RTE Hongkong - (www.emfis.de) - Bei den Edelmetallen, die in der vergangenen Woche sichtlich nach unten durchgereicht worden waren, hellte sich das Bild auch heute nicht auf. Während sich Gold zumindest halbwegs stabil zeigte, rutschte Silber erneut ab.
Händler erklärten diese Entwicklung mit den anhaltenden Sorgen über die Stabilität der Eurozone, die viele Marktteilnehmer dazu motiviert habe, sich zum Jahresende hin aus Aktien und Rohstoffen zu verabschieden, und in den vermeintlich sicheren Dollar zu flüchten.
Der Februar-Goldfuture, lag heute im asiatischen Handel zuletzt 0,03 Prozent im Plus bei 1598,50 Dollar pro Unze. Zuvor war es dem Kontrakt zwar gelungen, die psychologisch bedeutsame Marke von 1600 Dollar zurückzuerobern; allerdings konnte er sich nicht lange oberhalb dieses Niveaus halten. März-Silber rutschte um weitere 1,97 Prozent auf 29.09 Dollar je Unze.
Die Stimmung trübt sich ein
Indessen scheint sich das Sentiment für Gold und Silber inzwischen auch grundsätzlich verschlechtert zu haben. Der Finanzdienst "Reuters" veröffentlichte zuletzt eine Umfrage, wonach die Marktteilnehmer im Durchschnitt davon ausgehen würden, dass sich Gold im ersten Quartal auf rund 1500 Dollar verbilligen werde. Demnach sei eine kurzfristige Erholung unwahrscheinlich; mit der Rückkehr auf die alten Rekordhöchststände werde erst wieder für das dritte Quartal 2012 gerechnet.
Der physischen Nachfrage wiederum komme laut der Reuters-Umfrage in diesem Szenario wieder eine höhere Bedeutung zu. Die Investoren würden jetzt intensiv darauf achten, inwiefern die Zuflüsse in Gold-Fonds und -ETFs in den den kommenden Wochen und Monaten stabil bleiben würden. Dabei bestehe eine nicht unbegründete Hoffnung, dass das zurückgekommene Preisniveau demnächst sogar wieder neue Käufer anlocken werde.
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