RTE New York - (www.emfis.com) - Am Freitag sah es zunächst so aus, als könnten die edlen Metalle nahtlos an ihre Rallye seit Jahresbeginn anknüpfen. Dann jedoch entschieden sich einige Marktteilnehmer dazu, bei Gold & Co. den einen oder anderen Gewinn mitzunehmen und das frei werdende Kapital an den Aktienmärkten zu investieren. Diese Umschichtungen führten schlussendlich dazu, dass die Edelmetalle in der Breite leicht an Boden verloren.
Die Gold-Notierungen landete bis zur Schlussglocke bei 1.723,80 Dollar, was einem Abschlag gegenüber dem Vortag von exakt fünf Dollar oder knapp 0,3 Prozent entsprach. Silber verbilligte sich um 24 Cents (0,7 Prozent) auf 33,28 Dollar. Drei Dollar zulegen auf 1.633 Dollar konnte hingegen Platin, während es bei Palladium recht deutlich um acht Dollar (1,15 Prozent) auf 684 Dollar abwärts ging.
Bullische China-News ohne große Wirkung
Die anfängliche Kaufbereitschaft vor allem beim Metall der Könige hatte ihre Ursache in einer Meldung aus dem Reich der Mitte. Danach soll die chinesische Notenbank unlängst einen nicht unerheblichen Teil ihrer gewaltigen Devisen-Reserven in das gelbe Metall investierte. Dann jedoch konzentrierte man sich wieder auf Europa. Zwischenzeitlich gab es Gerüchte, dass die EU-Finanzminister mehrheitlich gegen eine Auszahlung eines weiteren Rettungspakets an Griechenland sind. Als die Hellenen sich dann aber unverzüglich daran machten, die noch offenen Bedingungen der Troika zu erfüllen, setzte sich einmal mehr die Hoffnung durch, dass Athen weiter zahlungsfähig bleibt und die Euro-Zone nicht in einer jahrelangen Rezession versumpft. Diese Aussichten ließen die Risikolust der Anleger abermals steigen und sorgten für vermehrte Aktienkäufe. Und bezahlt wurden diese mit den aus Edelmetall-Verkäufen generierten Gewinnen.
In der Tat stehen die Chancen mittlerweile recht gut, dass das nächste Rettungspaket für Griechenland genehmigt wird. Kommt es dazu, muss mit vorerst weiter steigenden Aktien-Notierungen sowie mit einer Aufwertung der Gemeinschaftswährung gegen den Greenback gerechnet werden. Dies wäre ein durchaus als bullisch zu bezeichnendes Gesamtmarkt-Umfeld für die edlen Metalle, so dass es auch in diesem Sektor noch ein Stückchen aufwärts gehen sollte.
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