Das australische Unternehmen Lynas Rare Earths Inc. hat einen wichtigen Meilenstein erreicht: Es ist der erste Hersteller außerhalb Chinas, der in seinem Werk in Malaysia "schwere" Seltene Erden, insbesondere Dysprosium, kommerziell produziert, berichtet Mining.com. Dysprosium ist ein wichtiger Bestandteil von Hochleistungsmagneten, die in Elektrofahrzeugen und Windturbinen zum Einsatz kommen – Sektoren, die zunehmend an strategischer Bedeutung gewinnen.
China hat in der Vergangenheit das weltweite Angebot an Seltenen Erden dominiert und kontrolliert etwa 70% des Abbaus sowie fast die gesamte Verarbeitung. Die erfolgreiche Produktion von Lynas sei jedoch ein wichtiger Schritt in Richtung Diversifizierung und Widerstandsfähigkeit der Lieferkette. Das in Perth ansässige Unternehmen bezieht das Erz aus seiner Mine Mt. Weld in Westaustralien, die über geschätzte zwei Millionen Tonnen Seltenerdoxid-Reserven verfügt.
Die Dysprosium-Produktion von Lynas in seiner seit 2012 in Betrieb befindlichen Anlage in Malaysia stellt einen Durchbruch auf dem globalen Markt für schwere Seltene Erden dar. Bis jetzt produzierte das Unternehmen vor allem 'leichte' Seltene Erden, welche für Smartphones und Verteidigungssysteme benutzt werden. Zudem hat das Unternehmen vor Kurzem einen neuen Trennkreislauf in Betrieb genommen, der bis zu 1.500 Tonnen pro Jahr verarbeiten kann. Für die Zukunft ist außerdem die Produktion von Terbium geplant.
Lynas bemüht sich aktiv um Kunden in Japan, den USA und Europa und unterstreicht dabei den hohen Wert seiner schweren Seltenen Erden aufgrund der hohen Nachfrage. Darüber hinaus baut Lynas eine neue Raffinerie in Texas. Für deren Fertigstellung sind jedoch möglicherweise staatliche Mittel erforderlich, so Mining.com. Die Aktien des Unternehmens reagierten positiv auf diese Entwicklungen, stiegen um 2,7% und spiegeln das Vertrauen der Anleger in die Rolle des Unternehmens als wichtiger alternativer Lieferant außerhalb Chinas wider.
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