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Marktbericht: Kräftiger Aufwärtsschub bei Edelmetallen

04.01.2012  |  EMFIS
RTE New York - (www.emfis.com) - Angetrieben von verschiedenen bullischen Faktoren konnten insbesondere Gold und Silber den ersten regulären Handelstag an der Wall Street im neuen Jahr mit satten Zugewinnen beenden.

So schaffte das gelbe Metall ein Kursplus von 37,20 Dollar oder knapp 2,4 Prozent auf 1.603,60 Dollar und übersprang damit die vor allem psychologisch wichtige Marke von 1.600 Dollar. Allerdings wird das Metall der Könige zur Stunde in Asien bereits wieder ganz leicht unter diesem Kurslevel gehandelt. Silber haussierte um 1,85 Dollar (6,6 Prozent) auf 29,71 Dollar, muss aber im laufenden asiatischen Handel ebenfalls Federn lassen. Eher verhalten war die Performance der Platinmetalle. Bei Platin selbst reichte es zu Aufschlägen von 23 Dollar bzw. 1,6 Prozent auf 1.429 Dollar und der Palladiumpreis stieg um zehn Dollar (1,5 Prozent) auf 664 Dollar.


Starke Wirtschaftsdaten und schwächere Dollar helfen

Auf die Sprünge geholfen haben Gold & Co. - wie im Übrigen auch den Aktienmärkten - starke Wirtschaftsdaten aus wichtigen Wirtschaftsregionen, die aufzeigen, dass es in den betreffenden Regionen ökonomisch gar nicht schlecht läuft. So überzeugten die Daten zur Industrieproduktion Chinas und Indiens auf ganzer Linie und auch aus den USA kamen durchaus viel versprechende Konjunktur-News. Dies stimulierte naturgemäß vor allem die konjunktursensitiven Weißmetalle. Aber da China und Indien die beiden weltweit bedeutendsten Gold-Import-Nationen sind, gingen einige Anleger offenbar davon aus, dass die robuste Wirtschaftslage die Lust auf das gelbe Metall neu entfachen könnte. Allzu sicher sollte man diesbezüglich jedoch nicht sein (vgl. heutigen Beitrag zum Thema indische Gold-Importe).

Und das Sahnehäubchen für die Edelmetalle am Dienstag war ein schwächerer Greenback gegen den Euro. Wie eigentlich immer, wenn die Risikobereitschaft unter den Investoren zunimmt, steigt die Gemeinschaftswährung im Vergleich zum Greenback an. Mittlerweile konnte das Niveau von 1,30 Dollar zurückerobert werden. Dieser unterstützende Faktor wird den Edelmetallen aber nur erhalten blieben, wenn die Weltwirtschaft auch 2012 anständig wächst. Ansonsten droht eine neuerliche Flucht in die US-Valuta, die den edlen Metallen erfahrungsgemäß nicht sonderlich gut bekommt.  

Die Kursentwicklung im eben begonnen Jahr bei den Edelmetallen wird entscheidend vom ökonomischen Wachstums abhängen. Entpuppt sich die Konjunktur als verhältnismäßig robust, könnte es durchaus wieder etwas aufwärts gehen. Im gegenteiligen Fall muss damit gerechnet werden, dass der Abwärtstrend bei Gold & Co. vorerst anhält.
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