RTE New York - (www.emfis.com) - Nachdem die ersten vier Handelstage der Vorwoche für Edelmetall-Bullen sehr erfreulich verliefen, ließen sich auch am Freitag insbesondere Gold und Silber nicht lumpen und zogen weiter an, während die Platinmetalle die Sitzung im Wesentlichen behauptet beendeten.
Das gelbe Metall selbst packte auf das bereits erkennbar erhöhte Kursniveau nochmals 16,80 Dollar oder ein knappes Prozent auf 1.737,40 Dollar drauf. Silber verteuerte sich um 52 Cents (1,55 Prozent) auf 33,99 Dollar. Platin legte 14 Dollar bzw. 0,9 Prozent auf 1.619 Dollar zu. Das Schwestermetall Palladium ging bei 689 Dollar und damit exakt auf dem Niveau des Vortags aus dem Handel.
Griechenland-Lösung scheint näher zu rücken
Die Aktienmärkte boten am Freitag für Gold & Co. keine großartige Unterstützung. Dafür sorgte ein deutlich festerer Euro im Vergleich zum Greenback für Kauflaune bezüglich der edlen Metalle. Hintergrund für die Rallye der Gemeinschaftswährung waren Meldungen aus Griechenland, wonach der Staat unmittelbar vor einer Einigung in Sachen Schuldenschnitt stehen soll. Entsprechendes war auch vom Noch-Deutsche-Bank-Chef Ackermann am Rande des Wirtschaftsforums in Davos zu hören. Dies ließ unter den Anlegern neuerliche Hoffnung für die alte Welt aufkommen, die sich darin manifestierte, dass der Euro von etwa 1,31 auf in der Spitze über 1,32 Dollar aufwertete. Und genau das dürfte der Hauptgrund gewesen sein, dass sich Gold und Silber gegen die schwachen Aktienmärkte stemmen konnten. Speziell dem Goldpreis sollte zudem die Nachricht geholfen haben, dass viele Notenbanken beim Metall der Könige unverändert auf der Käuferseite zu finden sind.
Der laufende Abwertungswettkampf zwischen Euro und US-Dollar wird bis auf weiteres der entscheidende Faktor für die Kursentwicklung der edlen Metalle bleiben. Ausgehend von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen müsste der Greenback eigentlich bereits in Euro deutlich teurer sein. Dem wirkt die FED aber durch eine permanente Erhöhung der Geldmenge entgegen. Von daher muss mit einer echten Renaissance des Dollars nur für den Fall gerechnet werden, dass sich die globale Konjunktur weiter abkühlt und US-Anleihen als sichere Häfen stärker nachgefragt werden. Damit stehen die Chancen auf weiter steigende Edelmetall-Notierungen alles in allem gar nicht ganz schlecht, wenngleich es dahingehend natürlich auch erhebliche Risikofaktoren gibt.
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