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Marktbericht: Edelmetalle im Rallye-Modus

11.01.2012  |  EMFIS
RTE New York - (www.emfis.com) - Fielen die Kursgewinne bei den edlen Metallen in den zurückliegenden Tagen zwar ansehnlich aber nicht übermäßig üppig aus, ging es bei Gold & Co. gestern an der Wall Street wieder einmal richtig zur Sache: Durch die Bank weg gab es satte Kursaufschläge - und dies, obwohl die Tageshochs teilweise nicht verteidigt werden konnten.

Das gelbe Metall haussierte bereits in Asien und Europa, so dass der New-Yorker-Handel gleich mit einem dicken Plus startete. Und obwohl die Kursentwicklung im Verlauf der Sitzung tendenziell südwärts gerichtet war, reichte es am Ende noch zu einem Zugewinn gegenüber dem Vortag von 21,20 Dollar oder 1,3 Prozent auf 1.632,20 Dollar. Silber wies einen annährend deckungsgleichen Kursverlauf auf und verabschiedete sich schlussendlich 89 Cents (3,0 Prozent) fester bei 29,94 Dollar aus dem Handel. Platin verteuerte sich um stattliche 39 Dollar bzw. 2,7 Prozent auf 1.462 Dollar. Und beim Schwestermetall Palladium ging es 21 Dollar (3,4 Prozent) nach oben auf 635 Dollar.  


Alcoa-Ausblick als Kurs-Treiber

Angetrieben wurden die Edelmetallmärkte vor allem durch die über alle Maßen bullische Entwicklung an den Aktienmärkten. Diese wiederum war primär den am Montag nach Börsenschluss veröffentlichten Alcoa-Zahlen geschuldet. Zwar rutschte der Aluminium-Hersteller im vierten Quartal 2011 in die roten Zahlen, aber Umsatz- und Gewinn-Steigerungen auf Jahressicht sowie ein grundsätzlich positiver Ausblick stimmten Anleger versöhnlich.

Besonders zuversichtlich zeigte sich Alcoa in Bezug auf die Automobil-Industrie und insofern ist es auch wenig überraschend, dass gerade die Platinmetalle überproportional in die Höhe schossen, da diese bekanntlich schwerpunktmäßig für die Herstellung von Katalysatoren verwendet werden. Im Hinblick auf das Metall der Könige ist noch zu erwähnen, dass dieses sich mittlerweile wieder in den Bereich seiner 200-Tage-Linie vorgekämpft hat (Silber ist davon noch meilenweit entfernt). Sollte der 200tägige gleitende Durchschnitt nach oben durchbrochen werden, wäre dies ein prozyklisches Kaufsignal, welches neue Long-Investoren anlocken könnte.

Auch wenn sich die Ausgangssituation bei den Edelmetallen zuletzt sichtbar aufgehellt hat, ist es vielleicht noch etwas früh, vollständige Entwarnung zu geben. Derzeit konzentrieren sich die Anleger auf ganz ordentliche Konjunktur-News aus Übersee und blenden schlechte Nachrichten aus der alten Welt im Wesentlichen aus. Damit kann es jedoch genauso schnell wieder vorbei sein und spätestens dann dürften neuerliche Wachstumssorgen die Edelmetall-Notierungen wieder belasten.
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