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Marktbericht: Edelmetalle derzeit nicht zu stoppen

03.02.2012  |  EMFIS
RTE New York - (www.emfis.com) - Hinsichtlich der edlen Metalle hatten gestern an der Wall Street einmal mehr die Bullen das Zepter in der Hand. Und im Gegensatz zu den Aktienmärkten, die zunächst auf Tauchstation gingen, legten die Notierungen von Gold & Co. vom Start weg kontinuierlich zu.


Das Metall der Könige ging bei gut 1.744 Dollar in den Handel, den es bei 1.758,40 Dollar und damit nur marginal unter seinem Tageshoch beendete. Im Vergleich zum Vortages-Schlusskurs bedeutete dies ein Plus von durchaus ansehnlichen 15,40 Dollar oder 0,88 Prozent. Silber verteuerte sich um 65 Cents (1,9 Prozent) auf 34,36 Dollar. Etwas gemächlicher ging es bei Platin zu Werke. Der Kurs des unscheinbaren Edelmetalls zog um elf Dollar bzw. knapp 0,7 Prozent auf 1.628 Dollar an. Palladium konnte zehn Dollar (1,43 Prozent) auf 706 Dollar zulegen.


Konjunkturdaten weiterhin entscheidend

Da an der Währungsfront nicht allzu viel geboten war (die leichte Aufwertung des Greenbacks gegen den Euro von 1,319 auf 1,314 Dollar war kaum der Rede wert), muss vornehmlich nach anderen Gründen für die Kursaufschläge bei den edlen Metallen gesucht werden. Und diese sich auch relativ schnell gefunden: Es waren erneut positive Konjunkturdaten aus Übersee, die dieses Mal den Arbeitsmarkt betrafen. So lag der Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe erkennbar unter den Erwartungen des Markts. Dies könnte darauf hindeuten, dass auch der heute anstehende Arbeitsmarktbericht positiv ausfällt. Die entscheidende Frage dabei wird sein, wie viele neue Stellen außerhalb des Landwirtschaftssektors geschaffen wurden. Sollte dieser Report ebenso über den Markterwartungen liegen, stehen die Chancen gut, dass die Jahresanfangs-Rallye sowohl bei Aktien als auch bei den Edelmetallen noch ein bisschen anhält. Immerhin scheinen sich die Akteure momentan fast ausschließlich auf die meist doch recht zuversichtlich stimmenden Konjunkturdaten (vor allem aus den USA) zu konzentrieren. Weniger gute Nachrichten werden dabei ausgeblendet. So interessierte es den Markt am gestrigen Donnerstag offenbar so gut wie gar nicht, dass der 2011er-Gold-Ausstoß in China – dem mittlerweile weltweit größten Gold-Produzenten - auf einen neuen Rekordwert von 360,95 Tonnen empor geschnellt ist. Dies belegt, der Druck von der Angebotsseite mittel- bis längerfristig zunehmen sollte. Aktuell wird diesem Faktor aber nahezu keine Beachtung geschenkt.

Da an der Börse bekanntlich die Weisheit gilt "the trend is your friend" könnte es - weiter positive Konjunkturdaten vorausgesetzt - mit den Preisen für die edlen Metalle weiter aufwärts gehen. Aber wehe, wenn sich der zur Stunde vorherrschende Konjunktur-Optimismus als übertrieben herausstellt. Dann könnte es auch schnell wieder zu Kurs-Kollapsen kommen, wie man sie im Spätsommer 2011 gesehen hat.
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