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Marktbericht Edelmetalle: Gold & Silber fester, Platinmetalle korrigieren

24.02.2012  |  EMFIS
RTE New York - (www.emfis.com) - In den zurückliegenden Tagen marschierten die Edelmetalle zumeist Hand in Hand entweder nach oben oder nach unten. Gestern an der Wall Street lief es jedoch anders: Während Gold und insbesondere Silber zulegen konnten, schalteten die Platinmetalle in den Korrekturmodus.

Nachdem die Marke von 1.750 Dollar nunmehr - wenigstens vorerst - nachhaltig geknackt zu sein scheint, startete das gelbe Metall bei 1.775 Dollar in den Handel und legte bis zum Ende der Sitzung 4,30 Dollar oder 0,24 Prozent auf 1.780,10 Dollar zu. Silber haussierte gar um 1,11 Dollar (3,23 Prozent) auf 35,37 Dollar. Dafür rutschten die Platin-Notierungen um zwei Dollar bzw. 0,11 Prozent auf 1.720 Dollar ab. Palladium verlor ebenfalls zwei Dollar (0,27 Prozent) auf 718 Dollar.


Gute US-Daten und Inflationssorgen stützen

Unterstützung erführen die Preise der edlen Metalle zum einen durch positive volkswirtschaftliche Daten aus Übersee. So gingen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unerwartet deutlich zurück und erreichten im Wesentlichen das Niveau kurz vor Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise 2007/08. Zudem gab sind die Häuserpreise zuletzt leicht gestiegen, was die Hoffnung schürt, dass der Immobilien-Sektor endlich einen Boden ausgebildet hat. Die guten Daten beflügelten sowohl die Aktienmärkte als auch den Euro, der von 1,325 auf 1,337 Dollar aufwertet. Und in diesem Zusammenhang ging es auch bei Gold und Silber aufwärts. Darüber hinaus vor von Händlern zu hören, dass sich Anleger mittlerweile wieder verstärkter vor einer Geldentwertung fürchten, nachdem China den Mindestreservensatz für Banken gesenkt hatte und auch die EZB in Bälde abermalige 500 Millionen Euro bereitstellen möchte. Diese Ängste sorgten für die signifikante Out-Performance von Gold und Silber gegenüber den Metallen der Platingruppe, da diese nicht als der traditionelle Schutz gegen die schleichende Geldentwertung angesehen werden. Speziell bei Silber gesellten sich noch technisch motivierte Käufe hinzu, als gleich zwei wichtige Widerstandsmarken (34,70 und 35 Dollar) übersprungen wurden.  

Die moderate Korrektur bei den Platinmetallen ändert nicht das Geringste daran, dass bei den Edelmetallen derzeit die Bullen das Zepter in der Hand halten. Kurzfristig sollte es daher weiter aufwärts gehen. Auf der anderen Seite sind die konjunkturellen Risiken nach wie vor vorhanden und auch nicht zu unterschätzen. Ein bisschen Vorsicht kann bei Long-Engagements in Edelmetallen daher aktuell sicher nicht verkehrt sein.
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