RTE Moskau - (www.emfis.com) - Die Ende letzten Jahres weltweite Eintrübung der Konjunktur hat dem weltweit größten russischem Aluminium-Giganten Rusal offensichtlich nicht allzu sehr geschadet. Denn der Konzern kann bezüglich Produktion sowie Verkauf auf ein durchaus erfolgreiches Geschäftsjahr 2011 zurückblicken, was die kürzlich veröffentlichten Zahlen belegen.
Das Unternehmen konnte demnach seine Aluminium-Produktion um ein Prozent im Vergleich zum Vorjahr anheben. Förderten die Russen 2010 noch 4,08 Millionen Tonnen Aluminium, so betrug der Output im letzten Geschäftsjahr 4,12 Millionen Tonnen Aluminium. Die Verkäufe des Konzerns verliefen 2011 ebenfalls erfreulich. Unternehmensangaben zufolge wurden von der Gesamt-Produktion lediglich 100.000 Tonnen Hüttenaluminium sowie Aluminium-Legierungen bisher nicht veräußert. Diese sollen im ersten Quartal des laufenden Jahres an den Mann gebracht werden.
Im Kostenwettstreit mit China
Apropos neues Geschäftsjahr: Zu den dahingehenden Aussichten haben sich die Russen bislang nicht detailliert geäußert. Und das könnte seinen Grund darin haben, dass die Perspektiven recht verhalten sind. Das Unternehmen ist einem ständigen Kostenwettstreit mit China ausgesetzt, da sich im Reich der Mitte unzählige Aluminium-Hütten befinden. Zwar versuchte die chinesische Regierung in der Vergangenheit immer wieder die Betreiber zu einer Reduzierung des Outputs zu bewegen um dringend benötigte Energie zu sparen. Das gelang jedoch nur eingeschränkt, so dass auch in Zukunft mit einem massiven Angebotsdruck aus China zu rechnen ist.
Vor dem Hintergrund der potenziellen Überversorgung des Aluminiummarkts sind deutlich steigende Notierungen bei dem Buntmetall extrem unwahrscheinlich. Ob man angesichts dieser Rahmenbedingungen die Rusal-Aktie trotz der günstigen Bewertung unbedingt im Depot braucht, muss jeder Anleger selbst wissen.
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