RTE New York - (www.emfis.com) - Nachdem die edlen Metalle in der letzten Woche unterm Strich teils mehr als ansehnliche Kurs-Zuwächsen verbuchen konnten, war es am Freitag an der Zeit für Gewinn-Mitnahmen, die - von einer Ausnahme abgesehen - allerdings nicht übermäßig üppig ausfielen.
So gab der Goldpreis in einen fast statisch anmutenden Handelsverlauf 4,80 Dollar oder 0,3 Prozent auf 1.616,60 Dollar ab. Deutlich dynamischer Abwärts ging es am Silbermarkt, die Notierungen des kleinen Edelmetalls fielen um 62 Cents (2,1 Prozent) auf 28,75 Dollar. Platin büßte neun Dollar bzw. 0,6 Prozent auf 1.403 Dollar ein. Und Palladium verbilligte sich um ganze 26 Dollar (4,0 Prozent) auf 613 Dollar.
US-Arbeitsmarkt stützt und belastet gleichzeitig
Im Anleger-Fokus standen am Freitag insbesondere die durchaus erfreulichen Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt. Alles in allem wurden deutlich mehr Stellen neu geschaffen als erwartet und die Arbeitslosenquote ging stärker zurück als von Volkswirten prognostiziert. Die Erholung am amerikanischen Arbeitsmarkt zeigt im Zusammenspiel mit den volkswirtschaften Daten der letzten Wochen, dass sich die US-Ökonomie womöglich schneller erholt als manche europäischen Volkswirtschaften. Eigentlich hätte diese Aussicht den Edelmetallen im Allgemeinen und den Weißmetallen im Besonderen Auftrieb verleihen sollen. Dass es dazu nicht kam, lag - wie so oft - am Greenback, der gegen den Euro im Schlepptau der erwähnten Arbeitsmarktdaten signifikant aufwerten konnte. Die daraus resultierenden Belastungen fielen schlussendlich stärker ins Gewicht als die konjunkturellen Hoffnungsschimmer.
Da sich die US-Wirtschaft aktuell in einem erheblich besseren Zustand als viele europäische Pendants muss unverändert mit einer Renaissance des Greenbacks gerechnet werden, auch wenn die Staatsschulden-Situation mindestens so prekär wie in der alten Welt ist. Und dass sich die Edelmetalle gegen eine derartige Währungsentwicklung nicht dauerhaft zur Wehr setzen können, ist recht wahrscheinlich. Daher dürften wir die 2012er-Tiefs bei Gold & Co. noch nicht gesehen haben.
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