nahmen die Edelmetall-Anleger diesen Umstand nur sehr eingeschränkt zur Kenntnis und konzentrierten sich eher auf vermeidliches Bottom Fishing. Sollte sich aber ein diesbezüglicher Trend herausbilden, dass künftig bullische Konjunktur-News aus den USA zu einer Aufwertung der US-Valuta gegen die Gemeinschaftswährung führen, ist zumindest nicht auszuschließen, dass sich die jahrelange Edelmetall-Hausse in ihrer Endphase befindet oder sogar schon unmittelbar vor ihrem Ende steht.

Insgesamt war das wirklich Interessante am gestrigen Handelstag nicht die korrigierenden Kurs-Gewinne bei den Edelmetallen sondern der Umstand, dass gute Konjunktur-Nachrichten aus den USA nunmehr wieder - anders als noch vor einiger Zeit - offenbar zu einer Aufwertung des Greenbacks führen. Sofern sich dieser eigentlich übliche Trend fortsetzt, könnte es für die Edelmetall-Bullen demnächst richtig ungemütlich werden.
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